Nach Covid-19-Alarm: Phil Read (81) voller Tatendrang

Von Mario Furli
Phil Read auf einem Archivbild (2014)

Phil Read auf einem Archivbild (2014)

Der siebenfache Weltmeister Phil Read widmet sich nach dem negativen Coronavirus-Testergebnis wieder seinen ehrgeizigen Plänen: Der 81-jährige will mit einem elektrischen Tragschrauber den Englischen Kanal überqueren.

Im August 2018 hatte Phil Read ein ehrgeiziges Projekt angekündigt: Der ehemalige Yamaha- und MV-Augusta-Werksfahrer, der sich 1976 aus dem Grand-Prix-Sport zurückzog, will nicht nur der älteste, sondern auch der erste Mensch sein, der eine Doppel-Überquerung des Englischen Kanals absolviert. Und zwar in beide Richtungen, mit einem komplett elektrischen Gyrocopter (Tragschrauber). «Denn die elektrische Kraft ist die Zukunft», unterstrich der inzwischen 81-Jährige.

Nachdem der siebenfache GP-Weltmeister den Coronavirus abgeschüttelt hat und obwohl er noch immer täglich zur Strahlentherapie ins Krankenhaus muss, weil er an Prostatakrebs erkrankt ist, lässt sich Read nicht unterkriegen. «Vielen Dank an all meine Facebook-Freunde für die Genesungswünsche. Ich wurde getestet und bin von dem gefürchteten Virus befreit», teilte er nun auf den sozialen Netzwerken mit. Zuvor hatte er sich schon bei seinem einstigen Erzrivalen Giacomo Agostini (77) bedankt, der sich telefonisch bei ihm gemeldet hatte.

Der Tatendrang von Read ist trotz der gesundheitlichen Rückschläge ungebrochen: «Ich werde mit meinem evolutionären Projekt, die elektrische Energie bei Gyrocoptern und Leichtflugzeugen einzusetzen, weitermachen», kündigte er an. «Den elektrischen Gyrocopter werde ich ‚Q-Jumper‘ nennen – der beste und kosteneffizienteste Weg, um den Verkehrsinfarkt, unter dem wir alle vor diesem Lockdown gelitten haben, zu überwinden.»

«Ich kann es nicht erwarten, zusammen mit dem Erfinder der Aluminium-Luft-Batterie, dem großartigen Trevor Jackson, über den Englischen Kanal zu fliegen, hin und zurück», unterstrich der Engländer seine Ambitionen.

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