Aleix Espargaró/Rang 6: 1 Million Grad an den Händen

Von Johannes Orasche
Aleix Espargaró

Aleix Espargaró

Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaró lobte nach dem MotoGP-Testtag in Jerez Reifenhersteller Michelin und freute sich über Platz 6. Er beklagte ein Motorproblem und sagte, das Bike sei gegenüber Februar quasi unverändert.

Der Spanier Aleix Espargaró legte am Mittwoch mit der Aprilia RS GP20 zu Beginn der zweiten Session in Jerez eine Ölspur, die anschließend einigen Fahrern zum Verhängnis wurde. Espargaró landete am Ende dennoch auf Platz 6 mit einer Zeit von 1:38,285.

Espargaró bedauert, spricht den geplatzten Motor aber nicht im Detail an: «Wir hatten leider einige Probleme. Leider konnten wir den Motor bisher nicht bei voller Last testen. Mit einem Bike gab es am Nachmittag ein Problem und ich hoffe, dass es nicht mehr vorkommt. Ich habe mich gut gefühlt am Nachmittag, nicht super schnell, aber gut. Mit dem 20 Runden alten Reifen war die Leistung gut, wir können vorne mitfahren. Ich glaube, dass wir im Bereich des Motors noch was in Reserve haben. Es ist durchaus vielversprechend.»

Der Spanier erklärte: «Leider hatten wir durch das Coronavirus kaum die Möglichkeit, das Bike weiterzuentwickeln. Das Motorrad war quasi gleich wie in Doha beim Test. Wir könnten nicht so arbeiten, wie nach Katar gehofft. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Rennen vorwärts kommen und uns für 2021 verbessern.»

Der Top-Athlet bekannte: «Es ist sehr, sehr heiss. Meine Hände hatten glaube ich eine Million Grad, das Motorrad ist sehr heiss und es ist sehr anspruchsvoll für den Fahrer. Sie haben aber hier einen Top-Job mit dem Asphalt gemacht. Viele Fahrer waren aber im Bereich von 1:37 und 1:38 min sehr konkurrenzfähig. Das bedeutet, der Asphalt ist wirklich sehr gut. Es ist aber sehr heiss und die Strecke ist sehr anspruchsvoll. Man muss fit sein für solche Tage. Ich mag es, an die physischen Grenzen zu gehen. Rennfahrer müssen fit und Athleten sein und nicht nur auf Instagram Fotos vom Training posten. Es wird definitiv sehr heiss und anspruchsvoll.»

Zum neuen Michelin-Hinterreifen sagt der Wahl-Andorraner: «Er funktioniert gut. Mein Bike ist ja ähnlich wie die Yamaha, anders als Honda, KTM oder Ducati. Wir haben etwas länger gebraucht, um am Kurvenspeed zu arbeiten, aber das ist mein bevorzugter Stil. Ich kann die Schräglage damit auf einer schnellen Runde etwas länger halten. Ich habe dann 20 Runden am Stück gedreht bei Temperaturen auf der Strecke im Bereich von 60 Grad und war immer in den 1:38ern. Der Reifen ist großartig, Michelin hat einen guten Job gemacht. Vor zwei Jahren sah das noch ganz anders aus. Da sind wir im letzten Teil des Rennens nur 1:42 oder gar 1:43 gefahren.»

Jerez-Test, MotoGP, kombinierte Zeitenliste:

1. Viñales, Yamaha, 1:37,793 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:37,911 min, + 0,118 sec
3. Marc Márquez, Honda, 1:37,941, + 0,148
4. Rins, Suzuki, 1:38,193, + 0,400
5. Rossi, Yamaha, 1:38,222, + 0,429
6. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:38,285 + 0,492
7. Crutchlow, Honda, 1:38,313, + 0,520
8. Miller, Ducati, 1:38,348, + 0,555
9. Mir, Suzuki, 1:38,380, + 0,587
10. Bagnaia, Ducati, 1:38,417, + 0,624
11. Oliveira, KTM, 1:38,426, + 0,633
12. Zarco, Ducati, 1:38,513, + 0,720
13. Pol Espargaró, KTM, 1:38,592, + 0,799
14. Morbidelli, Yamaha, 1:38,646, + 0,853
15. Dovizioso, Ducati, 1:38,779, + 0,986
16. Nakagami, Honda, 1:38,873, + 1,080
17. Smith, Aprilia, 1:38,942, + 1,149
18. Binder, KTM, 1:39,016, + 1,223
19. Lecuona, KTM, 1:39,089, + 1,296
18. Alex Márquez, Honda, 1:39,151, + 1,358
21. Petrucci, Ducati, 1:39,249, + 1,456
22. Rabat, Ducati, 1:39,407 + 1,614 

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