Yamaha verlangte am Wochenende von Andrea Dovizioso eine Entscheidung. Jetzt ist sie gefallen. Der Italiener wird nicht Testfahrer, sondern gönnt sich ein «Sabbatical».
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Andrea Dovizioso und sein Manager Simone Battistella haben nach seiner angekündigten Trennung von Ducati (es kam zu gravierenden Meinungsunterschieden hinsichtlich der internen Teampolitik) per Saisonende mit allen anderen Herstellern verhandelt, aber am Schluss blieb nur noch Yamaha übrig. Aprilia, Suzuki, KTM, Honda – sie alle kamen aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr in Frage. Battistella erklärte gegenüber SPEEDWEEK.com vor drei Tagen, für "Dovi" laufe die Bedenkfrist von Yamaha am Valencia-Wochenende ab.
Werbung
Werbung
Jetzt hat sich der 15-fache MotoGP-Sieger und dreifache Vizeweltmeister entschieden: Er wird auch bei Yamaha keinen Vertrag als Testfahrer und Ersatzfahrer unterschrieben und damit auch auf die Möglichkeit von drei Wildcard-Einsätzen verzichten. Dovizioso nimmt sich nach acht Ducati-Jahren im Alter von 34 Jahren ein "Sabbatical", also eine einjährige Auszeit. Man kann davon ausgehen, dass sich der aktuelle WM-Siebte und Österreich-GP-Sieger vom 16. August mit der Teilnahme an regionalen Motocross-Rennen fit halten wird. Theoretisch könnte der Haudegen auch jederzeit bei einem beliebigen Team als Ersatzfahrer einspringen, wenn sich ein Stammfahrer verletzten sollte.
So eine Auszeit hatte Dovizioso schon im August in Aussicht gestellt.
Werbung
Werbung
Vor der Bekanntgabe der Trennung von Ducati war für "Dovi" im Frühjahr die Tür bei Repsol-Honda zugefallen, wo ihm Pol Espargaró vorgezogen wurde. Bei KTM sagte Firmenchef Stefan Pierer wegen der Gagenforderung von 4 Millionen Euro "nein". Die Österreicher engagierten lieber Danilo Petrucci. Auch mit Suzuki und Aprilia kam es zu keiner Einigung.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Auch andere Motorsport-Stars haben sich in der Vergangenheit ein "Sabbatical" oder eine vorübergehende schöpferische Pause gegönnt. Zum Beispiel der ehemalige Formel-1-Weltmeister Alain Prost. Er gönnte sich seine Auszeit 1992. Er wurde ein Rennen vor Saisonende 1991 von Ferrari gefeuert und ist 1993 mit Williams zurückgekommen. In jenem Jahr hat er seinen vierten WM-Titel nach 1985, 1986 und 1989 gewonnen und danach seine GP-Karriere endgültig beendet.
Auch Michael Schumacher kam nach einer Rennpause zurück. MotoGP-Ergebnis Europa-GP, Valencia (8.11.):
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.