Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Valentino Rossi hofft auf mehr: «Wir arbeiten gut»

Von Nora Lantschner
Valentino Rossi (42)

Valentino Rossi (42)

Nach fünf Rennen liegt Valentino Rossi nur auf dem 19. WM-Rang. Auch wenn der elfte Platz aus Le Mans «nichts Spezielles» sei, glaubt der Petronas-Yamaha-Star an den Aufwärtstrend. Und wie sieht er den MotoGP-Titelkampf?

In den ersten vier Grand Prix hatte es Valentino Rossi nur einmal in die Punkteränge geschafft. Nach dem eintägigen Jerez-Test sah er aber endlich wieder Licht am Ende des Tunnels. Hat ihn das GP-Wochenende in Le Mans auch nach dem elften Platz im Flag-to-Flag-Rennen darin bestätigt?

«Am Ende zählen gerade die Ergebnisse», hielt der 42-jährige Superstar fest. «In Jerez bin ich beim Montag-Test auf eine etwas bessere Weise gefahren. Ich habe meine Pace, die Zeitenjagd und die Platzierung verbessert. In Le Mans hat sich das bestätigt, weil ich es in den Trainings-Sessions in die Top-10 und damit ins Q2 geschafft habe. Ich habe also einen Schritt gemacht im Vergleich zu den ersten Rennen. Wir hoffen aber, noch mehr zu schaffen. Wir hoffen, dass wir um noch bessere Platzierungen kämpfen können», gab sich der 115-fache GP-Sieger kämpferisch.

Glaubt der «Dottore», dass er und seine Mannschaft dafür bereits den richtigen Weg eingeschlagen haben? «Meiner Meinung nach arbeiten wir gut in der Box», bestätigte der Petronas-Neuzugang. «Wir haben eine gute Atmosphäre im Team, ich bekomme von den ganzen Petronas-Jungs eine schöne Unterstützung.»

«Auf meiner Seite der Box machen wir – mit David, Matteo und Idalio – einen guten Job», verwies «Vale» auf seinen Crew-Chief David Munoz, Daten-Ingenieur Matteo Flamigni und Riding-Coach Idalio Gavira, die er allesamt aus dem Yamaha-Werksteam mitbrachte. «Wir arbeiten an verschiedenen Aspekten. Es gibt noch einiges zu tun, aber wir verbessern uns.»

Ein Blick auf die WM-Tabelle offenbart: Mit den fünf Punkten aus Le Mans schob sich der neunfache Weltmeister wenigstens vom 21. auf den 19. Rang nach vorne, auf seinen Markenkollegen Fabio Quartararo an der Spitze fehlen ihm aber jetzt schon 71 Punkte.

Der 22-jährige Franzose, der sein Kindheitsidol für diese Saison im Yamaha-Werksteam abgelöst hat, wird von einem Ducati-Trio gejagt. Die Top-4 trennen nur 16 Punkte. Auftaktsieger Maverick Viñales hängt als Gesamtfünfter 24 Zähler zurück, Titelverteidiger Joan Mir als WM-Sechster auch schon 31.

Wie sieht Rossi nach fünf Rennen, die allesamt von Yamaha oder Ducati gewonnen wurden, die Ausgangslage? Sind Titelverteidiger Suzuki und Joan Mir jetzt schon unter Zugzwang?

«In diesem Jahr sind die Ducati sehr stark, vor allem das Werksteam. Denn sie haben mit Jack Miller und Pecco [Bagnaia] zwei Fahrer, die in großartiger Form sind», weiß der VR46-Mentor. «Yamaha ist aber auch stark, Maverick und vor allem Fabio sind sehr schnell. Die Suzuki sind eigentlich ebenfalls sehr schnell, in allen Rennen. Das Problem ist, dass sie Pech haben und die Punkte nicht holen. Sie sind aber nicht so schlecht dabei. Es ist jedoch schwierig zu sagen, was in den kommenden Rennen passieren wird, weil sich in der MotoGP einfach alles sehr schnell verändert.»

Stand Fahrer-WM nach 5 Rennen:

1. Quartararo 80 Punkte. 2. Bagnaia 79. 3. Zarco 68. 4. Miller 64. 5. Viñales 56. 6. Mir 49. 7. Aleix Espargaró 35. 8. Morbidelli 33. 9. Nakagami 28. 10. Pol Espargaró 25. 11. Binder 24. 12. Rins 23. 13. Bastianini 20. 14. Alex Márquez 18. 15. Martin 17. 16. Petrucci 16. 17. Marc Marquez 16. 18. Bradl 11. 19. Rossi 9. 20. Oliveira 9. 21. Marini 9. 22. Lecuona 8. 23. Savadori 2. 24. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 110 Punkte. 2. Yamaha 107. 3. Suzuki 53. 4. Honda 43. 5. KTM 38. 6. Aprilia 35.

Stand Team-WM:

1. Ducati Lenovo 143. 2. Monster Energy Yamaha 136 Punkte. 3. Pramac Racing 86. 4. Suzuki Ecstar 72. 5. Repsol Honda 48. 6. LCR-Honda 46. 7. Petronas Yamaha SRT 42. 8. Aprilia Racing Team Gresini 37. 9. Red Bull KTM Factory Racing 33. 10. Esponsorama Racing Ducati 29. 11. Tech3 KTM Factory Racing 24.

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