MotoGP: Honda verlangt Beweis von Jorge Martin

Dorna bestätigt: Motoren und Aerodynamik homologiert

Von Mario Furli
An Motor und Aerodynamik dürfen die MotoGP-Teams nicht mehr arbeiten

An Motor und Aerodynamik dürfen die MotoGP-Teams nicht mehr arbeiten

Auch wenn der WM-Auftakt 2020 für die MotoGP-Klasse in Doha/Katar gestrichen wurde, müssen die Hersteller ihre Motorenspezifikationen sowie das erste Aerodynamik-Paket bereits festlegen.

Die Coronavirus-Pandemie warf nicht nur den Kalender der Motorrad-WM durcheinander, alle Beteiligten werden auch mit organisatorischen Problemen und anderen Fragen konfrontiert, darunter auch die Homologation von Motor und Aero-Paket.

Laut Reglement werden die Motoren vor dem ersten Rennen verplombt. Jeder Hersteller muss vor dem Saisonstart deklarieren, welche «engine specification» dieser und jener MotoGP-Fahrer in der jeweiligen Saison verwendet. Anschließend wird die Motorenentwicklung für die gesamte Saison eingefroren – von dieser Regelung ausgenommen sind die «concession teams» (Aprilia und KTM).

Auch die erste Version des Aero-Bodys (nur zwei sind in einer Saison erlaubt) wird normalerweise am Donnerstag vor dem ersten Grand Prix homologiert. Weil das MotoGP-Rennen in Losail am 8. März gestrichen wurde, war dies nicht umsetzbar. Trotzdem bleibt der Katar-GP der offizielle Auftakt in die Saison, von dem ausgehend die genannten Beschränkungen des Regelwerks greifen.

Der Motorrad-Weltverband FIM, die Teamvereinigung IRTA, der Herstellerbund MSMA und WM-Promoter Dorna einigten sich deshalb darauf, dass die Homologation aus Fairnessgründen so schnell wie möglich digital erfolgt.

Honda bildet eine Ausnahme, da der japanische Hersteller alle Teile des Motors bereits in Katar hinterlegte. Die verbliebenen Hersteller haben ihre Mustermotoren, die «engine samples», an die Verantwortlichen geschickt. Pro Hersteller sind mehrere Varianten möglich, wenn Kundenteam-Fahrer nicht den aktuellsten Motor erhalten. Werden unterschiedliche Spezifikationen deklariert, dann müssen auch alle unterschiedlichen Motor-Exemplare eingereicht werden.

Zusätzlich müssen digitale Zeichnungen des Aero-Bodys von jedem Fahrer eingesandt werden.

Außerdem fügte Dorna in einer Aussendung an, dass ein Zeitraum, in dem die Arbeit in den Werken komplett aufs Eis gelegt werden müsste, nie zur Diskussion stand. Die Entwicklungsarbeit, die nicht den Motor und die Aerodynamik betrifft, kann – wie in jeder Saison üblich – auch in der Zwangspause bis zum ersten Rennen fortgesetzt werden.

Der aktuelle Motorrad-GP-Kalender 2020

08. März: Doha/Q (ohne MotoGP)
03. Mai: Jerez/E
17. Mai: Le Mans/F
31. Mai: Mugello/I
07. Juni: Barcelona/E
21. Juni: Sachsenring/D
28. Juni: Assen/NL
12. Juli: KymiRing/SF
09. August: Brünn/CZ
16. August: Red Bull Ring/A
30. August: Silverstone/GB
13. September: Misano/I
27. September: Aragón/E
04. Oktober: Buriram/TH
18. Oktober: Motegi/J
25. Oktober: Phillip Island/AUS
01. November: Sepang/MAL
15. November: Texas/USA
22. November: Las Termas
29. November: Valencia/E

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