MotoGP: Honda verlangt Beweis von Jorge Martin

Rossi zu Viñales: «Es ist jetzt für alle schwierig»

Von Nora Lantschner
Valentino Rossi und Maverick Viñales: Nach dem ersten Qualifying der Saison hatten im Parc Fermé noch beide Grund zur Freude

Valentino Rossi und Maverick Viñales: Nach dem ersten Qualifying der Saison hatten im Parc Fermé noch beide Grund zur Freude

Vom letzten Platz in Sachsen zur Pole-Position und Platz 2 in der «Kathedrale des Speeds» von Assen: Maverick Viñales sorgte zuletzt für Stirnrunzeln. Hat sein früherer Yamaha-Teamkollege Valentino Rossi eine Erklärung?

Maverick Viñales sorgt ihm Fahrerlager für Gesprächsstoff und das nicht erst seit klar ist, dass er Yamaha am Ende der Saison frühzeitig verlassen wird. Die Leistungsschwankungen des Moto3-Weltmeisters von 2013 werfen schon länger Fragen auf: In Katar begann er die laufende Saison mit einem überzeugenden Sieg, danach blieb er dem Podest aber sieben Mal in Folge fern – bis zum Tiefpunkt auf dem Sachsenring, wo er die Ziellinie als 19. und Letzter kreuzte.

Nur eine Woche später war der Jungvater auf dem «TT Circuit Assen» mit Bestzeit im FP1, FP2, FP3 und Qualifying wie ausgewechselt. Nur im Rennen musste er sich hinter seinem Teamkollegen Fabio Quartararo mit dem zweiten Rang begnügen, nachdem er in der Anfangsphase zurückgefallen war.

Valentino Rossi kennt Viñales aus der gemeinsamen Zeit im Yamaha-Werksteam, wo sich die beiden von 2017 bis 2020 die Box teilten. Hat der 42-jährige Routinier eine Erklärung für die inkonstante Performance des 26-jährigen Spaniers?

«Es ist jetzt sehr schwierig für alle», schickte der neunfache Weltmeister voraus. «Alle Motorräder und alle Fahrer im Feld sind konkurrenzfähig und so eng beisammen. Da macht meiner Meinung nach die Strecke einen großen Unterschied aus, aber auch, wie sich dein Wochenende entwickelt: Wenn du Pech hast und einen Reifen erwischt, der nicht funktioniert, oder dir ein Sturz passiert – oder wenn du dagegen das Glück hast, die richtige Entscheidung zu treffen, und zum Beispiel den richtigen Reifen im richtigen Moment einsetzt… Das kann schnell zwölf Plätze ausmachen. Auch aus psychologischer Sicht ist das sehr schwierig», fügte der «Dottore» an.

«Ich kenne Maverick, weil wir im Yamaha-Werksteam lange Teamkollegen waren. Er hat großes Talent und ist sehr schnell, generell, aber in Assen hat er das gewisse Extra. Da war er immer schon unglaublich stark. Diese Strecke hat ihm sicher geholfen, das Maximum zu geben und so gut zu fahren», meinte Rossi nach der Dutch TT.

MotoGP-Ergebnis, Assen, 27. Juni:

1. Quartararo, Yamaha, 26 Runden
2. Viñales, Yamaha, + 2,757 sec
3. Mir, Suzuki, + 5,760
4. Zarco, Ducati, + 6,130
5. Oliveira, KTM, + 8,402
6. Bagnaia, Ducati, + 10,035
7. Marc Márquez, Honda, + 10,110
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 10,346
9. Nakagami, Honda, + 12,225
10. Pol Espargaró, Honda, + 18,565
11. Rins, Suzuki, + 21,372
12. Binder, KTM, + 21,676
13. Petrucci, KTM, + 27,783
14. Alex Márquez, Honda, + 29,772
15. Bastianini, Ducati, + 32,785
16. Savadori, Aprilia, + 37,573
17. Gerloff, Yamaha, + 53,213
18. Marini, Ducati, + 1:06,791

Stand Fahrer-WM nach 9 Rennen von 19 Rennen:

1. Quartararo, 156 Punkte. 2. Zarco 122. 3. Bagnaia 109. 4. Mir 101. 5. Miller 100. 6. Viñales 95. 7. Oliveira 85. 8. Aleix Espargaró 61. 9. Binder 60. 10. Marc Márquez 50. 11. Nakagami 41. 12. Pol Espargaró 41. 13. Morbidelli 40. 14. Rins 33. 15. Alex Márquez 27. 16. Bastianini 27. 17. Petrucci 26. 18. Martin 23. 19. Rossi 17. 20. Marini 14. 21. Lecuona 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha, 184 Punkte. 2. Ducati 167. 3. KTM 114. 4. Suzuki 105. 5. Honda 86. 6. Aprilia 62.

Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha, 251 Punkte. 2. Ducati Lenovo 209. 3. Pramac Racing 149. 4. Red Bull KTM Factory Racing 145. 5. Suzuki Ecstar 134. 6. Repsol Honda 98. 7. LCR Honda 68. 8. Aprilia Racing Team Gresini 65. 9. Petronas Yamaha SRT 57. 10. Esponsorama Racing Ducati 41. 11. Tech3 KTM Factory Racing 39.

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