Mit seinem 57. MotoGP-Sieg meldete sich Marc Márquez elf Monate nach seinem schweren Jerez-Sturz und drei Oberarm-Operationen auf dem Siegerpodest in alter Form zurück.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Marc Márquez, der alte Fuchs, hoffte am Donnerstag vor dem GP von Deutschland, er werde auf diesem Linkskurs weniger körperliche Einschränkungen spüren als bei den letzten Rennen. Tatsächlch sauste er im FP1 zur Bestzeit, er rutschte aber im FP2 an die 12. Stelle zurück. Nach dem starken fünften Startplatz (+ 0,331 sec hinter Zarco) kannte er aber bereits seinen starken Rennspeed. Er lag auf einem ähnlichen Niveau wie jener von Oliveira und Quartararo. Der Honda-Star zog es aber vor, sich aufs Tiefstapeln zu verlegen. Auch vor dem Start sagte Marc im ServusTV-Interview noch, er wäre mit einem vierten oder fünften Platz zufrieden.
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Doch im 30-Runden-Rennen fuhr er von Anfang an auf Sieg, und er zeigte sich zwischen durch bei den ersten Regentropfen als Meister der gemischten Verhältnisse und nutzte diese Phase für seine Flucht. Miguel Oliveira rückte ihm zwar näher bis auf 0,9 sec nahe. Dann gab sich der Red Bull KTM-Werkspilot jedoch mit Platz 2 zufrieden. "Ein zweiter Platz hinter Marc hier ist wie ein Sieg", seufzte der Portugiese. Marc Márquez rang bei den ersten Interviews im Parc Fermé sichtlich um Fassung. Er war den Tränen nahe, die Situation erinnerte stark an das Comeback von Ski-Star Hermann Maier bei seinem ersten Coemback-SuperG-Sieg in Kitzbühel. 581 Tag sind seit dem letzten Sieg des Repsol-Honda-Werkspiloten in Valencia 2019 vergangen.
"Das ist einer der wichtigsten und bedeutendsten Erfolge in meiner Karriere", stammelte Marc. Dann versagte ihm die Stimme. "Ich wusste, heute habe ich eine große Gelegenheit. Es war nicht einfach für meine Mentalität, denn ich komme aus einer langen Verletzungspause und bin bei den letzten drei Rennen immer gestürzt. Aber ich habe mir gesagt: 'Heute ist der Tag!' Bevor ich nach Sachsen gekommen bin, habe ich mir vorgenommen, hier um das Podest zu kämpfen und dicht an den Toppiloten dran zu bleiben. Der Sieg war nur eine kleine Möglichkeit. Aber ich dachte, wenn die Verhältnisse perfekt sind, werde ich es probieren. Als ich in den Runden 4 und 5 erste Regentropfen gesehen habe, dachte ich mir: ‚Das ist mein Rennen!‘"
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"Ich habe versucht, mit derselben Pace wie im Trockenen weiterzufahren", erzählte der Spanier. "Es hat dann quasi ein zweites Rennen für mich begonnen, denn jetzt war plötzlich Miguel hinter mir. Er hat enorm viel Druck gemacht. Es war hart. Es war auch mühsam, die Konzentration zu bewahren, es kamen mir viele Erinnerungen in den Kopf, die ganzen Situationen von 2020 waren in meinem Gehirn und meldeten sich… Aber wir haben es getan. Und wir werden es wieder machen, Es war anstrengend, aber jetzt werden wir uns bemühen, auf demselben Level zu bleiben."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Ergebnisse MotoGP Sachsenring/D:
1. Marc Márquez (E), Honda, 30 Runden in 41:07,243 min 2. Miguel Oliveira (P), KTM, +1,610 sec 3. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +6,772 4. Brad Binder (ZA), KTM, +7,922 5. Pecco Bagnaia (I), Ducati, +8,591 6. Jack Miller (AUS), Ducati, +9,096 7. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +9,371 8. Johann Zarco (F), Ducati, +11,439 9. Joan Mir (E), Suzuki, +11,625 10. Pol Espargaró (E), Honda, +14,769 11. Alex Rins (E), Suzuki, +16,803 12. Jorge Martin (E), Ducati, +16,915 13. Takaaki Nakagami (J), Honda, +19,217 14. Valentino Rossi (I), Yamaha, +22,300 15. Luca Marini (I), Ducati, +23,615 16. Enea Bastianini (I), Ducati, +23,738 17. Iker Lecuona (E), KTM, +23,946 18. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +24,414 19. Maverick Vinales (E), Yamaha, +24,715 – Lorenzo Savadori (I), Aprilia, 25 Runden zurück – Danilo Petrucci (I), KTM, 26 Runden zurück – Alex Márquez (E), Honda, 26 Runden zurück Stand Fahrer-WM nach 8 Rennen von 19 Rennen:
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