Maverick Viñales: Fokus liegt auf Stärken der M1

Von Nora Lantschner
Maverick Viñales (25)

Maverick Viñales (25)

Maverick Viñales hat mit seinem ersten Sieg des Jahres Selbstvertrauen getankt für den MotoGP-Titelkampf. Das Überholen bereitet dem Yamaha-Star zwar noch Sorgen, Bremsprobleme befürchtet er in Montmeló aber nicht.

Maverick Viñales sorgte beim Emilia Romagna-GP nach dem Jerez-Doppel von Fabio Quartararo für den insgesamt dritten Yamaha-Sieg der Saison. Auffallend: Den drei Erfolgen ging jeweils die Pole-Position voran.

«Unsere Priorität ist es, in der ersten Startreihe zu stehen. Denn je früher du in Führung gehen kannst, desto besser ist es», bestätigte Viñales zur Yamaha-Herangehensweise. «Am vergangenen Sonntag konnte ich zwar die Lücke zu Pecco Bagnia verkleinern, aber ich weiß nicht, ob ich ihn hätte überholen können. Mit unserem Motorrad ist es immer besonders schwierig zu überholen, vor allem auf den Strecken, wo es nicht drei oder vier Kurven hintereinander gibt, in denen man ein Manöver gut vorbereiten kann.»

Der Spanier sagte vor dem Catalunya-GP aber auch: «Ich konzentriere mich nun auf die Stärken des Motorrads. Im letzten Rennen habe ich Jack in den ersten Runden überholt. Ich verstehe das Motorrad und ich fühle mich gut mit dem 2020er-Bike. Aber das Fragzeichen bleibt immer dasselbe: Wenn du ein schlechtes Qualifying hast, ist es so hart, die anderen zu überholen. Wir müssen uns hier in Montmeló gut auf die Sektoren 2 und 3 konzentrieren, um zu sehen, wo wir überholen können. Und dann können wir sicher sehr stark sein.»

«Montmeló ist für mich eine Strecke, wo wir das Maximum herausholen müssen. Danach kommen wir auf Strecken, die ich liebe, wie Le Mans, Aragón und Valencia», blickte der 25-Jährige schon voraus. Denn nach seinem ersten Saisonsieg liegt der Yamaha-Werksfahrer nur noch einen Punkt hinter WM-Leader Andrea Dovizioso.

Was wird im Titelkampf entscheidend sein? «Die Konstanz wird sehr wichtig», ist sich Viñales sicher. «Wir werden versuchen, clever zu sein, und uns weiter zu entwickeln. Bis zu den letzten zwei Rennen werden wir nicht genau wissen, was in dieser Weltmeisterschaft passiert. Wir werden versuchen, die Vorteile aus unserem Motorrad herauszuholen: Das ist sicher die eine schnelle Runde und die Konstanz in den Rundenzeiten. Wir werden versuchen, das Maximum herauszuholen mit den Stärken, die wir haben.»

Die Bremsen bereiten dem WM-Dritten übrigens keine Sorgen mehr, auch wenn der «Circuit de Barcelona-Catalunya» als besonders fordernd gilt: «Nach dem großen Desaster in Österreich haben wir daraus gelernt, wir verwenden die neuen Bremssättel. Also glaube ich nicht, dass es hier ein Problem geben wird.»

Fahrer-WM nach 7 von 14 Rennen:

1. Dovizioso 84 Punkte. 2. Quartararo 83. 3. Viñales 83. 4. Mir 80. 5. Morbidelli 64. 6. Miller 64. 7. Nakagami, 63. 8. Oliveira 59. 9. Rossi 58. 10. Pol Espargaró 57. 11. Binder 53. 12. Rins 44. 13. Zarco 36. 14. Petrucci 31. 15. Bagnaia 29. 16. Alex Márquez 24. 17. Aleix Espargaró 18. 18. Lecuona 15. 19. Smith 11. 20. Rabat 7. 21. Crutchlow 7. 22. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM nach 7 von 14 Rennen:

1. Yamaha 138 Punkte. 2. Ducati 115. 3. KTM 104. 4. Suzuki 93. 5. Honda 63. 6. Aprilia 26.

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