Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Sachsenring FP1: Bestzeit für Marc Márquez (Honda)

Von Günther Wiesinger
Das erste freie MotoGP-Training auf dem Sachsenring wurde eine überraschende Beute von Marc Márquez. Rossi kam über Platz 20 nicht hinaus.

Spannung vor dem ersten freien MotoGP-Training auf dem Sachsenring, auf dem Honda die letzten zehn Rennen in der «premier class» gewonnen hat, dreimal mit Dani Pedrosa (2010 bis 2012), dann sieben Mal mit Marc Márquez. Ducati hingegen hat in Sachsenring seit 2008 (Casey Stoner) keinen Sieg errungen. Valentino Rossi hat 2009 in Hohenstein-Ernstthal für den letzten Yamaha-Sieg gesorgt.

Beim achten Kräftemessen der Saison präsentierte Marc Márquez auf der Repsol-Honda jene neue Aerodynamik, die Stefan Bradl zuletzt in Jerez getestet hat. Sie sieht dem «Aero Body» von Yamaha zum Verwechseln ähnlich. Bei KTM-Tech3 war in der Box pro Fahrer ein neues Chassis zu sehen, jene Version, die Binder und Oliveira in Mugello bekommen haben.

Marc Márquez lag nach 5 der 45 Minuten mit 1:22,348 min an der Spitze vor Aleix Espargaró, Zarco, Lecuona, Oliveira, Rins, Nakagami, Quartararo, Miller, Alex Márquez und Viñales.

Dann stürzte Jorge Martin mit der Pramac-Ducati, in der Kurve 12, dann purzelte Pol Espargaró im Ausgang von Turn 2 von seiner Repsol-Honda.

Nach elf Minuten stürzte WM-Leader Fabio Quartararo in der Senke in Kurve 12 auf der 3,671 km langen Strecke mit den zehn Linkskurven und drei Rechtskurven. Der Yamaha-Star aus Frankreich blieb unverletzt.

Nach 20 Minuten hielt sich Marc Márquez immer noch auf Platz 1 mit 1:21,660 min. Nakagami auf Platz 2 mit 0,276 sec Rückstand. 3. Pol Espargaró, + 0,350 sevc. Also drei Honda an der Spitze! 4. Miller. 5. Quartararo. 6. Aleix Espargaró. 7. Zarco. 8. Viñales. 9. Rins. 10. Oliveira, + 0,974. – 18. Rossi, + 1,286. 19. Morbidelli.

Der Sachsenring könnte der sehnsüchtig erwartete Wendepunkt für Marc Márquez und Honda werden, denn der Spanier liebt Strecken, die gegen den Uhrzeigersinn verlaufen – er  hat 26 von 56 MotoGP-Rennen auf solchen Strecken gewonnen, die nicht alltäglich sind. Laguna Seca, der Circuit of the Americas (COTA), Misano, Aragón, Phillip Island und Valencia gehören dazu.

In den letzten 15 Minuten brauste Yamaha-Werkspilot Fabio Quartararo auf Platz 2, er lag nur 0,168 sec hinter Spitzenreiter Marc Márquez.

Neun Minuten vor Schluss rückte Jack Miller (Lenovo Ducati) zu einer Zeitenjagd aus, er lag zu diesem Zeitpunbkt mit 1:22,051 min an fünfter Position. Aber er schaffte keine Verbesserung.

Alex Rins ging nach seiner Verletzungspause anfangs besonders in den Bremszonen noch etwas vorsichtig ans Werk: Er hielt sich vorerst im Mittelfeld, ehe er sich im Finish auf Platz 7 verbesserte und Joan Mir besiegte.

Übrigens: Marc Márrquez hat seine Bestzeit bereits in seiner dritten fliegenden Runde gedreht!

Zur Erinnerung: Die schnellste Sachsenring-Runde gelang Marc Márquez vor Corona mit 1:20,195 min (= 164,7 km/h). Die schnellste Rennrunde drehte er mit 1:21,228 min.

Ergebnis MotoGP F1, Sachsenring, 18. Juni

1. Marc Márquez, Honda, 1:21,660
2. Quartararo, Yamaha, + 0,168
3. Nakagami, Honda, + 0,276
4. Pol Espargaró, Honda, + 0,350
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,380
6. Miller, Ducati, + 0,391
7. Rins, Suzuki, + 0,416
8. Zarco, Ducati, + 0,488
9. Mir, Suzuki + 0,512
10. Viñales, Yamaha, + 0,593
11. Bagnaia, Ducati, + 0,600
12. Oliveira, KTM, + 0,664
13. Marini, Ducati, + 0,704
14. Morbidelli, Yamaha, + 0,721
15. Bastianini, Ducati, + 0,817
16. Alex Márquez, Honda, + 0,877
17. Savadori, Aprilia, + 0,952
18, Petrucci, KTM, + 0,986
19. Martin, Ducati, + 1,018
20. Rossi, Yamaha, +1,031
21. Lecuona, KTM, + 1,068
22. Binder, KTM, + 1,309

Moto3-Ergebnis, FP1, Sachsenring (18. Juni)

1. John McPhee, Honda, 1:26,739 min
2. Tatsuki Suzuki, Honda, + 0,113 sec
3. Gabriel Rodrigo, Honda, + 0,370
4. Stefano Nepa, KTM, + 0,550
5. Pedro Acosta, KTM, + 0,597
6. Dennis Foggia, Honda, + 0,762
7. Filip Salac, Honda, + 0,762
8. Andrea Migno, Honda, + 0,854
9. Deniz Öncü, KTM, + 0,922
10. Romano Fenati, Husqvarna, + 0,940
11. Niccoló Antonelli, KTM, + 0,960
12. Jeremy Alcoba, Honda, + 1,059
13. Jaume Masia, KTM, + 1,108
14. Lorenzo Fellon, Honda, + 1,110

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