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Fabio Quartararo (Yamaha/6.) hofft auf Sieg von Taka

Von Nora Lantschner
Fabio Quartararo liebt das MotorLand Aragón nicht

Fabio Quartararo liebt das MotorLand Aragón nicht

Petronas-Yamaha-Pilot Fabio Quartararo grübelt, warum es in Aragón noch immer nicht nach Wunsch läuft. Im Hinblick auf den Kampf um den MotoGP-Titel 2020 hat er die Anwärter im Blick.

«Das Qualifying war schwierig, weil wir an diesem Wochenende viele Änderungen am Motorrad vorgenommen haben. Das war positiv für die Pace, wenn auch nur ein kleines bisschen, aber für das Qualifying war es nichts so großartig. Ich hatte null Gefühl», erzählte Fabio Quartararo nach Platz 6 im Qualifying zum Teruel-GP.

Mit dem MotorLand Aragón konnte sich «El Diablo» auch am zweiten Wochenende in Folge nicht anfreunden: «Es ist eine Strecke, auf der ich große Mühe habe. Ich kann es kaum erwarten in Valencia zu fahren, um ein besseres Feeling zu haben.»

Dass Suzuki-Werksfahrer Alex Rins in seinem Schlepptau in die erste Startreihe stürmte, störte den Petronas-Yamaha-Star weniger: «Das war nur ein Zufall. Ich habe gesehen, dass er hinter mir war, aber im FP2 ging er nicht vom Gas, als ich hinter ihm war. So habe ich entschieden, jetzt im Qualifying auch nicht vom Gas zu gehen. Er ist kein wirklicher Titelanwärter, wenn er vor Mir landen kann, ist das immer besser», ergänzte der WM-Zweite noch.

Könnte Takaaki Nakagami noch zum Titelanwärter aufsteigen, falls er auf seine erste MotoGP-Pole auch den ersten Sieg folgen lässt? «Für dieses eine Rennen wäre ich glücklich, wenn Taka gewinnt. Denn unsere Hauptgegner sind im Moment Joan, Maverick und Dovi», gab der dreifache Saisonsieger zu bedenken. «Für mich ist das ein Rennen, wo ich in zwei Wochen nie wirklich das Feeling gefunden habe. Ich muss mein Bestes geben, aber wir wissen, dass ich mich in Valencia viel besser fühle. Ich weiß nicht, warum ich hier nicht auf diese Pace kommen. Ich habe sie nie gefunden in diesen zwei Wochen, auch im Vorjahr nicht. Also ja, Taka kann zum Titelanwärter werden, weil er zwar nicht derjenige mit den besten Ergebnissen ist, aber sicher der konstanteste. Und er wurde schneller und schneller, in jedem Grand Prix. Wir müssen Acht geben auf ihn.»

Im Hinblick auf seine Ausgangslage für das morgige Rennen analysierte der 21-Jährige aus Nizza: «Unsere Pace ist nicht fantastisch, aber es ist auch nicht so, dass wir ganz weit weg wären. Ich bin eine 1:48,7 min gefahren mit einem Reifen, der schon 13 Runden drauf hatte. Ich glaube, uns fehlen zwei Zehntel in der Pace, damit wir um die Top-5 kämpfen können. Ich glaube, dass wir die finden können, weil ich weiß, wo ich mich verbessern muss: Alles scheint okay, aber zwei Kurven sind wirklich schlecht. Wir müssen etwas finden, aber es ist nicht so einfach, weil wir es schon seit der Vorwoche versuchen und nicht wirklich besser wurden. Aber im Rennen fühlt man sich hinter den anderen Fahrern immer ein bisschen besser. Das Problem mit dem Reifendruck scheint gelöst zu sein, darüber bin ich ziemlich glücklich.»

In welchen zwei Kurven hat Quartararo Probleme? «Das Turning in den langgezogenen Kurven, wo man lange am Gas bleiben muss, von 10 bis 100 Prozent, ist das Hauptproblem: die Kurven 10 und 16 und 17. Da verlieren wir drei Zehntel, auf der restlichen Strecke bin ich gut. Morgen früh werden wir etwas am Bike ausprobieren, um das Problem zu lösen. Und auch ich werde noch einiges versuchen.»

Teruel-GP, MotoGP, Q2 (24.10.):

1. Nakagami, Honda, 1:46,882 min
2. Morbidelli, Yamaha, 1:46,945
3. Rins, Suzuki, 1:47,155
4. Viñales, Yamaha, 1:47,241
5. Zarco, Ducati, 1:47,297
6. Quartararo, Yamaha, 1:47,326
7. Crutchlow, Honda, 1:47,377
8. Oliveira, KTM, 1:47,509
9. Pol Espargaró, KTM, 1:47,519
10. Alex Márquez, Honda, 1:47,603
11. Lecuona, KTM, 1:47,621
12. Mir, Suzuki, 1:47,642

Die weitere Startaufstellung:
13. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:47,372
14. Miller, Ducati, 1:47,394
15. Binder, KTM, 1:47,478
16. Bradl, Honda, 1:47,585
17. Dovizioso, Ducati, 1:47,747
18. Bagnaia, Ducati, 1:47,759
19. Petrucci, Ducati, 1:47,855
20. Rabat, Ducati, 1:48,114
21. Smith, Aprilia, 1:48,402

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