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Marc Marquez (6.): «Ich weiß, dass ich leiden werde»

Von Ivo Schützbach
Marc Marquez

Marc Marquez

Der sechsfache MotoGP-Weltmeister Marc Marquez aus dem Team Repsol Honda hat realisiert, dass er körperlich noch nicht bei 100 Prozent ist. Seine Leistungen in Portimao lassen uns dennoch staunen.

Dass Marc Marquez bei seinem Comeback schnell sein würde, daran hatte kaum jemand Zweifel – zu außergewöhnlich ist das Talent des Spaniers. Trotzdem beeindrucken uns seine Leistungen nach seiner langen Verletzungspause: Sechster am Freitag, 15. in FP3 und Neunter in FP4.

Damit musste er zwar den Umweg über das erste Qualifying nehmen, beendete dieses aber vor Weltmeister Joan Mir (Suzuki) als Schnellster! Im Q2 eroberte der 28-Jährige dann Startplatz 6 und darf am Sonntag aus der zweiten Reihe losfahren.

Um seinen rechten Arm zu schonen, fuhr Marquez nur die letzten fünf Minuten des zweiten Qualis und hatte lediglich zwei fliegende Runden zur Verfügung. In der ersten fuhr er 1:39,121 min, womit er nur 0,259 sec hinter Polesetter Fabio Quartararo (Yamaha) liegt. Beim zweiten Versuch kam er von der Strecke ab.

«Ich habe mich schlechter gefühlt als am Freitag», hielt der sechsfache MotoGP-Champion fest. «Meine Ärzte und mein Physiotherapeut haben mir gesagt, das wäre ganz natürlich. Sie sagten mir auch, dass es am Sonntag noch schlimmer sein würde – mal sehen. Der Knochen hält, ich habe keine Schmerzen in ihm. Aber die Muskeln im Arm – das Armpump wird immer schlimmer. In FP3, Q1 und Q2 musste ich dreimal mein Maximum geben, es ging nicht anders. Wie es dann in den 25 Runden im Rennen aussieht, kann ich noch nicht sagen – die werden sehr lang. Ich weiß jetzt schon, dass ich leiden werde. Aber das wusste ich schon vor Portimao. Mein Vertrauen in das Motorrad wächst, seit FP3 arbeiten wir daran, das Bike mehr an meinen Stil anzupassen. Was das Gefühl betrifft, gelang uns in FP4 ein großer Schritt nach vorne. Im Qualifying war ich dann recht flott.»

Marc fuhr direkt hinter seinem Bruder Alex, als dieser in FP3 in Kurve 3 furchterregend stürzte. «Das ist wahrscheinlich der Grund, weshalb ich mich in FP3 nicht verbessern konnte», meinte der Repsol-Honda-Pilot. «Wenn einer so einen Highsider direkt vor dir hat, und du dich eh nicht so gut auf dem Motorrad fühlst, dann fährst du die Runde eben zu Ende. Ich hoffte darauf, dass mein Gefühl am Nachmittag besser sein würde.»

Ergebnisse MotoGP, Qualifying 2, Portimao:

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:38,862 min
2. Alex Rins, Suzuki, +0,089 sec
3. Johann Zarco, Ducati, +0,129
4. Jack Miller, Ducati, +0,199
5. Franco Morbidelli, Yamaha, +0,241
6. Marc Marquez, Honda, +0,259
7. Aleix Espargaro, Aprilia, +0,307
8. Luca Marini, Ducati, +0,524
9. Joan Mir, Suzuki, +0,536
10. Miguel Oliveira, KTM, +0,583
11. Pecco Bagnaia, Ducati, +0,620
12. Maverick Vinales, Yamaha, +0,945

Die weiteren Startplätze:

13. Alex Marquez, Honda
14. Pol Espargaro, Honda
15. Brad Binder, KTM
16. Enea Bastianini, Ducati
17. Valentino Rossi, Yamaha
18. Danilo Petrucci, KTM
19. Iker Lecuona, KTM
20. Lorenzo Savadori, Aprilia
21. Takaaki Nakagami, Honda

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