Marc Marquez: «Das Ende des Albtraums»

Marc Márquez (Honda/7.): «Ich bin happy und stolz»

Von Nora Lantschner
Marc Márquez kämpfte vergeblich darum, noch an Pecco Bagnaia vorbeizukommen

Marc Márquez kämpfte vergeblich darum, noch an Pecco Bagnaia vorbeizukommen

Marc Márquez stand bei der Dutch TT nach zwei Abflügen nur auf dem 20. Startplatz. Trotzdem kreuzte er die Ziellinie am Sonntag in Assen vor 11.500 Fans am Ende als Siebter und bedankte sich dafür auch bei Honda.

«Das war kein einfaches Wochenende mit dem heftigen Crash am Freitag. Von der körperlichen Verfassung her war es vor allem gestern ziemlich schwierig», erzählte Marc Márquez nach dem Rennen am Sonntag. «Als ich zurück an die Box kam, habe ich mich zuerst einmal beim Team und bei den ganzen Ingenieuren von HRC bedankt. Denn am Freitag war ich ziemlich sauer über das, was passiert war.»

Tatsächlich hatte sich der Repsol-Honda-Star nach dem Monster-Higshider im FP2 bei seinem Arbeitgeber wegen der unberechenbaren Hinterradslides beklagt: Die Traktionskontrolle hätte den Rutscher abfangen müssen.

Die Reaktion des größten Motorradherstellers der Welt stellte den 57-fachen MotoGP-Sieger zufrieden: «Von einen Tag auf den nächsten haben sie aber einen sehr guten Job gemacht und auf der Elektronik-Seite ein paar Parameter verändert. Dadurch wird es auch auf mentaler Seite einfacher, das Vertrauen zurückzugewinnen. Diese schnelle Reaktion war eine große Hilfe. Das Motorrad hat auch besser funktioniert, ich fühlte mich sicherer.»

«Es war nicht nur das Rennteam hier an der Strecke, es gab auch eine Videokonferenz mit den Elektronik-Ingenieuren in Japan und denen aus dem Test-Team», verriet der achtfache Weltmeister. Die Anpassungen sorgten dafür, dass er sich wohler fühlte. «Vor allem mit dem gebrauchten Reifen fing ich an, auf eine sehr gute Weise zu fahren. In der ersten Hälfte des Rennens bin ich zwar gut gefahren, aber ich fühlte mich nicht so wohl. In der zweiten Hälfte habe ich mich im Kurvenausgang verbessert. Das war auf diese Änderung an der Elektronik zurückzuführen.»

«Heute war es nicht einfach, aus einer der letzten Startreihen loszufahren. Ich habe aber zu Beginn gepusht und viel Energie eingesetzt. Ich war dann beeindruckt von meiner Performance das ganze Rennen über – und ich bin stolz. Denn das war das erste Rennen auf einer Strecke mit vielen Rechtskurven, das ich mehr oder weniger auf eine gute Weise zu Ende fahren konnte. Natürlich hatte ich Armpump, natürlich hatte ich mehr Mühe, aber diese Strecke fordert dem Körper auch viel ab. Die Performance des Motorrads hätte es heute hergegeben, aufs Podest zu fahren. Auch das macht mich glücklich», fügte Marc Márquez zufrieden an.

MotoGP-Ergebnis, Assen, 27. Juni:

1. Quartararo, Yamaha, 26 Runden in 40:35,031 min
2. Viñales, Yamaha, + 2,757 sec
3. Mir, Suzuki, + 5,760
4. Zarco, Ducati, + 6,130
5. Oliveira, KTM, + 8,402
6. Bagnaia, Ducati, + 10,035
7. Marc Márquez, Honda, + 10,110
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 10,346
9. Nakagami, Honda, + 12,225
10. Pol Espargaró, Honda, + 18,565
11. Rins, Suzuki, + 21,372
12. Binder, KTM, + 21,676
13. Petrucci, KTM, + 27,783
14. Alex Márquez, Honda, + 29,772
15. Bastianini, Ducati, + 32,785
16. Savadori, Aprilia, + 37,573
17. Gerloff, Yamaha, + 53,213
18. Marini, Ducati, + 1:06,791

Stand Fahrer-WM nach 9 Rennen von 19 Rennen:

1. Quartararo, 156 Punkte. 2. Zarco 122. 3. Bagnaia 109. 4. Mir 101. 5. Miller 100. 6. Viñales 95. 7. Oliveira 85. 8. Aleix Espargaró 61. 9. Binder 60. 10. Marc Márquez 50. 11. Nakagami 41. 12. Pol Espargaró 41. 13. Morbidelli 40. 14. Rins 33. 15. Alex Márquez 27. 16. Bastianini 27. 17. Petrucci 26. 18. Martin 23. 19. Rossi 17. 20. Marini 14. 21. Lecuona 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha, 184 Punkte. 2. Ducati 167. 3. KTM 114. 4. Suzuki 105. 5. Honda 86. 6. Aprilia 62.

Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha, 251 Punkte. 2. Ducati Lenovo 209. 3. Pramac Racing 149. 4. Red Bull KTM Factory Racing 145. 5. Suzuki Ecstar 134. 6. Repsol Honda 98. 7. LCR Honda 68. 8. Aprilia Racing Team Gresini 65. 9. Petronas Yamaha SRT 57. 10. Esponsorama Racing Ducati 41. 11. Tech3 KTM Factory Racing 39.

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