Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Brad Binder (16.): Vorteile der KTM in Katar nutzlos

Von Ivo Schützbach
Brad Binder

Brad Binder

KTM-Werksfahrer Brad Binder konnte seinen Rückstand auf die MotoGP-Spitze am Donnerstag von 2,096 auf 1,447 sec reduzieren. Trotzdem belegte der Südafrikaner am vierten Testtag auf dem Losail Circuit nur den 16. Platz.

Bislang läuft es bei Brad Binder und KTM nicht rund. Der Brünn-Sieger von 2020 aus dem Red-Bull-Team beendete den ersten Katar-Test am vergangenen Wochenende mit 1,595 sec Rückstand nur als 17. Am Mittwoch, dem ersten Tag des zweiten Tests, verlor der Moto3-Weltmeister von 2016 beinahe 2,1 sec auf die Spitze. Diesen Rückstand konnte er am Donnerstag auf 1,447 sec gegenüber dem Schnellsten Maverick Vinales (Yamaha) reduzieren. Platz 16 entspricht nicht seinen Vorstellungen, da ist es wenig tröstlich, dass er Bester des KTM-Quartetts war.

«Es ist fantastisch, dass mir erstmals eine 1:54er-Runde gelang», hielt der 25-Jährige fest. «Das war mein erstes Ziel am Morgen, ich hatte eine schwere Zeit. Insgesamt war das ein guter Tag, ich habe etwas Speed gefunden. Jetzt fühle ich mich wohler auf dem Motorrad und habe wieder Vertrauen. Ich bin glücklich über unsere Fortschritte und wir haben für Freitag noch einiges in der Hinterhand.»

«Unsere Grundabstimmung ist beinahe identisch mit jener vom letzten Jahr», verriet Binder. «Die letzten Tage hatten wir etwas zu viel Gewicht auf dem Vorderrad. Als wir den Vorderreifen entlasteten, funktionierte das Bike besser und ich fühlte mich wohler. Wir haben noch einen langen Weg vor uns, ich bin aber zuversichtlich, dass wir unsere Pace vom jetzigen Stand aus verbessern können. Katar war noch nie die beste Strecke für KTM. Hier geht es darum, möglichst viel Geschwindigkeit durch die Kurven mitzunehmen. Die KTM ist extrem stark auf der Bremse und lässt sich dabei hervorragend einlenken. Um diese Vorteile auszuspielen, gibt es hier nicht viele Möglichkeiten. Wir sind vor allem in engen Kurven gut. Alles an unserem Motorrad ist gut, in Katar läuft es für uns aber nicht.»

MotoGP-Test Katar, 11. März 2021:

1. Viñales, Yamaha, 1:53,244 min
2. Morbidelli, Yamaha, + 0,079 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,154
4. Bagnaia, Ducati, + 0,200
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,396
6. Mir, Suzuki, + 0,583
7. Rins, Suzuki, + 0,616
8. Rossi, Yamaha, + 0,749
9. Zarco, Ducati, + 0,812
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,859
11. Miller, Ducati, + 1,103
12. Nakagami, Honda, + 1,104
13. Bradl, Honda, + 1,183
14. Martin, Ducati, + 1,239
15. Bastianini, Ducati, + 1,261
16. Binder, KTM, + 1,447
17. Alex Márquez, Honda, + 1,448
18. Oliveira, KTM, + 1,491
19. Petrucci, KTM, + 1,651
20. Marini, Ducati, + 1,778
21. Crutchlow, Yamaha, + 1,836
22. Lecuona, KTM, + 1,951
23. Savadori, Aprilia, + 2,510
24. Yamaha Test3, + 2,587
25. Guintoli, Suzuki, + 2,762
26. Pedrosa, KTM, + 3,462
27. Pirro, Ducati, + 3,488
28. Yamaha Test2, + 4,165
29. Tsuda, Suzuki, + 5,193

MotoGP-Test Katar, 10. März 2021:

1. Jack Miller, Ducati, 1:53,183 min
2. Fabio Quartararo, Yamaha, + 0,080 sec
3. Maverick Vinales, Yamaha, + 0,327
4. Johann Zarco, Ducati, + 0,716
5. Pol Espargaró, Honda, + 0,716
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,788
7. Joan Mir, Suzuki, + 0,895
8. Alex Rins, Suzuki, + 0,960
9. Francesco Bagnaia, Ducati, + 1,053
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,079
11. Franco Morbidelli, Yamaha, + 1,184
12. Miguel Oliveira, KTM, + 1,343
13. Valentino Rossi, Yamaha, + 1,435
14. Enea Bastianini, Ducati, + 1,555
15. Alex Márquez, Honda, + 1,747
16. Stefan Bradl, Honda, + 1,791
17. Danilo Petrucci, KTM, + 1,795
18. Cal Crutchlow, Yamaha, + 1,815
19. Jorge Martin, Ducati, + 1,827
20. Brad Binder, KTM, + 2,096
21. Iker Lecuona, KTM, + 2,132
22. Luca Marini, Ducati, + 2,145
23. Dani Pedrosa, KTM, + 2,457
24. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,459
25. Lorenzo Savadori, Aprilia, + 2,985
26. Michele Pirro, Ducati, + 4,072
27. Test 1, Yamaha, + 4,327
28. Takuya Tsuda, Suzuki, + 4,612
ohne Zeit: Test 3, Yamaha

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