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Jorge Martin: Im Pramac-Look auf der Panigale V4S

Von Mario Furli
Der «Martinator» Jorge Martin trainiert schon in Pramac-Ducati-Farben

Der «Martinator» Jorge Martin trainiert schon in Pramac-Ducati-Farben

Erst im März wird Jorge Martin zum ersten Mal auf seine Ducati Desmosedici steigen. Um für die Herausforderung gerüstet zu, trainiert der MotoGP-Rookie auf einer Panigale V4S. Das Leder passt schon zum Pramac-Team.

Die MotoGP-Rookies Jorge Martin, Luca Marini und Enea Bastianini haben nur wenig Zeit, um sich vor dem Saisonstart auf die rund 290 PS starke Desmosedici einzustellen. Die November-Testfahrten vielen 2020 aus und der Sepang-Test Mitte Februar musste wegen des Corona-Notstandes in Malaysia abgesagt werden. Immerhin stehen den MotoGP-Piloten in Katar zwei zusätzliche offizielle Testtage zur Verfügung, außerdem dürfen die Klassen-Neulinge bereits im Rahmen des «Shakedown-Tests» am 5. März auf den Losail International Circuit.

Ducati-Rennchef Gigi Dall'Igna rechnet mit einem schwierigen Start für seine drei Rookies. «Für sie werden die ersten Rennen wie Testfahrten sein», sagte er bei Sky Sport 24.

Um für sein MotoGP-Debüt bestmöglich gerüstet zu sein, ist Jorge Martin aktuell fleißig auf einer Ducati Panigale V4S unterwegs, die der Neuzugang vom Hersteller aus Borgo Panigale zu Trainingszwecken zur Verfügung gestellt bekam. Auf seinem Leder prangt dazu passend schon der Schriftzug des Pramac Ducati Teams.

Nach dem Circuito de Cartagena (zu sehen auf Martins YouTube-Kanal) stand jetzt die Strecke in Almeria auf dem Trainingsplan des 22-jährigen Spaniers. «Ich saß zuvor noch nie auf einer Superbike, die Moto2 war bis dahin das stärkste Motorrad, das ich je gefahren bin. In Cartagena war ich von der Power beeindruck», verriet Martin den Kollegen von motogp.com. «Es kommt der Desmosedici im Moment am nächsten, deshalb bin ich Ducati sehr dankbar, dass sie mir dieses Bike fürs Training gegeben haben. Nach drei Tagen habe ich das Gefühl, dass ich mit der Power umgehen kann. Jetzt versuche ich, die Reifen zu managen und viele Runden damit abzuspulen.»

«Das Moto2-Bike ist im Vergleich zu einer 600er schon sehr leistungsstark, aber jetzt verändere ich meine Linien noch mehr. Man muss vor dem Umlegen richtig hart bremsen, dann schnell umlenken und voll ans Gas gehen, während man das Bike aufrichtet», schilderte der Moto3-Weltmeister von 2018. «Es ist auch das erste Mal, dass ich die Traktionskontrolle verwende und zu verstehen versuche. Ich verbessere meine Zeit und meine Pace mit jeder Runde, im Moment bin ich happy nach vier Tagen.»

«Nach zwei Monaten, in denen ich auf keinem Straßenmotorrad gesessen bin, war es hart. Ich habe das Gefühl, dass es körperlich fordernd ist. Es bewegt sich stark, es gibt dir keine Gelegenheit zum Durchschnaufen wie in der Moto2, aber ich muss für die MotoGP fit werden und bereit sein», betonte Martin, der mit seinem Trainingsplan voll auf Kurs ist.

«In dieser Pre-Season hatte ich keine Verletzungen, was eine schöne Abwechslung war nach den vergangenen drei Jahren, in denen ich in der Vorbereitung immer verletzt war. Da war es dann schwierig, wieder auf das Bike zurückzukehren und ins Training einzusteigen, aber in diesem Jahr konnte ich gleich nach dem Saisonfinale in Portimão zum Glück so viel wie möglich Motocross fahren. Das ist eine meiner Lieblingsdisziplinen. Ich bin super happy darüber, Mitte Januar wirklich fit zu sein, und kann es kaum erwarten loszulegen. Ich bin bereit für die Herausforderung MotoGP.»

Die geplanten MotoGP-Wintertests (Stand 14.01.2021)

Shakedown-Test in Katar: 5. März (nur für Testfahrer und Rookies)
Offizieller Test in Katar: 6. und 7. März
Offizieller Test in Katar: 10. bis 12. März

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