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Aleix Espargaró: «Medizinische Checks ausreichend»

Von Nora Lantschner
Aleix Espargaró hat sich für den Andalusien-GP viel vorgenommen

Aleix Espargaró hat sich für den Andalusien-GP viel vorgenommen

Dass Cal Crutchlow und vor allem Marc Márquez nur zwei Tage nach einer Operation für «fit» erklärt wurden, sorgt für Gesprächsstoff. Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaró sagt dazu: «Es ist nicht nur ein Job.»

Aleix Espargaró freut sich auf den zweiten Teil des Doppelpacks in Jerez: «Es ist nicht normal, dass wir eine zweite Chance bekommen», hielt der Aprilia-Werksfahrer nach dem frühen Sturz im Spanien-GP fest.

«Wir müssen das Motorrad noch viel verbessern, um mit den besten Bikes im Feld zu kämpfen. Gleichzeitig bin ich aber auch sicher, dass wir das aktuelle Potenzial des Motorrads noch nicht gezeigt haben», unterstrich der 30-jährige Spanier im Hinblick auf den Andalusien-GP am kommenden Sonntag. «Ich fühlte mich im Rennen besser, aber ich bin beim Versuch aufzuholen gleich gestürzt. Ich war jetzt drei Tage lang wütend, umso mehr freue ich mich darauf, allen zu zeigen, was ich fühle. Wir können das Motorrad in die Top-6 oder Top-8 bringen», ist der Hoffnungsträger für das Werk aus Noale überzeugt. «Dafür müssen wir aber ein gutes Qualifying zeigen, denn der Start ist sehr wichtig. Ich habe noch etwas Mühe, am Samstag eine wirklich schnelle Runde zu fahren. Das muss an diesem Wochenende der Hauptfokus sein.»

Großes Gesprächsthema in Jerez ist natürlich das angestrebte Comeback von Marc Márquez, der erst am Dienstag am rechten Oberarm operiert wurde. Die Entscheidung sorgte mitunter auch für Stirnrunzeln. «Das Gute ist, dass wir die medizinische Seite der WM in den vergangenen drei, vier oder vielleicht fünf Jahren stark verbessert haben», meinte Aleix Espargaró dazu. «Wir haben sehr gute Ärzte und sehr gute Tests. Ich glaube also, dass die Checks, die wir nach einer Verletzung durchlaufen müssen, um wieder zu fahren, ausreichen, weil Charte und Mir unglaublich gute Ärzte sind. Wenn sie uns die Erlaubnis erteilen, dann bedeutet das, dass wir auch dazu in der Lage sind, ein MotoGP-Bike zu fahren», unterstrich er.

Der Aprilia-Werksfahrer sprach auch aus eigener Erfahrung: «Ich kann mich an die letztjährige Saison erinnern, als ich in Barcelona den Crash mit Bradley hatte. Ich konnte mit dem Knie nicht einmal richtig laufen, aber ich bin auf das Bike gestiegen, auch wenn ich in Assen wirklich sehr gelitten habe. Aber ich war dabei. Marc wird es an diesem Wochenende – neben Rins und Cal – versuchen. Ich gehe davon aus, dass der medizinische Check, den sie bestehen mussten, ausreichend ist, für sie und auch für die Sicherheit der übrigen Fahrer, wenn wir zusammen fahren.»

Insgesamt zeigt der 30-jährige Familienvater Verständnis für die frühe Rückkehr des achtfachen Weltmeisters: «Das ist einfach ein weiteres Beispiel dafür, wie wir Fahrer geschnitzt sind, wie sehr wir diesen Sport lieben. Es ist nicht nur ein Job, es ist auch unsere Leidenschaft. Ich bin mir sicher, dass es jeder im Feld so hart wie Marc versuchen würde. Marc ist körperlich sehr gut aufgestellt, er trainiert seine Muskulatur hart. Er kann es vielleicht ein bisschen kompensieren.»

«Auch Alex Rins und Cal werden es versuchen», ergänzte Aleix Espargaró. «Und die Verletzung von Cal war hart, weil wir das Handgelenk stark beanspruchen. Für ihn wird es auch ein anspruchsvolles Wochenende sein.»

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