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Joan Mir (Suzuki): Ist Alex Rins noch die Nummer 1?

Von Nora Lantschner
Alex Rins und Joan Mir wollen zukünftig auf einer Ebene stehen

Alex Rins und Joan Mir wollen zukünftig auf einer Ebene stehen

Als MotoGP-Rookie stand Joan Mir bei Suzuki im Vorjahr im Schatten des zweifachen Saisonsiegers Alex Rins. Das soll in Zukunft kein Thema mehr sein, wenn es nach dem 22-jährigen Spanier geht.

Mit Alex Rins (24) und Joan Mir (22) bestätigte Suzuki innerhalb von zwei Wochen beide Werksfahrer bis einschließlich 2022. Im Vorjahr waren die Rollen im Team noch klar verteilt: Neuzugang Mir musste in seinem ersten Jahr vor allem Erfahrung sammeln, Rins sollte in seiner dritten MotoGP-Saison für Erfolge sorgen – was ihm mit zwei Siegen in Austin und Silverstone auch gelang. Bei Mir stand am Ende seiner Rookie-Saison dagegen ein fünfter Platz auf Phillip Island als persönliche Bestleistung zu Buche.

Der Jüngere der beiden Spanier kündigte nach der Vertragsverlängerung an, dass er nach dem Lernjahr hohe Ziele vefolge: «Ich will versuchen, so schnell wie möglich Rennen zu gewinnen», stellte der Moto3-Weltmeister von 2017 klar. Und damit Rins, dem im Gegensatz zu seinem Teamkollegen in den kleineren Klassen nie ein Titelgewinn gelang, den Platz als Nummer 1 im Team streitig machen?

«Ich will glauben, dass Alex nicht die Nummer 1 ist, zumindest von nun an nicht mehr», schickte Mir voraus. «Es ist klar, dass es im Vorjahr so war: Es war mein erstes Jahr, ich musste mich noch anpassen und er hatte schon Fuß gefasst. Es war offensichtlich, wer die Nummer 1 und wer die Nummer 2 war. Aber ich halte nicht viel davon. Und ich glaube, Suzuki auch nicht. Wir haben beide die Aufgabe, Suzuki nach vorne zu bringen – wie es einst Kevin Schwantz getan hat», verwies er auf den 25-fachen GP-Sieger und 500er-Weltmeister von 1993.

«Es ist schwierig, aber ich glaube, dass Suzuki über großes Potential verfügt», bekräftigte Mir. «Ich glaube, das Geheimnis ist, wenn ich Alex pushe und er mich, dann werden wir uns steigern und unsere Performance verbessern. So können wir uns Schritt für Schritt immer sicherer sein, auf allen Strecken ein solides Motorrad zu haben und an der Spitze dabei zu sein, nicht nur auf einigen.»

Übrigens: Sonderwünsche in Bezug auf seine GSX-RR gab es von Mir keine. «Das Gute ist, dass Alex und ich dieselbe Richtung einschlagen», versicherte der 22-Jährige.

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