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Pecco Bagnaia (Ducati/6.): «Es war mein Fehler»

Von Nora Lantschner
Pecco Bagnaia gab alles, um an Fabio Quartararo dranzubleiben

Pecco Bagnaia gab alles, um an Fabio Quartararo dranzubleiben

Mangelnden Einsatz muss sich Pecco Bagnaia nach dem Assen-GP nicht vorwerfen lassen, allerdings übertrieb es der Ducati-Werksfahrer dabei: Der Long-Lap-Penalty kostete ihn die Chance auf das MotoGP-Podest.

Fünf Runden lang leistete Francesco «Pecco» Bagnaia heftige Gegenwehr, dann aber musste er Fabio Quartararo ziehen lassen. Der Italiener setzte anschließend alles daran, Takaaki Nakagami und Co. hinter sich zu halten. Allerdings überfuhr er dabei mehr als dreimal die «track limits», was ihm einen Long-Lap-Penalty einbrachte und die Chance auf einen Podestplatz raubte.

Der VR46-Musterschüler nahm es sportlich: «Wenn du eine Strafe bekommst, ist die in der großen Mehrheit der Fälle richtig. Es gibt Regeln und die muss man respektieren. Ich wollte heute Fabio nicht entkommen lassen und habe es dabei übertrieben. Das Problem war, dann nach dem Long-Lap-Penalty nicht denselben Fehler wieder zu machen. Immerhin hatte ich Marc [Márquez] zehn Runden hinter mir, der wie verrückt gepusht hat, um vorbeizukommen. Das war nicht einfach», gestand Pecco, der am Ende als Sechster vor dem Repsol-Honda-Star die Ziellinie kreuzte.

«Die Regel ist richtig. Es ist richtig, dass ich bestraft wurde. Ich bin immer auf der Seite der Regeln», bekräftigte Pecco. «Zwei von den fünf Mal, in denen ich auf das Grün gefahren bin, lag es daran, dass ich durch die Luftverdrängung ein bisschen auf das Grün gedrückt wurde. Es bleibt trotzdem mein Fehler. Denn wenn ich das spüre und sehe, hätte ich das Gas zudrehen müssen. Das hätte aber bedeutet, vielleicht einen Platz zu verlieren oder auf ein Überholmanöver nicht kontern zu können. Ich habe es versucht und habe den Penalty bekommen. Es war mein Fehler und ich habe mich beim Team entschuldigt», ergänzte der Ducati-Werksfahrer.

«Ich war sicher sehr am Limit, ich musste vor allem im letzten Sektor die Zähne zusammenbeißen, denn das Motorrad hielt keine Sekunde still. Es war ziemlich klar, dass die Yamaha und Honda in Kurve 12 einen Vorteil hatten. Auf dem Rest der Strecke schafften wir es konkurrenzfähig zu sein, aber dort büßten wir wirklich zu viel ein», analysierte der 24-Jährige. «Ich glaube, ohne die Strafe wäre das Maximum der dritte oder vierte Platz gewesen. Wir wussten, dass es in meinem Rennen heute mehr darum ging, sich zu verteidigen. Die Yamaha waren heute zu schnell für uns. Ich habe aber alles gegeben.»

MotoGP-Ergebnis, Assen, 27. Juni:

1. Quartararo, Yamaha, 26 Runden in 40:35,031 min
2. Viñales, Yamaha, + 2,757 sec
3. Mir, Suzuki, + 5,760
4. Zarco, Ducati, + 6,130
5. Oliveira, KTM, + 8,402
6. Bagnaia, Ducati, + 10,035
7. Marc Márquez, Honda, + 10,110
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 10,346
9. Nakagami, Honda, + 12,225
10. Pol Espargaró, Honda, + 18,565
11. Rins, Suzuki, + 21,372
12. Binder, KTM, + 21,676
13. Petrucci, KTM, + 27,783
14. Alex Márquez, Honda, + 29,772
15. Bastianini, Ducati, + 32,785
16. Savadori, Aprilia, + 37,573
17. Gerloff, Yamaha, + 53,213
18. Marini, Ducati, + 1:06,791

Stand Fahrer-WM nach 9 Rennen von 19 Rennen:

1. Quartararo, 156 Punkte. 2. Zarco 122. 3. Bagnaia 109. 4. Mir 101. 5. Miller 100. 6. Viñales 95. 7. Oliveira 85. 8. Aleix Espargaró 61. 9. Binder 60. 10. Marc Márquez 50. 11. Nakagami 41. 12. Pol Espargaró 41. 13. Morbidelli 40. 14. Rins 33. 15. Alex Márquez 27. 16. Bastianini 27. 17. Petrucci 26. 18. Martin 23. 19. Rossi 17. 20. Marini 14. 21. Lecuona 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha, 184 Punkte. 2. Ducati 167. 3. KTM 114. 4. Suzuki 105. 5. Honda 86. 6. Aprilia 62.

Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha, 251 Punkte. 2. Ducati Lenovo 209. 3. Pramac Racing 149. 4. Red Bull KTM Factory Racing 145. 5. Suzuki Ecstar 134. 6. Repsol Honda 98. 7. LCR Honda 68. 8. Aprilia Racing Team Gresini 65. 9. Petronas Yamaha SRT 57. 10. Esponsorama Racing Ducati 41. 11. Tech3 KTM Factory Racing 39.

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