Kevin Schwantz zu Brivio-Transfer: «Große Fußstapfen»
Suzuki-Legende Kevin Schwantz (56) kommentiert den überraschenden Wechsel von Davide Brivio in die Formel 1 und die schwierige Aufgabe für das MotoGP-Weltmeister-Team von Suzuki.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Kevin Schwantz, 25-facher GP-Sieger und 500er-Weltmeister von 1993, ist einer von nur zehn Fahrern, die für Suzuki einen Titel in der Motorrad-WM geholt haben. Dem japanischen Hersteller aus Hamamatsu blieb er seine gesamte Karriere lang treu, auch heute verfolgt der inzwischen 56-jährige Texaner das Geschehen in der MotoGP-WM aufmerksam.
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Das Gesprächsthema der Woche: Nach der triumphalen Saison 2020 (Fahrer- und Team-Titel) muss Suzuki auf Erfolgsteammanager Davide Brivio verzichten. Das wurde am Donnerstag offiziell bestätigt, nachdem schon am Tag zuvor durchgesickert war, dass der 56-jährige Italiener als CEO von Alpine F1 in die Formel 1 geht. Ein Sensationstransfer, zu dem sich nun auch Suzuki-Legende Schwantz äußerte. "Suzuki ist MotoGP-Weltmeister 2020 und nun verlässt Davide Brivio das Team, um in die Formel 1 zu wechseln. Das ist eine große Lücke, die es zu füllen zu gilt. Ich glaube, dass Davide, dass beide Brivio-Brüder einen großartigen Job gemacht haben, um Suzuki wieder auf Weltmeister-Level zu hieven. Das haben sie im vergangenen Jahr gezeigt, in einer sehr merkwürdigen Saison 2020. Es sind auf jeden Fall große Fußstapfen", betonte der Amerikaner in einer Videobotschaft auf seinen Social-Media-Kanälen. "Sie haben viel getan. Vor allem haben sie zwei großartige Fahrer ausgewählt, wahrscheinlich auch mit ein bisschen Hilfe aus Japan. Das ist keine einfache Position zu übernehmen. Ich bin sicher, dass es ein paar Teams gibt, die im nächsten Jahr gerne mit Suzuki fahren würden", ergänzte der Texaner.
Die Nachricht vom Brivio-Abgang bezeichnet Schwantz als "ziemlich großen Schock". Ähnlich erging es dem Suzuki-Management um MotoGP-Projektleiter Shinichi Sahara. "Ich habe gelesen, dass Shinichi Sahara nicht weiß, was er machen soll. Er und Davide waren es gewohnt, darüber zu beraten, wie das Team besser werden könnte, wie man den Fahrern besser helfen könnte… Und Sahara sagte auch, dass er und Davide in vielen Dingen gleicher Meinung waren. Wenn Sahara-san viel alleine machen muss, wird es eine große Aufgabe. Aber wenn es einer schaffen kann, dann Sahara."
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Übrigens: Schwantz war in den vergangenen Tagen selbst einer von vielen Namen, die als mögliche Kandidaten für die Nachfolge von Davide Brivio genannt wurden – darunter der frühere Honda-Teammanager Livio Suppo, Rins-Crew-Chief Manuel Cazeaux oder der Sky-VR46-Teammanager Pablo Nieto. Nach einem Bewerbungsvideo klingt der Beitrag des Weltmeisters von 1993 aber nicht: "Ich wünsche ihnen das Beste und hoffe, dass Suzuki jemanden findet, der das Team führen kann", schloss Schwantz.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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