Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Andrea Dovizioso (Ducati/11.): «Nur wenig gearbeitet»

Von Nora Lantschner
Andrea Dovizioso beim Sepang-Test

Andrea Dovizioso beim Sepang-Test

Andrea Dovizioso spulte in Sepang am Freitag nur 35 Runden ab. Beim Thema Chassis fiel die Entscheidung bereits im Winter, verriet der Ducati-Star. Aber die Reifen machen Sorgen – und der Motor?

Andrea Dovizioso beendete den ersten Testtag nach der Winterpause mit einer Rundenzeit von 1:59,666 min auf Platz 11. Sein Rückstand auf die Tagesbestzeit von Petronas-Yamaha-Pilot Fabio Quartararo betrug 0,721 sec. Allerdings spulte der Ducati-Werksfahrer am Freitag nur 35 Runden ab. Das lag nicht nur am Regenschauer, der am frühen Nachmittag auf dem Sepang Circuit niederging.

«Es war ein typischer erster Testtag des Jahres», zog der dreifache MotoGP-Vizeweltmeister am Freitag Bilanz. «Das Motorrad ist zwar nicht so viel anders, aber es gab trotzdem verschiedenen Änderungen, kleine Dinge, die noch in Ordnung gebracht werden mussten… Und man verliert damit Zeit. Es ist trotzdem gut, denn das sind Dinge, die auch hätten später passieren können. Es war nichts Schlimmes, aber wir haben insgesamt wirklich wenig gearbeitet heute. Wir hatten nicht die Möglichkeit, gewisse Sachen zu probieren und viel zu testen.»

«Hoffentlich finden wir morgen gute Bedingungen vor, um mit der Arbeit mit den Reifen beginnen zu können. Denn die sind anders», verwies «Dovi» auf den neu konstruierten Michelin-Hinterreifen. «Als Fahrer muss man anders fahren. Das habe ich schon in den Tests gemerkt, die wir gemacht hatten, aber heute noch mehr. Auch das Motorrad muss anders abgestimmt werden. Wie viel Spielraum man hier hat, um sich zu verbessern, werden wir herausfinden. Aber in dem Aspekt gibt es viel zu tun und heute hatten wir die Zeit dafür nicht. Dazu kommen die verschiedenen Dinge, die wir ausprobieren wollen. Der Reifen wird aber ein entscheidender Aspekt, an dem man arbeiten muss, weil er den Unterschied ausmachen wird. Wie es sich im Rennen verhält, kann man aber am Ende erst in den Rennen sehen.»

Bei den Testfahrten im November drehte sich bei Ducati in Valencia und Jerez noch alles um das neue Chassis, in Sepang wird es aber keine Vergleichstests mehr geben: «Das Chassis des Vorjahres haben wir nicht mehr hier, wir haben eine Entscheidung getroffen», verriet der 33-jährige Italiener. «Wir haben das, was wir haben – und wir müssen es bestmöglich nutzen. Wie gesagt, es gibt einiges zu tun mit den Reifen und den verschiedenen Teilen, die wir probieren müssen. Nichts Großes, aber wenn wir die richtigen Entscheidungen treffen und alles zusammenfügen, kann man sich damit doch ziemlich verbessern.»

Von der Wahl des Chassis ist Dovizioso überzeugt: «Ganz klar, es gab keine Alternative und es sind kleine Verbesserungen. Aber wie immer, wenn man ein anderes Chassis wählt – und es ist ziemlich anders – muss man noch mehr darüber herausfinden. Gewisse Dinge versteht man auf Anhieb, aber danach kann es noch einen gewissen Spielraum für Verbesserungen geben. Manchmal ist er groß, manchmal klein. Es gab aber keine Alternative und keinen Grund, es nicht zu wählen.»

Und der neue Motor? Immerhin sprach Gigi Dall’Igna bei der Vorstellung der GP20 von mehr PS. «Der Motor ist gut, aber ich bin nicht gemeinsam mit anderen Fahrern gefahren, um es im Detail zu verstehen. Aber es ist nicht so, dass man von einem Jahr auf das nächste viel mehr PS haben kann, vor allem wir nicht», schmunzelte Dovi. «Man merkt nicht viel, auch weil sich der Unterschied nur im fünften und sechsten Gang zeigt.»

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