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Andrea Dovizioso (Ducati/19.): Keine Zeit verloren

Von Maximilian Wendl
Dick eingepackt sitzt Andrea Dovizioso in der Ducati-Box

Dick eingepackt sitzt Andrea Dovizioso in der Ducati-Box

Ein Sturz in FP2 verhinderte eine ordentliche Vorbereitung von Andrea Dovizioso in Le Mans. Der Rückstand von über vier Sekunden hängt mit dem Vorfall zusammen, ruft beim WM-Vierten aber keine Sorgen hervor.

Nein, es war einmal mehr nicht der Tag von Andrea Dovizioso. Nach der Kollission mit Johann Zarco beim Catalunya-GP stürzte der Ducati-Pilot diesmal ohne Fremdverschulden im zweiten Freien Training des Frankreich-GP in Le Mans. Letztlich beendete er den Tag auf dem wenig aussagekräftigen 19. Platz, nachdem er am Morgen im Regen noch auf P5 die Session abgeschlossen hatte.

«Ich hatte am Morgen ein gutes Gefühl, obwohl das Griplevel niedrig war. Mittags hatte ich dann bei der ersten Ausfahrt ein Elektronikproblem und dann hatte ich noch diesen Sturz», erzählt Dovizioso von seinem Tag. Er sah das Motorrad des vor ihm gestürzten Bradley Smith auf der Strecke liegen und verlor seinen Rhythmus. «Ich bin wenig später abgeflogen. Ich war überrascht, dass an der Strecke die Streckenposten standen und der Reifen war sehr kalt und dann war es schnell vorbei.»

Auf Zeitenjagd konnte er also nicht gehen. Dovizioso glaubt aber dennoch, dass er nicht allzu viel Zeit verloren hat. «Die Strecke war nicht wirklich trocken. Ich denke, dass wir am Samstag mindestens zwei Sekunden schneller fahren werden. Deswegen beginnt das Wochenende am Samstag von vorne.»

In den vergangenen Jahren war der Bugatti Circuit stets ein gutes Pflaster für das Werk aus Borgo Panigale. Dovizioso selbst stand neun Mal auf dem Podest und würde nur allzu gerne Treppchen Nummer 10 einfahren. «Ich weiß nicht, ob die Strecke uns liegen wird. Am Samstagmorgen soll es neun Grad haben, das macht es schwierig. Besonders die linke Seite des Vorderreifens müssen wir im Auge behalten, aber das Problem haben alle Piloten», sagt der 34-Jährige, der immer noch keinen Arbeitgeber für 2021 präsentieren konnte.

Bezüglich seines Rückstands von über vier Sekunden macht er sich keine Sorgen. «Ich konnte am Mittag ja keine schnelle Runde fahren. Ich glaube, dass ich mit der Bremse hier besser zurechtkommen werde und meine Kollegen waren recht stark, mal schauen», sagt der WM-Vierte. Und am Samstag werden unter trockenen Bedingungen die Karten ohnehin neu gemischt.

Teamkollege Petrucci, der 2021 für das KTM Tech3-Team fahren wird, sagte nach dem vierten Platz in der kombinierten Zeitenliste: «Ich mag die Strecke. Ich stand hier im Vorjahr auf dem Podium und in dieser Saison habe ich mich schon im letzten Rennen wohler gefühlt. Ich bin unter diesen Bedingungen gut zurechtgekommen. Ich habe gesagt, dass ich wettbewerbsfähig sein möchte und das hat am Freitag schon einmal gut geklappt.»

Mit Blick auf die restliche Saison sagt Petrucci: «Ich habe angekündigt, dass ich noch einmal angreifen möchte und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, die Richtung zu ändern.»

Le Mans, MotoGP, kombinierte Zeitenliste nach FP2

1. Miller, Ducati, 1:34,356 min
2. Viñales, Yamaha, + 0,144 sec
3. Nakagami, Honda, + 0,501
4. Petrucci, Ducati, + 0,698
5. Crutchlow, Honda, + 0,785
6. Alex Márquez, Honda, + 0,981
7. Morbidelli, Yamaha, + 1,013
8. Pol Espargaró, KTM, + 1,018
9. Mir, Suzuki, + 1,029
10. Zarco, Ducati, + 1,052
11. Quartararo, Yamaha, + 1,133
12. Rossi, Yamaha, + 1,411
13. Oliveira, KTM, + 1,481
14. Rins, Suzuki, + 1,482
15. Bagnaia, Ducati, + 1,656
16. Lecuona, KTM, + 1,834
17. Bradl, Honda, + 2,122
18. Smith, Aprilia, + 2,626
19. Dovizioso, Ducati, + 4,370
20. Aleix Espargaró, Aprilia, + 5,005
21. Rabat, Ducati, + 5,809
22. Binder, KTM, + 6,069

Le Mans, MotoGP, FP1, 9.10., Regen

1. Smith, Aprilia, 1:43,804 min
2. Zarco, Ducati, + 0,154 sec
3. Petrucci, Ducati, + 0,220
4. Miller, Ducati, + 0,328
5. Dovizioso, Ducati, + 0,344
6. Viñales, Yamaha, + 0,376
7. Morbidelli, Yamaha, + 0,637
8. Rossi, Yamaha, + 0,707
9. Crutchlow, Honda, + 0,850
10. Pol Espargaró, KTM, + 0,956
11. Bagnaia, Ducati, + 0,979
12. Rins, Suzuki, + 1,042
13. Mir, Suzuki, + 1,176
14. Alex Márquez, Honda, + 1,177
15. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,318
16. Binder, KTM, + 2,441
17. Nakagami, Honda, + 2,670
18. Quartararo, Yamaha, + 2,690
19. Oliveira, KTM, + 2,714
20. Lecuona, KTM, + 2,814
21. Rabat, Ducati, + 3,052
nicht gestartet: Bradl, Honda

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