Nach zwei Top-10-Ergebnissen schaffte es Iker Lecuona aus dem Team Red Bull KTM Tech3 im ersten Misano-GP nur auf Platz 14. An der Pace des spanischen MotoGP-Piloten lag es nicht.
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Iker Lecuona hatte die Pace, um in Misano sein drittes Top-10-Ergebnis in Folge einzufahren, doch eine Strafe wegen mangelnder Reglement-Kenntnis vermieste ihm alle Hoffnungen. So kam der Red Bull-KTM-Tech3-Pilot nur als 14. ins Ziel, beinahe 20 Sekunden hinter Sieger Franco Morbidelli (Petronas Yamaha). "Das Ergebnis geht auf meine Kappe", meinte Lecuona. "Beim Start zur Warm-up-Runde habe ich versehentlich den Motor abgwürgt, ich weiß nicht warum. Mir gelang es immerhin, den Motor wieder anzubekommen. Ich musste daraufhin zwar im Rennen einen Long-lap-Penalty in Kauf nehmen, das war aber besser als aus der Boxengasse zu starten. Die Pitlane in Misano ist sehr lang, mein Rennen wäre kaputt gewesen. Einen Long-lap-Penalty kann man besser managen."
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Tech3-Teambesitzer Hervé Poncharal erläuterte gegenüber SPEEDWEEK.com: "Bei Iker ging vor der Aufwärmrunde das Triebwerk aus. Er brachte es zwar wieder in Gang, aber er hat dann die Warm-up-Lap direkt hinter statt vor dem dem Safety Car absolviert. In so einem Fall musst du dann aus der Boxengasse starten. Das wusste Iker nicht, er ist deshalb auf seinen Startplatz gerollt. Dadurch hat er den Penalty bekommen." Poncharal lobte aber das taktische Geschick seines 20-jährigen MotoGP-Rookies. "Iker hat das alles sehr clever gemacht. Denn während viele Fahrer in der Hektik der ersten Runden nicht auf die Boxentafel schauen, hat er gleich nach der ersten Runde gesehen, dass er den Long-Lap-Penalty bekommen hat. Er hat dann in dieser Runde die Stelle genau besichtigt, wo er den Umweg fahren musste und sich eine Strategie zurechtgelegt. Nachher hat er die Strafe recht flott absolviert, er hat keine vier Sekunden verloren. Er war nicht so schnell wie Zarco in Brünn, aber ein Start aus der Boxengasse hätte viel mehr Zeit gekostet. Ohne den Penalty wäre Iker vielleicht auf Platz 13 gelandet."
"Meine Pace im Rennen war sehr gut, ich konnte trotz der Strafe die Lücke zu den Leuten vor mir immer weiter schließen", erzählte der Spanier. "Vier oder fünf Fahrer konnte ich überholen und letztlich 14. werden. Ich fuhr die schnellste Runde aller KTM-Piloten. Gegenüber Petrucci war ich sehr stark auf der Bremse, gegen Alex Márquez hatte ich länger zu kämpfen. Ihn musste ich dreimal überholen, bis ich vor ihm bleiben konnte."
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