Formel 1: Charles Leclerc hat die Nase voll

Keine Suzuki im Q2: Strategiefehler bei Mir und Rins

Von Nora Lantschner
Auf nasser Strecke: Joan Mir hinter Alex Rins

Auf nasser Strecke: Joan Mir hinter Alex Rins

Die Suzuki-Werksfahrer Joan Mir und Alex Rins stehen beim Frankreich-GP in Le Mans nur auf den Startplätzen 14 und 15. Trotzdem haben beide den Kampf um die Podestplätze noch nicht aufgegeben.

Die Ausgangslage für das fünfte Rennen der laufenden MotoGP-Saison ist für den Titelverteidiger aus der fünften Startreihe schwierig, trotzdem versicherte Joan Mir am Samstagabend in Le Mans: «Insgesamt war es kein schlechter Tag für uns. Ich hatte die Pace im FP4, im FP3 war ich auch bei nassen Verhältnissen ziemlich okay dabei. Im Qualifying war ich auch stark im Nassen. In den letzten zwei Runden ist die Strecke aber super schnell abgetrocknet und ich war mit dem weichen Regenreifen draußen. Ich glaube, ich habe die Reifen ein bisschen überhitzt und hatte daher nicht mehr den richtigen Grip.»

«Das ist schade und eine Erfahrung für die Zukunft. Denn heute hatte ich den Speed, um viel weiter vorne zu sein. Aber so läuft das Rennfahren manchmal», weiß der zweifache Weltmeister. «Es ist immer ein Problem, wenn man auf Startplatz 14 ist. Sonst stehe ich aber auf Startplatz 10, es ist also kein großer Unterschied», gab er sich betont gelassen.

Der 23-jährige Suzuki-Star ist überzeugt: «Wir haben ein gutes Paket im Nassen und im Trockenen – nicht das beste, aber ich glaube, dass wir mit diesem Paket kämpfen können. Ich mache mir auch keine Sorgen wegen des Wetters, weil ich sicher bin, dass wir in beiden Fällen mitmischen werden. Der Schlüssel wird sein, in den ersten zwei bis drei Runden so viele Fahrer wie möglich zu überholen, um mich in eine gute Position zu bringen. Ich weiß, dass es sehr schwierig wird, morgen um das Podest zu kämpfen, aber ich werde mein Bestes versuchen und 100 Prozent geben.»

Teamkollege Alex Rins sprach von einem «schwierigen Tag auf der Arbeit». Auch er blieb im Q1 hängen: «Wir haben nicht die beste Strategie gewählt. Bei diesen Bedingungen ist es schwierig. Wir haben mit Medium-Vorderreifen und weichem Hinterreifen begonnen. Ich hatte mit meinem Crew-Chief Manu [Cazeaux] darüber gesprochen, einen Boxenstopp zu machen, aber auf dem Motorrad habe ich mich mehr darauf konzentriert, schneller zu fahren, anstatt darüber nachzudenken, welchen Reifen ich aufziehen lassen sollte. Wenn wir den Medium-Hinterreifen geholt hätten, wären wir sicher in einer besseren Position. Aber es ist jetzt so, wie es ist. Wir müssen auf das Rennen vorausschauen.»

Der WM-Dritte von 2020 hofft auf ein trockenes Rennen: «Ich bin bereit für das Rennen, klar. Wenn es bei trockenen Bedingungen stattfindet, haben wir eine sehr gute Basis. Ich fühle mich ziemlich gut. Wenn ich gute erste Runden zeige, können wir vielleicht noch um das Podium kämpfen. Im Nassen sind wir normerweise schnell. An diesem Wochenende sind wir schnell, aber nicht schnell genug. Wir haben aber noch Zeit, uns vorzubereiten.»

Ergebnis MotoGP-Q2, Samstag, 15. Mai, Le Mans

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:32,600 min
2. Maverick Viñales, Yamaha, +0,081 sec
3. Jack Miller, Ducati, +0,104
4. Franco Morbidelli, Yamaha, +0,166
5. Johann Zarco, Ducati, +0,277
6. Marc Márquez, Honda, 0,437
7. Takaaki Nakagami, Honda, +0,520
8. Pol Espargaró, Honda, +0,550
9. Valentino Rossi, Yamaha, +0,791
10. Miguel Oliveira, KTM, +1,267
11. Lorenzo Savadori, Aprilia, +1,658
12. Luca Marini, Ducati, +1,665

Ergebnisse MotoGP-Qualifying 1, Le Mans:

1. Lorenzo Savadori, Aprilia, 1:42,550 min
2. Luca Marini, Ducati, +0,802 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, +0,868
4. Joan Mir, Suzuki, +0,872
5. Alex Rins, Suzuki, +0,973
6. Pecco Bagnaia, Ducati, +0,980
7. Danilo Petrucci, KTM, +1,307
8. Iker Lecuona, KTM, +1,774
9. Alex Márquez, Honda, +2,596
10. Tito Rabat, Ducati, +3,040
11. Brad Binder, KTM, +3,361
12. Enea Bastianini, Ducati, +3,573

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