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Johann Zarco (Ducati): «Uns fehlt noch etwas»

Von Nora Lantschner
Johann Zarco vor Jack Miller

Johann Zarco vor Jack Miller

Mit 14 Punkten Rückstand ist Johann Zarco der erste Verfolger von MotoGP-WM-Leader Fabio Quartararo. Der Pramac-Fahrer stand in mehr als der Hälfte der bisherigen Saisonrennen auf dem Podest, aber noch nie ganz oben.

Da Fabio Quartararo wegen der unvollständigen Rennbekleidung in den letzten Rennrunden des Catalunya-GP noch eine zweite Drei-Sekunden-Strafe aufgebrummt bekam und bis auf Rang 6 zurückrutschte, schmolz auch sein Vorsprung in der WM-Tabelle weiter: Nach sieben Rennen liegt der Yamaha-Werksfahrer und dreifache Saisonsieger noch 14 Zähler vor seinem Landsmann Johann Zarco.

Dem zweifachen Moto2-Weltmeister fehlt noch immer ein Sieg in der Königsklasse, dafür landete der Pramac-Ducati-Pilot in der laufenden Saison schon vier Mal auf dem zweiten Platz.

Verfolgt Zarco die Strategie von Joan Mir, der im Vorjahr aus jedem Wochenende konstant das bestmögliche Ergebnis aus seiner Suzuki holte und so am Ende mit nur einem Sieg die WM-Krone holte?

«Joan Mir im Vorjahr ist ein großartiges Beispiel für diese Art von Strategie. Das ist aber nicht die Strategie, die wir uns zu Beginn des Wochenendes zurechtlegen», entgegnete Zarco nach dem GP-Wochenende in Katalonien. «Wir versuchen wirklich, das Beste zu tun, um dazu in der Lage zu sein zu gewinnen. Ich sehe aber, dass uns noch etwas fehlt.»

In Montmeló trennten den 30-Jährigen aus Cannes im Ziel genau 0,175 Sekunden vom siegreichen Red Bull-KTM-Werksfahrer Miguel Oliveira. «Manche meinten, noch eine Runde mehr und ich hätte gewinnen können. Die 24 Runden waren, so glaube ich, aber genug für alle von uns. Ich hätte einfach zu Beginn ein bisschen schneller sein müssen, was ich aber nicht war», gab sich Zarco als fairer Sportsmann.

«Wenn mir [diese Ergebnisse] am Ende des Jahres einen Vorsprung geben, wäre ich der Erste, der damit glücklich wäre. Wir müssen aber ganz klar auf Fabio aufpassen», mahnte der WM-Zweite. «Er war auch an diesem Wochenende so schnell. Ich glaube, dass er ohne das Problem [mit der Lederkombi] vielleicht hinter Miguel abgewartet hätte, um ihn zu attackieren. Er bekam aber das Problem, was für uns ein Vorteil war. Das Wichtigste ist im Moment also, Punkte auf ihn gutzumachen – wichtiger als der Sieg.»

MotoGP-Ergebnis, Montmeló, 6. Juni:

1. Oliveira, KTM, 24 Runden in 40:21,749 min
2. Zarco, Ducati, + 0,175 sec
3. Miller, Ducati, + 1,990
4. Mir, Suzuki, + 5,325
5. Viñales, Yamaha, + 6,281
6. Quartararo, Yamaha, + 7,815*
7. Bagnaia, Ducati + 8,175
8. Binder, KTM, + 8,378
9. Morbidelli, Yamaha, + 15,652
10. Bastianini, Ducati, + 19,297
11. Alex Márquez, Honda, + 21,650
12. Marini, Ducati, + 22,533
13. Nakagami, Honda, + 27,833
14. Martin, Ducati, + 29,075
15. Savadori, Aprilia, + 40,291

*zwei Drei-Sekunden-Strafen

Stand Fahrer-WM nach 7 Rennen von 19 Rennen:

1. Quartararo 115 Punkte. 2. Zarco 101. 3. Miller 90. 4. Bagnaia 88. 5. Mir 78. 6. Viñales 75. 7. Oliveira 54. 8. Aleix Espargaró 44. 9. Binder 43. 10. Morbidelli 40. 11. Nakagami 31. 12. Pol Espargaró 29. 13. Bastianini 26. 14. Alex Márquez 25. 15. Rins 23. 16. Petrucci 23. 17. 17. Martin 19. 18. Marc Márquez 16. 19. Rossi 15. 20. Lecuona 13. 21. Marini 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha 143 Punkte. 2. Ducati 143. 3. KTM 83. 4. Suzuki 82. 5. Honda 52. 6. Aprilia 45.

Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 190 Punkte. 2. Ducati Lenovo 178. 3. Pramac Racing 124. 4. Suzuki Ecstar 101. 5. Red Bull KTM Factory Racing 97. 6. LCR-Honda 56. 7. Petronas Yamaha SRT 55. 8. Repsol Honda 52. 9. Aprilia Racing Team Gresini 48. 10. Esponsorama Racing Ducati 39. 11. Tech3 KTM Factory Racing 36.

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