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Franco Morbidelli (Yamaha): «Es gibt jede Menge Aber»

Von Nora Lantschner
Franco Morbidelli: Bereit für das Flutlicht-Spektakel in Losail

Franco Morbidelli: Bereit für das Flutlicht-Spektakel in Losail

Petronas-Yamaha-Ass Franco Morbidelli litt im Vorjahr mehr unter Quartararo als jetzt unter der Favoritenrolle. Zur Abwesenheit von Marc Márquez sagte der MotoGP-Vizeweltmeister: «Eine intelligente Entscheidung.»

«Ich bin bereit für den ersten Grand Prix. Ich hatte einen großartigen Winter, ich fühle mich gut auf dem Motorrad und mit dem Team, ich will jetzt anfangen. Es ist viel Enthusiasmus und viel Energie vorhanden. Die Ergebnisse des Vorjahres geben mir auch viel Selbstvertrauen», betonte Franco Morbidelli vor dem ersten Rennwochenende in Katar.

Der Vizeweltmeister von 2020 sagt aber auch ganz offen: «Ich habe eine große Last zu tragen, weil ich zu den Favoriten zähle. Ich werde versuchen, das Maximum herauszuholen und die Rennwochenenden so anzugehen, wie ich es im Vorjahr gemacht habe – mit Aggressivität, Vertrauen und Mut. Ich werde versuchen, so zu fahren wie im Vorjahr – smooth und hoffentlich schnell. Ich werde es versuchen und dann werden wir sehen, ob es mir auch gelingt.»

Wenn über die Favoriten im MotoGP-Titelkampf diskutiert wird, fällt im Zusammenhang mit Morbidelli allerdings auch immer wieder ein Aber. Denn der Petronas-Star steuert im Gegensatz zu seinen Yamaha-Kollegen nicht die neueste M1, sondern die auf 2019 basierende A-spec. «Tja, es gibt jede Menge Aber, es gibt eines bei mir und eines bei jedem anderen Favoriten. Eines meiner Aber ist sicher, dass ich das 2019er-Bike habe. Da haben die Gegner Recht», meinte der 26-jährige Italiener dazu.

Ist «Franky» also weniger unter Zugzwang als die anderen Favoriten? Muss er nicht unbedingt in den Top-3 landen, um seine Saison als gut zu bezeichnen? «Ich hoffe das Beste, bin aber auch auf das Schlimmste vorbereitet», lautete seine vielsagende Antwort. «Ich hoffe, dass ich diese Jungs schlagen kann. Ich arbeite darauf hin und will diese Jungs schlagen. Sollte ich es aber nicht schaffen, wäre es auch kein Desaster. Das ist sicher. Und es gibt viele von diesen Jungs, denn wir sind hier in der MotoGP, die Klasse ist voll von jungen und erfahrenen starken Fahrern, es ist nicht einfach. Und es hängt auch nicht immer von den Dingen ab, die du kontrollieren kannst. Ich nehme es als das, was es ist: Eine schwierige Herausforderung, die man mit viel Mut, Einsatz und Hingabe annehmen muss. Das werde ich tun. Wenn es mir dann aber am Ende nicht gelingt, wäre es schade, aber das Leben geht trotzdem weiter.»

Zum Thema Druck erklärte der Moto2-Weltmeister von 2017 zudem: «Ich glaube, im Vorjahr war es für mich schwieriger.» Denn 2019 war er von Fabio Quartararo bei Petronas überraschend in den Schatten gestellt worden. «Es war ein anderer Druck, der schwerer wog.»

Als sei er mit dem Rücken zur Wand gestanden? «Genau, sich aus dieser Situation zu befreien ist schwieriger, unter so einer Art von Druck leidet man mehr. Der Druck, den ich in diesem Jahr habe, gefällt mir. Denn der kommt von schönen Ergebnissen und schönen Dingen.»

Marc Márquez ist auch zum Beginn der neuen Saison nicht dabei. Hatte Morbidelli etwas anderes erwartet? «Ich wusste nicht, was ich erwarten sollte, weil ich nicht zu viel Energie darauf verwendet habe. Ich habe einfach mein Ding gemacht. Ich war aber schon neugierig zu sehen, was er tun würde, und ich glaube, er ist den sicheren Weg gegangen. Eine ziemlich intelligente Entscheidung», glaubt der dreifache Saisonsieger von 2020. «Wir erwarten ihn in den kommenden Rennen, er – oder seine Ärzte wissen, wann es soweit sein wird.»

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