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Jack Miller (Ducati): Auf Casey Stoners Spuren?

Von Nora Lantschner
Die gute Laune aus Le Mans bringt Jack Miller auch nach Mugello

Die gute Laune aus Le Mans bringt Jack Miller auch nach Mugello

Jack Miller kann in Mugello in die Fußstapfen seines Landsmanns Casey Stoner treten. Das die MotoGP-Zukunft des 26-Jährigen zumindest – oder eben nur – für ein weiteres Jahr geklärt ist, kommentiert er auf seine Art.

Jack Miller nahm in Jerez und Le Mans zuletzt zwei Siege in Folge mit. Anschließend verlängerte er seinen Vertrag mit dem Ducati Lenovo Team für 2022. «Wenn man in meiner Situation nicht happy ist, stimmt etwas nicht», fasste er schmunzelnd zusammen. «Das waren zwei ziemlich phänomenale Wochen. Ich habe den Vertrag unterschrieben und muss mir jetzt keine Gedanken mehr darüber machen – für acht Monate oder so. Ich kann mich einfach auf das konzentrieren, was ich am meisten genieße: mein Motorrad zu fahren.»

Seinen Ein-Jahres-Vertrag kommentierte «JackAss» mit trockenem Humor: «Ich werde zur Hälfte der nächsten Saison also auf Jobsuche sein, schon wieder. Das ist aber Teil des Spiels. Es ändert sich nichts, es ist einfach noch ein Ein-Jahres-Vertrag für mich. Ich habe nichts dagegen, meine Unterschrift zu setzen. Aber es scheint ganz so, als müsste ich es jedes Jahr tun. Und das nervt», schickte er mit einem Augenzwinkern nach.

Sollte der 26-jährige Australier die Siegesserie auch in Mugello am Sonntag fortsetzen, würde er es seinem Landsmann Casey Stoner gleichtun. Daran will der Ducati-Werksfahrer am liebsten gar nicht denken. «Ich bin einfach froh hier zu sein, in einem Stück, und versuche ein anständiges Wochenende abzuliefern», entgegnete er gewohnt gelassen.

Der zweifach MotoGP-Weltmeister Stoner war 2011 der bisher letzte «Aussie» mit drei aufeinanderfolgenden Siegen in der Königsklasse der Motorrad-WM (US-GP, Tschechien-GP und Indianapolis-GP). «Wir haben natürlich alle 2007 angefangen, das GP-Geschehen zu verfolgen, als wieder ein Aussie gut unterwegs war. Leider habe ich ja einen Großteil von Micks Ära verpasst. Aber zu sehen, dass ein Aussie gut dabei war, seinen Hintergrund zu kennen und all diese Dinge, hat mich sicher in gewisser Weise zum Sport gebracht», erzählte Miller. «Ich habe in letzter Zeit aber nicht mit Casey gesprochen. Ich habe versucht, so vielen Leuten wie möglich zu antworten. Aber wie die meisten Leute wissen, bin ich nicht so gut am Telefon… Ich gebe mein Bestes.»

Mugello ist bisher auch kein besonders gutes Pflaster für den inzwischen dreifachen MotoGP-Sieger. «Ich liebe den Ort, wie jeder glaube ich: Wenn man nach Mugello kommt, mit der wunderschönen Landschaft, das haben wir im Vorjahr definitiv vermisst. Mein Mugello-Zeugnis war bisher aber nicht das erfreulichste. Ich war zwar immer sehr schnell hier, habe es aber nicht geschafft, die Zielflagge allzu oft zu sehen», analysierte Jack. Das will der Mann des Moments an diesem Wochenende natürlich ändern.

Stand Fahrer-WM nach 5 Rennen:

1. Quartararo 80 Punkte. 2. Bagnaia 79. 3. Zarco 68. 4. Miller 64. 5. Viñales 56. 6. Mir 49. 7. Aleix Espargaró 35. 8. Morbidelli 33. 9. Nakagami 28. 10. Pol Espargaró 25. 11. Binder 24. 12. Rins 23. 13. Bastianini 20. 14. Alex Marquez 18. 15. Martin 17. 16. Petrucci 16. 17. Marc Márquez 16. 18. Bradl 11. 19. Rossi 9. 20. Oliveira 9. 21. Marini 9. 22. Lecuona 8. 23. Savadori 2. 24. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 110 Punkte. 2. Yamaha 107. 3. Suzuki 53. 4. Honda 43. 5. KTM 38. 6. Aprilia 35.

Stand Team-WM:

1. Ducati Lenovo 143. 2. Monster Energy Yamaha 136 Punkte. 3. Pramac Racing 86. 4. Suzuki Ecstar 72. 5. Repsol Honda 48. 6. LCR-Honda 46. 7. Petronas Yamaha SRT 42. 8. Aprilia Racing Team Gresini 37. 9. Red Bull KTM Factory Racing 33. 10. Esponsorama Racing Ducati 29. 11. Tech3 KTM Factory Racing 24.

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