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Jack Miller (5.): Gute Position für «Ducati-Rakete»

Von Nora Lantschner
Jack Miller vertraut in Losail auf die Ducati Desmosedici GP

Jack Miller vertraut in Losail auf die Ducati Desmosedici GP

Jack Miller versicherte nach dem ersten MotoGP-Qualifying der Saison, dass er mit der zweiten Startreihe sehr gut leben könne. Schließlich sitzt der Australier auf einer Werks-Ducati.

Jack Miller blieb nach einem frühen Sturz im FP3 («Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht genau, was passiert ist») im Qualifying am Samstagabend in Losail wie sieben seiner MotoGP-Kollegen unter dem bisherigen All-Time-Lap-Record von Marc Márquez, den Miller-Teamkollege Pecco Bagnaia am Ende pulverisierte. Dass der Australier nach Test- und Freitags-Bestzeit «nur» auf Startplatz 5 steht, sieht er selbst locker.

«Die Erwartungen hattet ihr», winkte Miller in seiner Online-Presserunde ab. «P5 ist für mich in Ordnung. Beim Start bin ich mit der Ducati-Rakete sicher schon in den Top-2, bis ich in die erste Kurve komme», erklärte er in seiner typisch trockenen Art. «Ich bin ziemlich glücklich mit meiner Performance, ich bin wieder unter dem Lap-Record. Ich habe es einfach nur nicht geschafft, mit dem zweiten Reifen alles zusammenzufügen. So ist es eben, aber das Rennen ist morgen und wir sind in einer fantastischen Position. Viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen.»

Das tat «JackAss» dann aber natürlich doch: «Klar will ich mehr, versteht mich nicht falsch. Ich bin aber auch nicht allzu enttäuscht. Ich wäre enttäuscht, wenn ich in der vierten Reihe oder so was stehen würde. Aber ich bin in der zweiten Startreihe und unter dem Lap-Record… Das ist nicht schlecht. Ich habe aber definitiv das Gefühl, dass ich noch ein bisschen mehr drauf hatte. Das macht mich nur noch hungriger für das Rennen morgen.»

Zwischen Bagnaia und Miller startet beim ersten MotoGP-Rennen der Saison ein Yamaha-Trio. Glaubt Miller, dass die M1 im Hinblick auf die Rennpace zur Gefahr werden könnte und es daher wichtig ist, gleich zu Beginn vorne wegzufahren? «Nein, das glaube ich nicht», entgegnete der Ducati-Werksfahrer. «Wenn man sich die vergangenen Jahre anschaut, dann sind die Yamaha immer fantastisch mit der Pace, den Rundenzeiten und allem… Wenn das Rennen aber erst einmal losgeht, müssen wir sehen, wie sehr sie sich im Vergleich zu den vergangenen Saisonen verbessert haben.»

Dazu kommt: «Wenn man zurückschaut auf die Jungs, die hier in Katar gewonnen haben – zum Beispiel Dovi, der das bisher letzte Rennen hier gewonnen hat. Er ist 1:56er-Zeiten gefahren und hielt sich für ein gutes Stück des Rennens am Ende der Gruppe zurück, ehe er sich dann nach vorne gearbeitet hat.»

«Wir müssen auch abwarten, welche Bedingungen wir morgen vorfinden werden», ergänzte Miller. «Es dürfte ziemlich windig sein. Wir müssen einfach sehen, wie viel Sand der Wind mitbringt, weil das noch mehr Reifenverschleiß bedeutet. Wir müssen einfach versuchen, so gut wie möglich damit umzugehen. Ich glaube, es ist ein bisschen wie auf Phillip Island, wo du zu Beginn nicht wirklich bis ans Limit pushen kannst, weil du sonst nicht über die Renndistanz kommst.»

Katar-GP, Q2 MotoGP, 27. März:

1. Bagnaia, Ducati, 1:52,772 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:53,038 min, + 0,266 sec
3. Viñales, Yamaha, 1:53,088, + 0,316
4. Rossi, Yamaha, 1:53,114, + 0,342
5. Miller, Ducati, 1:53,215, + 0,443
6. Zarco, Ducati, 1:53,286, + 0,514
7. Morbidelli, Yamaha, 1:53,313, + 0,541
8. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:53,315, + 0,543
9. Rins, Suzuki, 1:53,490, + 0,718
10. Mir, Suzuki, 1:53,682, + 0,910
11. Nakagami, Honda, 1:53,721, + 0,949
12. Pol Espargaró, Honda, 1:53,930, + 1,158

Die weitere Startaufstellung:
13. Bastianini, Ducati, 1:53,733 min
14. Martin, Ducati, 1:53,840
15. Oliveira, KTM, 1:53,915
16. Alex Márquez, Honda, 1:53,958
17. Bradl, Honda, 1:53,995
18. Marini, Ducati, 1:54,122
19. Binder, KTM, 1:54,240
20. Petrucci, KTM, 1:54,443
21. Lecuona, KTM, 1:54,627
22. Savadori, Aprilia, 1:55,183

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