Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Dani Pedrosa: Radius gebrochen – Operation war nötig

Von Günther Wiesinger
Las Termas: Dani Pedrosa (26) an der Spitze des Feldes

Las Termas: Dani Pedrosa (26) an der Spitze des Feldes

Niederschmetternde Diagnose für Dani Pedrosa: Er erlitt beim Sturz in Las Termas einen Bruch des Radius', eines Knochens im Unterarm. Die Operation wurde als erfolgreich beurteilt.

Jetzt kommt die Bestätigung aus Spanien: Repsol-Honda-Werkspilot Dani Pedrosa musste wegen eines gebrochenen Radiusknochens am rechten Unterarm operiert werden.

Pech für den schnellen Teamkollegen von Marc Márquez: Nach der heutigen Rückkehr aus Argentinien stellte sich heraus, dass Dani Pedrosa im Rennen in Las Termas am Sonntag tatsächlich eine Verletzung davongetragen hat.

Pedrosa, in der ersten Runde nach der Kollision mit Johann Zarco spektakulär gestürzt, ließ sich in der Clinica Quirón-Dexeus von Dr. Xavier Mir untersuchen. Bei einem 3D CT-Scan wurde ein Bruch des rechten Radiusknochens festgestellt.

Pedrosa hatte sich bereits in einer Klinik in Argentinien untersuchen lassen, aber dann gemeinsam mit seinem Manager und Riding- Coach Sete Gibernau entschieden, sich bei Dr. Mir in Barcelona behandeln zu lassen. Inzwischen wurde der Bruch mit einer Titanschraube erfolgreich fixiert. Das Ergebnis der Operatiion wurde als zufriedenstellend beurteilt.

Der Radius (Lateinisch für Speiche) ist ein Knochen im Unterarm, er befindet sich auf der Seite des Daumens und wird bei Stürzen von Rennfahrern oft in Mitleidenschaft gezogen. Speiche und Elle bilden am Unterarm eine funktionelle Einheit.

Dani Pedrosa bleibt jetzt 48 Stunden unter ärztlicher Beobachtung. Am Samstag soll bereits die Therapie beginnen. Zu diesem Zeitpunkt kann Dr. Mir womöglich bereits beurteilen, ob Dani Pedrosa am Freitag in einer Woche das Training in Austin/Texas aufnehmen kann.

«Über die Teilnahme von Dani beim Austin-GP werden wir zum entsprechenden Zeitpunkt eine Entscheidung treffen», teilte Repsol-Honda am späten Abend mit.

Mit 21 Kurven zählt die 5,5 km lange Piste in Texas zu den anspruchsvollsten im GP-Sport – wegen der vielen Richtungswechsel und der harten Bremszonen.

Stefan Bradl, 2013 Fünfter und 2014 auf der LCR-Honda Vierter auf dem Circuit of the Americas (COTA), dazu 2016 Zehnter auf der Werks-Aprilia, steht als Ersatzfahrer bereit, wenn Repsol-Honda – wie erwartet – beim «Red Bull US GP» in Austin mit zwei Piloten antreten will.

Jedes Team hat allerdings das Recht, einen verletzten Fahrer für zwei Grand Prix nicht zu ersetzen.

Als Red Bull-Athlet und HRC-Vertragspilot erfüllt Stefan Bradl, der seit Valencia 2016 kein MotoGP-Rennen bestritten hat, alle Voraussetzungen für ein GP-Comeback.

Seit dem Aragón-GP 2017 hat kein deutscher Fahrer mehr an einem MotoGP-Rennen teilgenommen.

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