Alex Rins (Suzuki): «Ich hoffe 2020 auf mehr Siege»

Von Nora Lantschner
Ein Lieblingsbild von Rins: Sein Sieg gegen Marc Márquez in Silverstone

Ein Lieblingsbild von Rins: Sein Sieg gegen Marc Márquez in Silverstone

Alex Rins hatte vor der MotoGP-Saison 2019 ein klares Ziel, das er mit den Siegen in Austin und Silverstone erreichte. Der Suzuki-Pilot nutzt die Winterpause für einen Rückblick.

Alex Rins genießt die Winterpause nach einer Saison, die er selbst als großartig beschreibt. In Austin erfüllte sich sein Kindheitstraum, als er zum ersten Mal in seiner Karriere ein MotoGP-Rennen gewann. Im Ziel lag er 0,462 Sekunden vor dem neunfachen Weltmeister Valentino Rossi. Noch knapper war es in Silverstone, als der Suzuki-Werksfahrer um gerade einmal 0,013 Sekunden die Oberhand behielt – gegen keinen Geringeren als Weltmeister Marc Márquez.

«Ich ging in die Saison und hatte nur ein klares Ziel – einen Sieg zu holen. Abgesehen davon war ich ziemlich entspannt im Hinblick auf das, was kommen würde. Ich wusste, dass ich hart arbeiten und mein Besten geben musste, um mit den Top-Jungs mitzuhalten», blickte der 24-jährige Spanier zurück. «Ich musste nicht lang warten, um mit meinem ersten Sieg in Austin/Texas mein Ziel zu erreichen – an einem Ort, den ich wirklich mag. Viele Leute fragen mich, ob ich das Gefühl des Sieges beschreiben kann, aber es ist so schwierig… Ich kann nur sagen, dass es eine Explosion der Emotionen gab, als ich die Ziellinie überquerte! Es war ein einzigartiger und unvergesslicher Moment, vor allem nachdem ich in den letzten Runden so nervös geworden war.»

In der zweiten Saisonhälfte folgte dann auch der zweite Sieg: «Der erste Sieg wird immer etwas Besonderes sein, aber natürlich war der Sieg in Silverstone auch magisch! Es war ekstatisch. Ich hatte einen genialen Kampf mit Marc Márquez und das Bild von uns auf der Ziellinie ist eines meiner Lieblingsbilder überhaupt», schwärmte Rins. «Mein Team und ich haben den Sieg in Silverstone voll ausgekostet. Ich erinnere mich, wie sie alle mit den Pfeifen unter dem Podium standen und mir zujubelten, das war ein unglaublicher Lärm.»

Der WM-Vierte der MotoGP-Saison 2019 weiß aber auch: «Man kann nicht nur Champagner-Duschen und Feiern haben, jede Saison hat auch ihre schlechten Punkt. Für mich waren es die Stürze in den Niederlanden und in Deutschland, das war hart zu verdauen, aber zusammen mit meinem Team haben wir den Kopf nicht hängen lassen und nach vorne geschaut – und die Saison gut beendet.»

Bei den ersten Wintertests in Valencia und Jerez bekamen die Suzuki-Piloten Ende November schon einen Vorgeschmack auf die GSX-RR 2020, die am 6. Februar auf dem Sepang International Circuit enthüllt werden wird. Einen Tag später beginnen an gleicher Stelle die ersten Testfahrten des Kalenderjahres. Bis dahin bereitet sich Rins zu Hause in Andorra auf die kommenden Aufgaben vor: «Im Moment haben wir Pause, wie alle Fahrer, weil wir im Winter unsere Bikes nicht testen dürfen. Es ist schön, Zeit zu Hause zu verbringen, aber ich trainiere auch viel, ich will für die Saison 2020 wirklich gut vorbereitet sein.»

Die Messlatte wird 2020 noch höher liegen, ist sich die Suzuki-Speerspitze bewusst: «Ich habe den Motor für das nächste Jahr schon ausprobiert und ich konnte die Verbesserungen auf Anhieb feststellen. Deshalb freue ich mich, im nächsten Jahr beim Sepang-Test wieder auf meine GSX-RR zu steigen. Dann gilt der volle Fokus der neuen Saison – in der ich auf mehr Siege und Podestplätze hoffe. Wir werden sehen, was wir tun können.» Bisher stehen bei Rins acht Top-3-Ergebnisse in der Königsklasse zu Buche.

Übrigens: Schon nach seinem ersten MotoGP-Sieg hätte der Spanier eigentlich eine Wettschuld einlösen und seine Locken abschneiden müssen. Mit einigen Monaten Verspätung ließ er jetzt Taten folgen: Am Samstag präsentierte er seinen Fans auf den Social-Media-Kanälen die neue Kurzhaarfrisur.

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