Jorge Martín (Ducati/15.) mit spektakulärer Fahrweise

Von Günther Wiesinger
Jorge Martín: Ein Fressen für die Fotografen

Jorge Martín: Ein Fressen für die Fotografen

Nicht nur wegen seiner spektakulären Fahrweise wurde Pramac-Ducati-Pilot Joge Martín schmerzlich vermisst. Mit Platz 15 im Quali meldete sich der Katar-Dritte in Montmeló nach der Verletzungspause in starker Form zurück.

Jorge Martín hat beim zweiten Katar-GP am 3./4. April mit der Pole-Position geglänzt und am nächsten Tag 20 von 24 Runden lang den Doha-GP angeführt, eher er als Rookie den starken dritten Platz ins Ziel brachte. So rasch war seit Marc Márquez 2013 kein MotoGP-Anfänger auf dem Podest gelandet.

Doch beim Portimão-GP stürzte der furchtlose Spanier Jorge «Martinator» Martín (zwei Moto2-Siege 2020, dazu WM-Vierter im Red Bull Ajo-Team) im Samstag im FP3 schwer, er erlitt acht Knochenbrüche und musste drei Operationen über sich ergehen lassen.

Jetzt kehrte der Schräglagenakrobat beim Katalonien-GP auf dem 4,657 km langen Circuit de Barcelona-Catalunya in den GP-Zirkus zurück. In Jerez und Le Mans hat ihn Tito Rabat ersetzt, in Mugello Ducati-Testfahrer Michele Pirro.

Während Teamkollege Zarco heute aus der ersten Reihe startet, geht es für Jorge Martín in Barcelona darum, nach der langen Pause von ca. sechs Wochen wieder Vertrauen zum Motorrad zu finden. Gleichzeitig will er das Risiko nicht übertreiben, ein Crash im FP4 am Samstag ließ sich trotzdem nicht vermeiden. Dennoch schaffte der Rookie auf der Ducati GP21 im Q1 eine Zeit von 1:39,532 min. Das reichte für den 15. Startplatz. Auf die Top-Ten fehlte nur eine Zehntelsekunde. Marc Márquez steht nur zwei Plätze vor ihm.

«Ich bin zufrieden. Wie ich bereits gesagt habe, betrachte ich diesen Grand Prix fast wie einen Test», schilderte Jorge Martín, der im Rookie-of-the-Year-Award nur drei Punkte hinter Leader Enea Bastianini liegt. «Mein Ziel ist es, das Rennen zu beenden und so bald wie möglich wieder meine alte Form zu finden. Es wird noch etwas Zeit dauern, bis ich wieder konkurrenzfähig bin. Trotzdem, meine Racepace ist gut. Ich bin froh, dass mein Comeback plangemäss vonstatten geht.»

MotoGP-Ergebnis, Q2, Montmeló (5. Juni):

1. Quartararo, Yamaha, 1:38,853 min
2. Miller, Ducati, 1:38,890 min, + 0,037 sec
3. Zarco, Ducati, 1:39,049, + 0,196
4. Oliveira, KTM, 1:39,099, + 0,246
5. Morbidelli, Yamaha, 1:39,109, + 0,256
6. Viñales, Yamaha, 1:39,157, + 0,304
7. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:39,218, + 0,365
8. Binder, KTM, 1:39,343, + 0,490
9. Bagnaia, Ducati, 1:39,359, + 0,506
10. Mir, Suzuki, 1:39,431, + 0,578
11. Rossi, Yamaha, 1:39,605, + 0,752
12. Pol Espargaró, Honda, 1:41,791, + 2,938

Die weitere Startaufstellung:

13. Marc Márquez, Honda, 1:39,181 min
14. Nakagami, Honda, 1:39,347
15. Martin, Ducati, 1:39,532
16. Lecuona, KTM, 1:39,567
17. Bastianini, Ducati, 1:39,590
18. Petrucci, KTM, 1:39,744
19. Marini, Ducati, 1:39,942
20. Alex Márquez, Honda, 1:40,009
21. Savadori, Aprilia, 1:40,158

Stand Fahrer-WM nach 6 Rennen von 19 Rennen:

1. Quartararo 105 Punkte. 2. Zarco 81. 3. Bagnaia 79. 4. Miller 74. 5. Mir 65. 6. Viñales 64. 7. Aleix Espargaró 44. 8. Binder 35. 9. Morbidelli 33. 10. Oliveira 29. 11. Pol Espargaró 29. 12. Nakagami 28. 13. Rins 23. 14. Petrucci 23. 15. Alex Márquez 20. 16. Bastianini 20. 17. Martin 17. 18. Marc Márquez 16. 19. Rossi 15. 20. Lecuona 13. 21. Bradl 11. 22. Marini 9. 23. Pirro 3. 24. 24. Savadori 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha 132 Punkte. 2. Ducati 123. 3. Suzuki 69. 4. KTM 58. 5. Honda 47. 6. Aprilia 44.

Stand Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha 169 Punkte. 2. Ducati Lenovo 153. 3. Pramac Racing 102. 4. Suzuki Ecstar 88. 5. Red Bull KTM Factory Racing 64. 6. Repsol Honda 52. 7. Petronas Yamaha SRT 48. 8. LCR-Honda 48. 9. Aprilia Racing Team Gresini 47. 10. Tech3 KTM Factory Racing 36. 11. Esponsorama Racing Ducati 29.

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