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Fabio Quartararo (Yamaha): «Ich habe alles verloren»

Von Ivo Schützbach
Fabio Quartararo steht vor Rätseln

Fabio Quartararo steht vor Rätseln

Während Franco Morbidelli für Petronas Yamaha in Aragon seinen zweiten MotoGP-Sieg eroberte, strandete Teamkollege Fabio Quartararo auf Platz 8. Der Franzose kritisiert, dass die Reifen eine so wichtige Rolle spielen.

Knapp 15 sec bekam Fabio Quartararo als Achter von seinem Petronas-Yamaha-Teamkollegen Franco Morbidelli im zweiten Aragon-GP aufgebrummt. Noch schmerzhafter war, dass Joan Mir aus dem Team Suzuki Ecstar Dritter wurde und seine Führung in der Weltmeisterschaft dadurch von sechs auf 14 Punkte gegenüber dem Franzosen ausbauen konnte.

«Glücklich bin ich nicht, weil wir im Warm-up etwas Positives gefunden haben», meinte Quartararo. «Im Rennen habe ich alles verloren: Das Gefühl vorne, das Gefühl hinten, ich hatte keinen Grip, sehr seltsam. Und ich habe keine Ahnung warum. Es war nicht einfach, seit zwei Wochen strauchle ich jeden Tag. Jetzt müssen wir uns auf Valencia fokussieren, das ist sicher eine bessere Strecke für uns, weil dort die Reifen nicht so beansprucht werden. Dort werde ich schnell und konstant sein, nicht wie in Aragon.»

Lässt dich Yamaha im Titelkampf hängen? «Das ist schwer zu sagen», grübelte Fabio. «Franco war sehr konstant, sogar am ersten Rennwochenende hier. Und dann legte er noch mal zu. Ich konnte kaum zulegen und war nicht konstant. Auch Vinales strauchelte und kam nur eine halbe Sekunde vor mir ins Ziel. Nur Franco konnte sich deutlich steigern, Maverick und ich waren verloren. Für mich sieht es so aus, als hätten wir unseren Level mit dem Motorrad in FP1 oder FP2 erreicht, danach legen wir nicht mehr zu. So war es auch in Barcelona, da gelang uns für das Rennen auch kein Fortschritt.»

«Das hat sicher etwas mit dem Fahrstil zu tun, ich habe ja das gleiche Motorrad wie Morbidelli», ergänzte der WM-Zweite. «Ich liege jetzt 14 Punkte hinten. Okay, das ist viel, aber es kommen noch drei Rennen. In Valencia haben wir ein Doppel-Rennen, letztes Jahr hatte ich dort ein sehr gutes Gefühl für das Motorrad. Dieses gute Gefühl wollen wir dann nach Portimao mitnehmen, das war immer meine Lieblingsstrecke. Dieses Jahr spielen die Reifen eine sehr wichtige Rolle. Je nach Fahrer hast du ein sehr gutes oder echt mieses Gefühl.»

Ergebnisse MotoGP Teruel-GP:

1. Franco Morbidelli, Yamaha, 23 Runden in 41:47,652 min
2. Alex Rins, Suzuki, +2,205 sec
3. Joan Mir, Suzuki, +5,376
4. Pol Espargaró, KTM, +10,299
5. Johann Zarco, Ducati, +12,915
6. Miguel Oliveira, KTM, +12,953
7. Maverick Viñales, Yamaha, +14,262
8. Fabio Quartararo, Yamaha, +14,720
9. Iker Lecuona, KTM, +17,177
10. Danilo Petrucci, Ducati, +19,519
11. Cal Crutchlow, Honda, +19,708
12. Stefan Bradl, Honda, +20,591
13. Andrea Dovizioso, Ducati, +22,222
14. Tito Rabat, Ducati, +26,496
15. Bradley Smith, Aprilia, +31,816
– Aleix Espargaró, Aprilia
– Alex Márquez, Honda
– Pecco Bagnaia, Ducati
– Takaaki Nakagami, Honda
– Brad Binder, KTM
– Jack Miller, Ducati

Stand Fahrer-WM nach 11 von 14 Rennen: 1. Mir, 137 Punkte. 2. Quartararo 123. 3. Viñales 118. 4. Morbidelli 112. 5. Dovizioso 109. 6. Rins 105. 7. Nakagami 92. 8. Pol Espargaró 90. 9. Miller 82. 10. Oliveira 79. 11. Petrucci 71. 12. Binder 67. 13. Alex Márquez 67. 14. Zarco 64. 15. Rossi 58. 16. Bagnaia 42. 17. Lecuona 27. 18. Aleix Espargaró 27. 19. Crutchlow 26. 20. Bradl 12. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM: 1. Yamaha, 208 Punkte. 2. Ducati 171. 3. Suzuki 163. 4. KTM 143. 5. Honda 117. 6. Aprilia 36.

Team-WM: 1. Team Suzuki Ecstar, 242 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 235. 3. Ducati Team 180. 4. Monster Energy Yamaha MotoGP 176. 5. Red Bull KTM Factory Racing 157. 6. Pramac Racing 128. 7. LCR Honda 118. 8. Red Bull KTM Tech3, 106. 9. Repsol Honda Team 79. 10. Esponsorama Racing 74. 11. Aprilia Racing Team Gresini 39.

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