Falls sich kein Honda-Stammfahrer verletzt, wird Stefan Bradl nach Jerez (2. Mai) erst am 19. September in Italien wieder um Punkte fighten. Aber untätig wird er trotzdem nicht sein.
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Stefan Bradl (31) hat bei den acht Grand Prix zwischen Le Mans 2020 und Katar-2 in der Saison 2021 sieben Mal gepunktet. In Portimão am 18. April saß jedoch Marc Márquez wieder auf der Repsol-Honda. Er landete beim Comeback auf Platz 7 wie der Bayer beim Portugal-GP am 22. November 2020.
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Bradl hat im Dezember, Januar, Februar und April für HRC insgesamt 14 Testtage in Jerez absolviert. Deshalb kommt er gut vorbereitet zum GP von Spanien, der wie im Vorjahr als Geisterrennen durchgeführt wird – wie auch Le Mans. Haben sich die Fahrer inzwischen an die leeren Tribünen und an die Stille am Startplatz vor den Rennen gewöhnt? "In Jerez wird das wieder ein bitteres Erlebnis, denn dort war vor der Pandemie die Hütte immer voll", sagt Stefan Bradl. "Klar, man hat sich inzwischen daran gewöhnt. Aber diese Geisterrennen lassen sich nicht den üblichen Grand Prix nicht vergleichen. Das beginnt schon in der Früh am Wochenende, wenn du vom Hotel ohne Verkehr an die Strecke fährst. An der Strecke ist es mucksmäuschenstill, das Fahrerlager ist leer, ohne Teamgäste und ohne Journalisten. Das ist ein fader Beigeschmack und ein großer Wermutstropfen. Aber wir können nur hoffen, dass sich die Corona-Situation bald wieder normalisiert und dass die ganze Gesellschaft auf dem richtigen Weg dorthin ist."
Stefan Bradl, der im Mai sein neu erbautes Haus in Zahling beziehen wird, hält sich zwar weiter als Ersatzfahrer für die vier Honda-Stammfahrer Marc Márquez, Pol Espargaró, Alex Márquez und Taka Nakagami bereit. Aber wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, wird der zweite Wildcard-Einsatz nach Jerez erst viereinhalb Monate später in Misano am 19. September stattfinden.
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"Momentan bin ich darauf eingestellt, dass ich erst in Misano wieder ein Rennen fahre. Aber ich muss jederzeit bereit sein, wenn etwas passiert, das ist im vierten Jahr bei HRC nichts mehr Neues für mich", erklärte Stefan im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
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Beim Mugello-Test von Aprilia und Ducati ab 11. Mai wird der 31-jährige MotoGP-Routinier nicht teilnehmen. Denn jeder Hersteller darf nur drei Teststrecken für die Testfahrer nominieren, auf denen er dann jeweils auch vor dem Grand Prix-Termin testen kann. Und HRC hat sich für Jerez, Misano und Motegi entschieden.
"Ich werde Anfang Juni wieder in Jerez testen. Danach gehen wir nach Misano", berichtet der siebenfache GP-Sieger. Ein dritter Wildcard-Einsatz ist wieder nicht vorgesehen. Deshalb wird Stefan Bradl auch bei den Rennen auf dem Sachsenring und in Spielberg nicht mitfahren. "Das ist von HRC nicht eingeplant."
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Bradl hat in der Coronapause 2020 vor seinem ersten Rennen als Marc-Márquez-Ersatz in Brünn (9. August) einige Racing-for-Fun-Trainingstage auf seiner Honda Fireblade Triple-R absolviert. "Wenn es nach dem Jerez-GP etwas ruhiger wird und auf einer Strecke wie Hockenheimring, Oschersleben oder auf dem Sachsenring etwas ergibt, wäre das Motorrad vorbereitet. Ich müsste bloß lostuckern, wenn es der Faktor Zeit erlaubt und der Termin passt. Lust dazu hätte ich. Wenn sich solche Track Days ausgehen, bin ich dabei. Bisher war es in dieser Saison nicht so, dass bei mir Kilometermangel herrscht. Ich war bisher fleissig unterwegs." MotoGP-Ergebnis, Portimão, 18. April: 1. Quartararo, Yamaha, 41:46,412 min 2. Bagnaia, Ducati, + 4,809 sec 3. Mir, Suzuki, + 4,948 4. Morbidelli, Yamaha, + 5,127 5. Binder, KTM, + 6,668 6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 8,885 7. Marc Márquez, Honda, + 13,208 8. Alex Márquez, Honda, + 17,992 9. Enea Bastianini, Ducati, + 22,369 10. Nakagami, Honda, + 23,676 11. Viñales, Yamaha, + 23,761 12. Marini, Ducati, + 29,660 13. Petrucci, KTM, + 29,836 14. Savadori, Aprilia, + 38,941 15. Lecuona, KTM, + 50,642 16. Oliveira, KTM, + 1 Runde
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