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Marc Márquez (Honda): «Habe an Leistung eingebüßt»

Von Sarah Göpfert
Vier Grand-Prix hat Marc Márquez seit seinem Comeback bestritten. Der Repsol-Honda-Werksfahrer kennt nun seine Schwachstellen und auch Pol Espargaró weiß, wo seine Defizite mit der Honda liegen.

16 WM-Punkte nach vier Grand-Prix bedeuten WM-Rang 18 für den achtfachen Weltmeister Marc Márquez. Sein Comeback verlief nicht so reibungslos wie erwartet. Mit Platz 7 und 9 in Portimão und Jerez konnte der 28-jährige Spanier zwar in Anbetracht seiner körperlichen Verfassung zufrieden sein, jedoch warfen ihn die Rennstürze in Le Mans und Mugello weiter zurück.

Über die verschenkten WM-Punkte macht sich Márquez aber keine Gedanken: «Es ist egal, ob wir in der Gesamtwertung Vierter, Fünfter oder Zehnter werden. Für uns ist es ein Jahr der Anpassung, in dem wir sehen, wo ich aktuell stehe», beruhigte sich der 82-fache GP-Sieger.

Mit den Back-to-Back-Rennen auf dem «Circuit de Barcelona-Catalunya» erwartet den Honda-Piloten ein weiterer Härtetest, auch wenn für ihn die Verletzung nur noch eine Nebenrolle spielt: «Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem wir nicht mehr über den Arm sprechen. Wir sprechen über das Bike und darüber, wo ich mich verbessern muss», so Márquez. Er ergänzte: «Ich kann derzeit noch nicht auf meinem Level fahren, aber ich habe den Grundspeed und den Kampfgeist nicht verloren. Aber ich weiß, dass ich etwas an Leistung eingebüßt habe.»

«In Portimão und Jerez habe ich viel daran gearbeitet, das Motorrad an meinen Fahrstil anzupassen. Ich habe verschiedene Set-ups und Sitzpositionen getestet, aber diese Versuche funktionierten nicht richtig. In Linkskurven habe ich wie gewohnt ein gutes Gefühl, doch ich den Rechtskurven habe ich einige Probleme», klagte Márquez.

Auch Teamkollege Pol Espararó kämpft nach wie vor mit der Gewöhnung an die Honda: «Wir vermissen etwas Grip. Speziell am Kurveneingang und im letzten Moment, bevor man im Kurvenscheitelpunkt die Bremse loslässt haben wir sehr zu kämpfen», schluchzte der 29-Jährige. «Außerdem verlieren wir beim Beschleunigen in Schräglage Zeit, dort fehlt es uns schlichtweg an Speed. Wir sind nicht weit weg, aber wir verlieren überall ein paar Zehntel», so der Spanier.

MotoGP-Ergebnis Mugello, 30. Mai:

1. Quartararo, Yamaha, 23 Runden in 41:16,344 min
2. Oliveira, KTM, + 2,592 sec
3. Mir, Suzuki, + 3,000
4. Zarco, Ducati, + 3,535
5. Binder, KTM, + 4,903
6. Miller, Ducati, + 6,233
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 8,030
8. Viñales, Yamaha, + 17,239
9. Petrucci, KTM, + 23,296
10. Rossi, Yamaha, + 25,146
11. Lecuona, KTM, + 25,152
12. Pol Espargaró, Honda, + 26,059
13. Pirro, Ducati, + 26,182
14. Alex Márquez, Honda, + 29,400
15. Savadori, Aprilia, + 32,378
16. Morbidelli, Yamaha, + 37,906
17. Marini, Ducati, + 50,306

Stand Fahrer-WM nach 6 Rennen von 19 Rennen:

1. Quartararo 105 Punkte. 2. Zarco 81. 3. Bagnaia 79. 4. Miller 74. 5. Mir 65. 6. Viñales 64. 7. Aleix Espargaró 44. 8. Binder 35. 9. Morbidelli 33. 10. Oliveira 29. 11. Pol Espargaró 29. 12. Nakagami 28. 13. Rins 23. 14. Petrucci 23. 15. Alex Márquez 20. 16. Bastianini 20. 17. Martin 17. 18. Marc Márquez 16. 19. Rossi 15. 20. Lecuona 13. 21. Bradl 11. 22. Marini 9. 23. Pirro 3. 24. 24. Savadori 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha 132 Punkte. 2. Ducati 123. 3. Suzuki 69. 4. KTM 58. 5. Honda 47. 6. Aprilia 44.

Stand Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha 169 Punkte. 2. Ducati Lenovo 153. 3. Pramac Racing 102. 4. Suzuki Ecstar 88. 5. Red Bull KTM Factory Racing 64. 6. Repsol Honda 52. 7. Petronas Yamaha SRT 48. 8. LCR-Honda 48. 9. Aprilia Racing Team Gresini 47. 10. Tech3 KTM Factory Racing 36. 11. Esponsorama Racing Ducati 29.

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