Franco Morbidelli umgekippt: Spätfolgen von der Ranch
Drei Yamaha in den Top-4: Beim japanischen Hersteller herrschte nach dem MotoGP-Qualifying in Le Mans beste Stimmung. Franco Morbidelli (4.) ist trotz gesundheitlicher Probleme zuversichtlich.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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Um 0,081 sec schnappte Yamaha-Werksfahrer Fabio Quartararo seinem Teamkollegen Maverick Vinales in letzter Sekunde die Pole-Position weg, nach Johann Zarco 2018 steht in Le Mans erneut ein Franzose ganz vorne. Franco Morbidelli rundete das erfreuliche Yamaha-Ergebnis als Vierter ab, auch Petronas-Teamkollege Valentino Rossi schaffte es in die Top-10. "Seit Portimao haben wir einen Lauf, das ist positiv", freute sich Morbidelli, der in den letzten zwei Rennen als Dritter und Vierter glänzte und in Frankreich nur 0,166 sec auf Quartararo verlor. "Im Training am Morgen bekam ich einen Schlag auf mein Knie, dem es schon davor nicht so gut ging. Ich habe es mir beim Training auf der Ranch verdreht, bin aber nicht gestürzt."
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Die Auswirkungen waren in FP3 deutlich zu sehen, als "Morbido" übungshalber für ein Flag-to-Flag-Rennen einen Motorradwechsel vornehmen wollte und dabei umfiel. "Das Knie ließ mich im Stich, es ist nicht stabil", hielt der Vizeweltmeister fest. "Ich war deswegen schon in der Clinica mobile, wir müssen die Ursache identifizieren. Am Nachmittag ging es gut, die Schmerzen waren nicht so schlimm. Heute Nacht erholt sich das Knie hoffentlich noch weiter. Das war ein guter Tag mit der zweiten Startreihe. Egal, wie die Bedingungen am Sonntag sein werden, es wird ein hartes Rennen. Weil niemand eine Vorstellung davon hat, wie es laufen wird. Wir sind auf einem guten Weg, mein Gefühl für das Motorrad passt. Ich wünsche mir lediglich, dass wir eindeutige Verhältnisse haben – nass oder trocken. Keine Mischbedingungen oder ein Flag-to-Flag-Race, da bin ich nicht so schnell." Morbidelli und Rossi waren die Ersten, die im Q2 mit Slicks auf die Strecke gingen. Die so errungenen zwei Minuten zusätzlich auf diesen Reifen konnten sie aber nicht zu ihrem Vorteil nützen. "Die Strategie war zu diesem Zeitpunkt richtig, weil unsicher war, wie sich das Wetter entwickelt", rechtfertigte Morbidelli. "Rückblickend wäre es besser gewesen, einen Reifenwechsel vorzunehmen. Die anderen hatten gegen Ende, als man die schnellsten Runden fahren konnte, frischere Reifen."
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