Pol Espargaró (KTM/5.): Zwei Zwischenfälle mit Zarco
Johann Zarco hat die abrupte Trennung von KTM offenbar noch nicht verkraftet. Er zerstörte im FP1 eine schnelle Runde von Pol Espargaró und stand ihm auch im FP2 im Weg.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Pol Espargaró stellte sein unbestrittenes Können auch am ersten Trainingstag zum GP von Andalusien auf dem Circuito de Jerez – Ángel Nieto unter Beweis. Der Spanier sorgte im FP1 mit der KTM RC16 für die fünftbeste Zeit und schaffte im heißen FP2 hinter Taka Nakagami und Johann Zarco den dritten Platz, wobei ihm allerdings sein letztjähriger KTM-Teamkollege Zarco einmal in die Quere kam, Pol musste ausweichen und die KTM im Kies umwerfen, denn die Airfences standen ziemlich nahe.
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Nur 0,379 sec fehlten dem Red-Bull-KTM-Factory-Piloten auf die Tagesbestzeit von Maverick Viñales (Yamaha). "Das war unser bester Tag, seit wir nach Corona wieder auf dem Motorrad sitzen. Wir waren die schnellsten mit gebrauchten Reifen. Es war unglaublich, denn ich bin im FP2 mit 17 Runden alten Reifen noch 1:37,889 min gefahren. 17 Runden, damit bist du in der Schlussphase des Rennens! Ich bin wirklich überrascht, was uns heute gelungen ist." "In der Früh bin ich im Verkehr stecken geblieben, deshalb bin ich auf Platz 5 zurückgefallen", ergänzte der in Andorra lebende Katalane, der 2021 und 2022 für Repsol-Honda fahren wird. Da ist mir keine ausgezeichnet Runde gelungen."
Pol versicherte, er sei ziemlich glücklich. "Hoffentlich schaffe ich in der Früh im FP3 eine gute Rundenzeit. Dann möchte ich direkt ins Q2 kommen und am Sonntag eine gute Vorstellung abliefern. Ich möchte am Sonntag um einen Podestplatz kämpfen, deshalb müssen wir uns noch etwas steigern. Wir haben heute mit dem Federbein hinten etwas probiert, was sich bewährt hat. Danach bin ich mit dem alten Reifen die 1:37,8-min-Runde gefahren. Unsere Rennpace hat sich gegenüber der Vorwoche verbessert, sie liegt bei niedrigen 1:38er-Zeiten. Es ist das erste Mal bei KTM, dass ich mich in der Rennpace sehr stark fühle. Wir können am Sonntag etwas Großartiges erreichen. Wenn das Rennen morgen stattfinden würde, wären wir sehr, sehr gut vorbereitet für den Kampf gegen die anderen Jungs aus den anderen Werksteams. Egal, wie namhaft ihr Rennstall ist."
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Was sagte Pol zum Crash, bei dem Zarco als Langsamfahrer auf der Außenspur eine unglückliche Figur machte? Espargaró: "Ja, es gab heute zwei Zwischenfälle mit Zarco. In der Früh war er sicher auf der Mitte der Fahrbahn, als ich von hinten mit Vollgas angedonnert kam. Er hat sich umgedreht, aber er hat sich nicht um mich geschert. Am Nachmittag war er außerhalb der Ideallinie. Ich war zu weit draußen, das war meine Schuld, doch ich hatte wegen ihm nicht genug Platz, um das Motorrad vor dem Kiesbett rechtzeitig abzubremsen. Klar, er hätte auf dieser kurzen Geraden innen fahren können... Dann hätte ich mehr Platz gehabt, um meinen Fehler zu korrigieren. Aber ich will ihn da nicht beschuldigen. Doch was er in der Früh gemacht hat, war auf jeden Fall ärgerlich. Er wollte, dass ich hinter ihm bleibe und hat meine Runde absichtlich ruiniert."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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