MotoGP: Acosta über «größte Respektlosigkeit»

Tito Rabat und Óscar Haro (LCR): Opa und Vater tot

Von Günther Wiesinger
Tieftraurige Nachrichten erreichen uns aus Spanien. Die Corona-Katastrophe fordert auch im engsten Familienkreis der GP-Mitglieder erste Opfer.

Der Coronavirus hat in Italien bereits 6077 Todesopfer gefordert, und in Spanien ist die Situation in kurzer Zeit dramatisch geworden. Es werden bereits 2318 Tote beklagt. Inzwischen kennt auch hierzulande in Deutschland, in der Schweiz oder in Österreich jeder Mensch irgendeinen betroffenen Bekannten oder sogar ein Familienmitglied, das an Covid-19 erkrankt ist.

Aus Spanien hörten wir heute, dass Ducati-MotoGP-Pilot Tito Rabat aus dem Reale Avintia-Team den Tod seiner Großeltern beklagt. Sein Opa Esteve Rabat starb am vergangenen Dienstag nach langer Krankheit, seine Oma Rosa Rabat Bruguera schied am Freitag aus dem Leben, sie war 90 Jahre alt und am Coronavirus erkrankt.

Auch das LCR-Honda-Team beklagt einen Trauerfall. Der langjährige Teamkoordinator und Sportdirektor Óscar Haro, der schon für Stefan Bradl 2012 bis 2014 tätig war und sich jetzt um Cal Crutchlow und Taka Nakagami kümmert, beklagt den Tod seines Vaters, der zur Altersgruppe der über 75-Jährigen gehörte. «Mein Papa zählte zwar zur Risikogruppe, aber er hätte nicht sterben müssen, wenn es im Spital genug Beatmungsgeräte gegeben hätte», stellte der tieftraurige Óscar Haro fest. Er erzählte, in Spanien würden momentan die Patienten im Alter von mehr als 70 Jahren keine Beatmungsgeräte mehr erhalten. «Papas Arzt rief mich an und bat mich unter Tränen um die Erlaubnis, ihn sterben zu lassen.»

Und für den schwer geprüften LCR-Sportdirektor Óscar Haro ist das Schlimmste noch nicht vorbei. Denn auch seine Mutter hat sich mit dem Virus angesteckt.

Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen, Freunden und Bekannten der beiden schwer geprüften Familien. 

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