Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Cal Crutchlow (Honda/5.): «Fahre härter den je»

Von Johannes Orasche
Cal Crutchlow über Honda: «Kein einfaches Bike»

Cal Crutchlow über Honda: «Kein einfaches Bike»

LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow zog in Motegi den Kopf aus der Schlinge und wetzte über den Umweg von Q1 am Ende noch auf Startplatz 5. Der Brite sucht nach einer Erklärung für die schwankenden Leistungen.

Cal Crutchlow wetzte in Motegi auf abtrocknender Piste über Q1 in die entscheidende zweite Quali-Session, wo er den starken fünften Platz holte, vor seinem australischen Kumpel Jack Miller. «Ich habe mich gut gefühlt und es hat Spaß gemacht, auch wenn es viele nasse Flecken auf der Piste gab», schilderte Crutchlow. «Im dritten Sektor ist mir ein Fehler passiert, ich bin auf die nasse Stelle gekommen und kam dort nicht mehr weg. Das hat mich drei Zehntel gekostet.»

Der bald 34-jährige Brite von der Insel Man will vor allem die Gesamtsituation bei Honda erklären, auch was seine Schwankungen betrifft: «Auf einigen Pisten läuft es eben gut, auf anderen dann weniger. In Aragón war ich im Rennen Sechster und zehn Sekunden hinter Valentino Rossi, so gesehen ist es kein schlechtes Ergebnis. Wenn man ein Motorrad hat, das nicht einfach zu fahren ist, ist es nicht einfach, jedes Wochenende schnell zu sein. Dann geht es auch um die Motivation. Es ist nicht einfach, wenn man sich manchmal im Kreis dreht.»

«Wir haben uns hier mit Honda und der Crew zusammengesetzt», erzählte Crutchlow. «Es geht 80 Prozent um das Motorrad und 20 Prozent um mich. Ich bin fahrerisch eventuell nicht auf dem allerbesten Level meiner bisherigen Karriere, aber ich fahre härter als ich jemals gefahren bin, um diese Rundenzeiten zu schaffen. Und man sieht, wenn man locker fährt, ist es mit der Honda am Besten.»

«Ich fühle mich ok. Als die Jungs die Änderungen gemacht haben, fühlte ich mich gut. Ich kann wieder Druck machen und Woche für Woche um das Podium fahren, daran glaube ich wirklich fest», bekräftigte Cal.

Sein Ausblick im Bezug auf Honda: «Ich habe das 2020er-Bike schon zweimal gefahren. Misano war ohnehin ein Desaster und nutzlos. In Brünn habe ich viele positive Dinge am neuen Motorrad herausgefunden. Es ist eine Weiterentwicklung, in Misano habe ich aber keinen Unterschied gefühlt. In Brünn konnte ich schneller fahren als mit dem aktuellen Motorrad.»

Dann verriet Crutchlow: «Marc und ich haben das gleiche Chassis. Jorge hat sich lange im Kreis gedreht und ist jetzt zu unserem Chassis zurückgekehrt. Wir haben das Know-how von Honda.»

MotoGP-Ergebnis, Motegi, Q2:

1. Márquez, 1:45,763 min
2. Morbidelli, + 0,132 sec
3. Quartararo, + 0,181
4. Viñales, + 0,327
5. Crutchlow, + 0,426
6. Miller, + 0,574
7. Dovizioso, 0,647
8. Petrucci, + 0,664
9. Aleix Espargaró, + 0,795
10. Rossi, + 0,795
11. Rins, + 0,837
12. Mir, + 0,853

Die weitere Startaufstellung:

13. Nakagami
14. Bagnaia
15. Pol Espargaró
16. Oliveira
17. Kallio
18. Abraham
19. Lorenzo
20. Syahrin
21. Guintoli
22. Iannone
23. Rabat

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