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Le Mans: Smith (Aprilia) mit Bestzeit im nassen FP1

Von Nora Lantschner
Bradley Smith bescherte Aprilia eine Session-Bestzeit

Bradley Smith bescherte Aprilia eine Session-Bestzeit

Der für Freitag angekündigte Regen kam und sorgte für nasse Verhältnisse im FP1 der MotoGP-Klasse: Mit der Bestzeit überraschte in der Schlussphase Aprilia-Pilot Bradley Smith vor den Ducati-Piloten Zarco und Petrucci.

Der «Shark Helmets Grand Prix de France» 2020 begann am Freitagvormittag auf nasser Strecke, bei 15 Grad Außen- und 16 Grad Asphalttemperatur. Der Regen hatte aber nachgelassen.

Stefan Bradl verzichtete angesichts der Bedingungen, die wenig Rückschlüsse zuließen, auf die erste Session, weil er erst gegen 2 Uhr Nachts in Le Mans eingetroffen war. Am Donnerstagvormittag war der HRC-Testfahrer noch in Portimão im Einsatz.

Nach zehn Minuten hatten im FP1 alle übrigen MotoGP-Piloten damit begonnen, die Verhältnisse auf dem 4,2 km langen «Circuit Bugatti» mit weichen Regenreifen zu erkunden.

Die Rundenzeiten waren zu diesem Zeitpunkt wenig aussagekräftig: Red Bull-KTM-Werksfahrer Pol Espargaró lag in 1:48,442 min auf Platz 1, gefolgt von Andrea Dovizioso (+ 0,063 sec) und Alex Rins (+ 0,697 sec).
Zur Erinnerung: Der All-Time-Lap-Record von Johann Zarco aus dem Jahr 2018 steht bei 1:31,185 min.

Nach 20 Minuten führte Ducati-Werksfahrer Dovizioso die Zeitenliste in 1:45,785 min an, damit lag er 0,097 sec vor Pol Espargaró – bis sich Jack Miller zur Halbzeit des FP1 in 1:45,436 min auf Platz 1 setzte.

Kurz später war dessen Pramac-Teamkollege Bagnaia genau 0,040 sec schneller, ehe Danilo Petrucci in 1:45,326 eine neue Bestzeit fuhr. Die Ducati-Piloten fühlten sich bei den Verhältnissen offensichtlich wohl: Vier GP20 auf den Plätzen 1 bis 4.

Maverick Viñales sprengte dann aber das Ducati-Paket und übernahm kurzzeitig die Führung, bis «Petrux» nachlegte und in 1:44,931 min als Erster unter der Marke von 1:45 min blieb.

Repsol-Honda-Rookie Alex Márquez schlug sich im Nassen übrigens gut, er fand sich 20 Minuten vor Schluss auf Platz 7 (+ 1,170 sec) wieder.

Als noch 13 Minuten auf der Uhr standen, übernahm Petronas-Yamaha-Pilot Franco Morbidelli in 1:44,816 min Platz 1. Fünf Minuten später schob sich zunächst LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow auf Platz 3 nach vorne, ehe Miller in 1:44,735 min eine neue Bestzeit setzte.

In den finalen sechs Minuten gab es dann jede Menge absolute Sektorbestzeiten, Petrucci und Miller wechselten sich auf Platz 1 ab. Viñales mischte dann mit einer 1:44,180 einmal mehr das Ducati-Paket auf. Sein Yamaha-Teamkollege Valentino Rossi schob sich kurzzeitig bis auf Platz 6 nach vorne. WM-Leader Fabio Quartararo hielt sich dagegen zurück.

In der Schlussphase setzte sich Dovizioso in 1:44,148 min an die Spitze – aber Aprilia-Pilot Bradley Smith gelang im letzten Versuch noch eine 1:43,804 min! Zarco, Petrucci und Miller schoben sich ebenfalls noch vor Dovizioso.

Bemerkenswert: Während es im FP1 der Moto3-Klasse zuvor ganze 16 Stürze gegeben hatte, unterlief den MotoGP-Stars trotz schwieriger Verhältnisse kein einziger Ausrutscher.

Le Mans, MotoGP, FP1:

1. Smith, Aprilia, 1:43,804 min
2. Zarco, Ducati, + 0,154 sec
3. Petrucci, Ducati, + 0,220
4. Miller, Ducati, + 0,328
5. Dovizioso, Ducati, + 0,344
6. Viñales, Yamaha, + 0,376
7. Morbidelli, Yamaha, + 0,637
8. Rossi, Yamaha, + 0,707
9. Crutchlow, Honda, + 0,850
10. Pol Espargaró, KTM, + 0,956
11. Bagnaia, Ducati, + 0,979
12. Rins, Suzuki, + 1,042
13. Mir, Suzuki, + 1,176
14. Alex Márquez, Honda, + 1,177
15. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,318
16. Binder, KTM, + 2,441
17. Nakagami, Honda, + 2,670
18. Quartararo, Yamaha, + 2,690
19. Oliveira, KTM, + 2,714
20. Lecuona, KTM, + 2,814
21. Rabat, Ducati, + 3,052
NC Bradl, Honda

Le Mans, Moto3, FP1:

1. Migno, KTM, 1:54,810 min
2. McPhee, Honda, + 0,407 sec
3. Arenas, KTM, + 0,779
4. Salac, Honda, + 1,035
5. Fernandez, KTM, + 1,539
6. Masia, Honda, + 1,667
7. Garcia, Honda, + 1,679
8. Nepa, KTM, + 1,880
9. Kunii, Honda, + 1,947
10. Toba, KTM, + 2,010

Ferner:
13. Dupasquier, KTM, + 2,359
24. Kofler, KTM, + 3,191

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