Valentino Rossi (Yamaha): «Es war gefährlich»

Von Maximilian Wendl
Valentino Rossi auf seiner Yamaha

Valentino Rossi auf seiner Yamaha

Valentino Rossi kümmerte sich erst einmal um seinen gestürtzten Bruder Luca Marini, ehe er seinen Arbeitstag in Le Mans aufarbeitete. Die Mischverhältnisse bereiteten ihm Probleme, mit seiner Pace ist er aber zufrieden.

Als großer Bruder erlebte Valentino Rossi am Freitagnachmittag einen Schreckmoment, als Luca Marini im zweiten Freien Training der Moto2-Klasse stürzte. Sofort eilte er zu einem Motorroller und fuhr in Richtung Medical Center. In der Presserunde gab Rossi dann Entwarnung: «Luca geht es gut, er ist in einer guten Verfassung. Aber er hat Probleme mit seinem linken Fuß. Ich hatte Angst, weil es ein schlimmer Unfall war. Wir haben jetzt drei Rennen nacheinander und deswegen müssen wir schauen, ob es Sinn ergibt, wenn er startet. Er ist jetzt im Krankenhaus und dort werden sie den Knöchel genauer checken. Wir müssen abwarten, ob er am Sonntag fahren kann.»

Insofern nichts Unvorhergesehens passiert, wird Valentino Rossi selbst ganz sicher fahren. Den Freitag beendete er in Le Mans auf dem zwölften Platz. Allerdings herrschten nicht die Lieblingsverhältnisse des Italieners vor: «Es war gefährlich, wenn man ans Limit gegangen ist. Es war nicht nur nass, sondern auch noch kalt. Wenn der Asphalt weniger als 20 Grad hat, dann ist es sehr schwierig. Aber insgesamt habe ich mich nicht so schlecht gefühlt und denke, dass meine Pace gut ist.»

Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Bedingungen in der restlichen Saison nicht mehr wärmer werden. «Wenn man bei dieser Kälte pusht, dann ist es gefährlich mit Slicks. Im Regen lief es ganz gut, aber am Nachmittag, als es halb trocken und halb nass war, musste man wirklich aufpassen.»

Wie sieht die beste Herangehensweise aus?  Rossis Plan: «Man muss sehr sanft fahren und ständig auf der Hut sein. Aber mein Gefühl ist nicht so schlecht.»

Die Ausgangslage in der Weltmeisterschaft ist inzwischen ebenfalls eher mäßig. Rossi hat seine Ziele heruntergeschraubt: «Ich glaube, dass es für mich im Hinblick auf die WM wirklich sehr schwierig ist. Ich habe in den letzten zwei Rennen leider viele Punkte weggeworfen, die wichtig gewesen wären. Für mich ist es sehr schwierig. Meiner Meinung nach war meine letzte Chance schon mit dem Sturz in Barcelona dahin. Wir werden aber Rennen für Rennen angehen, wir versuchen konkurrenzfähig zu sein und ein paar schöne Ergebnisse einzufahren. Wir versuchen, auf allen Strecken schnell zu sein, von hier bis zum Saisonfinale. Das ist das Ziel.»

Weiter geht es am Samstag um 9.55 Uhr mit dem dritten Freien Training. Voraussichtlich soll es nicht regnen.

Le Mans, MotoGP, kombinierte Zeitenliste nach FP2

1. Miller, Ducati, 1:34,356 min
2. Viñales, Yamaha, + 0,144 sec
3. Nakagami, Honda, + 0,501
4. Petrucci, Ducati, + 0,698
5. Crutchlow, Honda, + 0,785
6. Alex Márquez, Honda, + 0,981
7. Morbidelli, Yamaha, + 1,013
8. Pol Espargaró, KTM, + 1,018
9. Mir, Suzuki, + 1,029
10. Zarco, Ducati, + 1,052
11. Quartararo, Yamaha, + 1,133
12. Rossi, Yamaha, + 1,411
13. Oliveira, KTM, + 1,481
14. Rins, Suzuki, + 1,482
15. Bagnaia, Ducati, + 1,656
16. Lecuona, KTM, + 1,834
17. Bradl, Honda, + 2,122
18. Smith, Aprilia, + 2,626
19. Dovizioso, Ducati, + 4,370
20. Aleix Espargaró, Aprilia, + 5,005
21. Rabat, Ducati, + 5,809
22. Binder, KTM, + 6,069

Le Mans, MotoGP, FP1, 9.10., Regen

1. Smith, Aprilia, 1:43,804 min
2. Zarco, Ducati, + 0,154 sec
3. Petrucci, Ducati, + 0,220
4. Miller, Ducati, + 0,328
5. Dovizioso, Ducati, + 0,344
6. Viñales, Yamaha, + 0,376
7. Morbidelli, Yamaha, + 0,637
8. Rossi, Yamaha, + 0,707
9. Crutchlow, Honda, + 0,850
10. Pol Espargaró, KTM, + 0,956
11. Bagnaia, Ducati, + 0,979
12. Rins, Suzuki, + 1,042
13. Mir, Suzuki, + 1,176
14. Alex Márquez, Honda, + 1,177
15. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,318
16. Binder, KTM, + 2,441
17. Nakagami, Honda, + 2,670
18. Quartararo, Yamaha, + 2,690
19. Oliveira, KTM, + 2,714
20. Lecuona, KTM, + 2,814
21. Rabat, Ducati, + 3,052
nicht gestartet: Bradl, Honda

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