Alberto Puig (Honda): Der Marc, den wir kennen

Von Maximilian Wendl
Alberto Puig glaubt, dass sein Honda-Fahrer Marc Márquez es in Assen auf das Podest geschafft hätte, wenn er am Freitag nicht heftig gestürzt wäre. In der Sommerpause soll nun die Mängelliste abgearbeitet werden.

Nachdem Marc Márquez auf dem Sachsenring als Sieger auf das Treppchen zurückgekehrt war, waren die Hoffnungen bei seinen Fans groß, dass er an diese Leistung in Assen direkt anknüpfen könnte.

Teamchef Alberto Puig wusste aber schon im Vorfeld, dass es für Honda in den Niederlanden eher knifflig werden würde. «Der Sachsenring ist eine Strecke, die sehr gut für die Honda und auch für Marc Marquez geeignet ist. Marc hatte dort die Chance und er hat sie mit beiden Händen ergriffen. In der Vergangenheit war Assen dagegen nie eine einfache Strecke und sie war viel härter für alle Honda-Fahrer. Uns war klar, dass es nicht einfach werden würde, bevor wir ankamen.»

Schon in den ersten Freien Trainings wurde Puig bestätigt und ein schwerer Sturz seines Schützlings Marc Márquez erschwerte die Misson zusätzlich: «Der Crash hat das Wochenende noch komplizierter gemacht. Ohne ihn hätte Marc wohl um das Podium kämpfen können. Aber durch den Unfall hat er an Selbstvertrauen verloren.»

Hinzu kam, dass Márquez Honda heftig kritisierte, weil er mit der Elektronik nicht zufrieden war. HRC reagierte und sammelte beim achtfachen Champion somit Pluspunkte. Puig weiter: «Alle haben versucht, das Problem zu lösen. Aber das ist noch nicht genug.»

Puig war mit der Aufholjagd von Márquez sehr zufrieden, denn der 28-Jährige arbeitete sich von P20 auf P7 nach vorne: «Er hat in nur einer Runde fast zehn Positionen aufgeholt. Das war der Marc, den wir kennen.»

Teamkollege Pol Espargaró wurde mit 18 Sekunden Rückstand 10. «Wir haben von ihm ein gutes Rennen erwartet», sagte Puig. «Wir hatten wirklich große Hoffnungen, aber auch er hatte mit Problemen zu kämpfen.»

Somit zeigte sich auch in Assen, dass bei Honda noch lange nicht alle Probleme gelöst wurden. Die Liste, die es im Werk abzuarbeiten gilt, ist lang. Puig will mit seiner Crew die Sommerpause dahingehend bestmöglich nutzen und unterstreicht: «Es war nicht einfach. Jetzt wird ein Teil unseres Teams zurück nach Japan fliegen und sich erst einmal ausruhen. Es ist nicht einfach für unsere japanischen Mitarbeiter, die ganze Zeit in Europa zu verbringen. Wir haben während all dieser Rennen eine Menge Daten gesammelt und wissen, dass wir unsere Schwachstellen haben. In Japan werden sie diese untersuchen, hart arbeiten und mit einigen vielversprechenden Ideen zurückkommen.»

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