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Johann Zarco (Ducati): «Ich bin happy für Pecco»

Von Nora Lantschner
Johann Zarco: Ohne Druck in den Heim-GP

Johann Zarco: Ohne Druck in den Heim-GP

Johann Zarco geht als zukünftiger Pramac-Ducati-Pilot in sein Heimrennen in Le Mans. Was er von der aktuellen Desmosedici erwartet und wie es seinem Handgelenk vor dem Frankreich-GP geht.

Nach dem Catalunya-GP wurde offiziell bestätigt, dass Johann Zarco 2021 zwar nicht ins Ducati-Werksteam, immerhin aber zu Pramac befördert wird, wo er über eine aktuelle Desmosedici verfügen wird.

«Es fühlt sich gut an zu wissen, wo man im nächsten Jahr sein wird – vor allem, weil es ein Siegerbike ist», kommentierte der Franzose nun in Le Mans den Vertragsabschluss. «Ich weiß, dass ich noch viele Dinge lernen muss auf einer Ducati. Bei den jüngsten Rennen haben wir zwar gut gearbeitet, aber am Sonntag habe ich ganz klar keine guten Ergebnisse erzielt. Ich muss noch alles zusammenfügen, aber ich glaube, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Und dank Ducati werden alle Dinge, die ich bin zum Ende dieser Saison mache, für nächstes Jahr nützlich sein.»

Zarco zeigt Verständnis dafür, dass der Platz im Werksteam aus Borgo Panigale an den 23-jährigen Francesco «Pecco» Bagnaia ging. «Ich bin auch happy für Pecco. Denn mit den drei Rennen, die er gemacht hat, hat er klar gezeigt, dass der Platz im Werksteam seiner war. Für mich gibt es einen Schritt mit dem Bike, ich bekomme im nächsten Jahr ein neues, das aber sehr ähnlich bleibt. Ich bin happy und voll motiviert, denn vor einem Jahr war die Situation im Oktober eine andere. Ich weiß, wohin ich gehe, und das macht mein Ziel sehr klar.»

Was erhofft sich der zukünftige Pramac-Fahrer vom Bike-Upgrade? «Pecco hat einen großen Schritt gemacht, aber ich glaube, das war zwischen dem 2018er- und dem 2020er-Bike. Der Unterschied zwischen dem 2019er- und dem 2020er-Bike ist, glaube ich, weniger groß. Was ich von Ducati höre, ist, dass es einem zu mehr Konstanz im Rennen verhelfen soll. Sie haben versucht, daran zu arbeiten, dass man konstanter ist und vielleicht am Ende des Rennens schneller. Ich erwarte, dass ich vielleicht in dem Bereich ein besseres Feeling bekomme und die Rennen noch besser vorbereiten kann.»

Zu seiner aktuellen Situation erklärte der zweifache Moto2-Champion: «Die Verletzung am Handgelenk hat sich schnell verbessert, aber es gibt noch einige Bänder, die ein bisschen schmerzen. Es stört mich nicht beim Fahren, aber der Physiotherapeut sagt, dass es sich trotzdem ein bisschen auswirkt, weil der Körper sich automatisch anpasst und versucht, es irgendwie zu kompensieren. Aber dass die Ergebnisse in den jüngsten Rennen nicht gut waren, hat nichts mit dem Handgelenk zu tun. Wenn man eine Verletzung hat, dann sollte man normalerweise für ein paar Monate aufhören. Aber mit unserem Job können wir das nicht tun. Ich fühle mich aber okay.»

Vor seinem Heim-GP ergänzte der 30-Jährige aus Cannes außerdem: «Was den Druck angeht, der lastet auf Fabio, nicht auf mir», schmunzelte er. «Ich kann nichts verlieren. Wir werden am Sonntag 5000 Leute hier haben, das ist besser als nichts und gibt uns sicher positive Energie. Mal schauen, was das Wetter macht, aber darüber denke ich nicht zu viel nach. Ich will einfach versuchen, meine Performance abzurufen.»

Fahrer-WM nach 8 von 14 Rennen:

1. Quartararo, 108 Punkte. 2. Mir 100. 3. Viñales 90. 4. Dovizioso 84. 5. Morbidelli 77. 6. Miller 75. 7. Nakagami 72. 8. Rins 60. 9. Oliveira 59. 10. Binder 58. 11. Rossi 58. 12. Pol Espargaró 57. 13. Bagnaia 39. 14. Petrucci 39. 15. Zarco 36. 16. Alex Márquez 27. 17. Aleix Espargaró 22. 18. Lecuona 17. 19. Crutchlow 13. 20. Smith 11. 21. Rabat 8. 22. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha, 163 Punkte. 2. Ducati 126. 3. Suzuki 113. 4. KTM 109. 5. Honda 72. 6. Aprilia 30.

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