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Takaaki Nakagami (6.): «Altes Chassis hat Potenzial»

Von Nora Lantschner
Takaaki Nakagami fühlte sich wohl am Freitag in Jerez

Takaaki Nakagami fühlte sich wohl am Freitag in Jerez

LCR-Fahrer Takaaki Nakagami nutzte den Freitag beim Spanien-GP in Jerez, um das 2020er-Chassis mit der aktuellen Honda-Variante zu vergleichen. Platz 6 stimmte ihn genauso zufrieden wie das gute Gefühl.

Nach dem heftigen Abflug und den Schmerzen am rechten Schlüsselbein und der Schulter, die Takaaki Nakagami beim Portugal-GP noch hemmten, fühlte sich der 29-Jährige zum Start ins Jerez-Wochenende deutlich besser. «Meine körperliche Verfassung ist gut. Jerez ist für den Körper wirklich hart. Wir konnten natürlich keinen Long-Run fahren, aber ich fühle mich gut», bestätigte er nach den zwei freien Trainings-Sessions am Freitag. «Mir fehlt ein bisschen Kraft, aber mit den Bewegungen und der Stabilität habe ich kein Problem.»

So konnte sich der LCR-Honda-Pilot dann auch auf seine Arbeit konzentrieren: In seiner Box standen wie angekündigt je eine RC213V mit dem alten und dem neuen Chassis. «Wir waren heute gut beschäftigt, weil wir die zwei Chassis ausprobiert haben. Das Gefühl war mit dem alten ein bisschen besser, das scheint Potenzial zu haben», verriet «Taka» kurz nach dem FP2. «Wir dürfen aber auch das 2021er-Chassis noch nicht vergessen. Wir haben noch nicht entschieden, welches wir an diesem Wochenende einsetzen werden. Das machen wir heute Nacht mit dem Team und HRC.»

Zu den Details: «In einigen Bereichen, beim Handling und im Kurveneingang, hat das neue Chassis Potenzial. Uns fehlt damit aber Grip und Stabilität am Hinterrad. Wir haben in Katar immer wieder versucht, das zu verbessern, fanden aber keine Lösung. Daher haben wir jetzt das alte Chassis noch einmal getestet. Damit hatten wir mehr Grip als mit dem neuen, was positiv ist. Denn das hat uns in dieser Saison gefehlt.»

«Ich muss die Daten noch genauer anschauen, aber der erste Eindruck des Vergleichs war, dass ich mit dem alten Chassis, einem 2020er-Chassis, ziemlich konstante Rundenzeiten fahren konnte. Auf gebrauchten Medium-Reifen haben wir eine 1:37 min geschafft. Es sieht gut aus und ich habe es wieder genossen mit dem Motorrad. Jerez ist aber ohnehin eine meiner Lieblingsstrecken», ergänzte der Japaner.

«Heute ist insgesamt ein sehr positiver Tag für uns. P6 der kombinierten Zeitenliste, das haben wir schon lange nicht mehr gesehen. Wir haben es geschafft, in den Top-10 zu sein. Natürlich müssen wir morgen im FP3 aber noch ein paar Schritte machen, wir haben auch noch Spielraum. Ich habe noch nicht wie verrückt gepusht, aber die Rundenzeiten waren konstant und das Gefühl auf dem Motorrad ziemlich gut. Wir befinden uns auf dem richtigen Weg», ist Taka überzeugt.

Mit welchem Chassis der LCR-Mann letztendlich seine persönliche Bestzeit fuhr, konnte oder wollte er aber nicht beantworten.

Zu Wildcard-Fahrer Stefan Bradl sagte Nakagami abschließend noch: «Als Testfahrer setzt er immer die brandneuen Teile ein und er macht auch einen sehr konkurrenzfähigen Eindruck. Das ist ein gutes Zeichen für uns.»

MotoGP, Jerez, kombinierte Zeitenliste nach FP2:

1. Bagnaia, Ducati, 1:37,209 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,178 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,437
4. Morbidelli, Yamaha, + 0,495
5. Viñales, Yamaha, + 0,517
6. Nakagami, Honda, + 0,566
7. Oliveira, KTM, + 0,607
8. Rins, Suzuki, + 0,638
9. Zarco, Ducati, + 0,679
10. Binder, KTM, + 0,687
11. Bradl, Honda, + 0,730
12. Miller, Ducati, + 0,756
13. Mir, Suzuki, + 0,831
14. Pol Espargaró, Honda, + 0,906
15. Marini, Ducati, + 1,065
16. Marc Márquez, Honda, + 1,082
17. Petrucci, KTM, + 1,253
18. Bastianini, Ducati, + 1,307
19. Savadori, Aprilia, + 1,385
20. Alex Márquez, Honda, + 1,409
21. Rossi, Yamaha, + 1,489
22. Lecuona, KTM, + 1,504
23. Rabat, Ducati, + 1,814

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