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Pol Espargaró (Honda): «Im Lernprozess normal»

Von Nora Lantschner
Pol Espargaró war mit großen Hoffnungen in das Repsol-Honda-Werksteam gekommen, zur Halbzeit der MotoGP-WM 2021 hat er aber noch Mühe. Der Spanier zum Stand der Dinge.

Seine ersten Saisonhälfte auf der RC213V beendete Pol Espargaró als WM-Zwölfter. Als bisherige Bestleistung stehen zwei achte Plätze beim Saisonauftakt in Doha und im Flag-to-Flag-Rennen von Le Mans zu Buche. In Assen mischte der WM-Fünfte von 2020 (damals noch auf KTM) zwar in den Trainings-Sessions vorne mit, im Rennen reichte es aber nur für den zehnten Platz.

Wird Pol von seiner Repsol-Honda noch immer überrascht? «Ja, klar, das ist normal. Wir hatten noch nicht viele Rennen, es ist erst Halbzeit und wir hatten keine Pre-Season, nur die fünf Testtage», verwies er auf die IRTA-Testfahrten in Katar.

Zur Erinnerung: Die traditionellen November-Tests in Valencia und Jerez fanden 2020 nicht mehr statt, die für den Februar angesetzten Testfahrten in Sepang mussten dann Corona-bedingt abgesagt werden – eine zusätzliche Herausforderung für jene Fahrer, die für 2021 Team oder Klasse gewechselt hatten.

«Jeder Test ist für mich ein großer Schritt vorwärts und ein großer Schritt in Sachen Erkenntnisse. An jedem einzelnen Tag, an dem ich auf einer anderen Strecke mit anderen Reifen auf das Bike steige, verstehe ich mehr und lerne dazu», betonte der 30-jährige Spanier.

«Das Motorrad ist nicht einfach, wie bei den anderen Herstellern auch, und bei dem Level aller Fahrer musst du in jeder Runde ans Limit gehen. Dafür musst du das Motorrad so gut kennen und wissen, dass dein Paket das beste und dein Set-up das richtige ist. Im Moment mache ich Fehler, wenn ich Dinge entscheide oder Reifen auswähle; ich stürze in Momenten, in denen ich es nicht tun sollte oder in denen ich nicht so sehr pushen müsste. Ich mache Fehler, das ist im Lernprozess normal», hielt der jüngere Espargaró fest.

Tatsächlich verzeichnete Pol an den bisherigen neun Rennwochenenden der Saison schon 13 Stürze – mehr als jeder andere MotoGP-Pilot.

«Die Ergebnisse kommen in den Rennen noch nicht zustande, aber wir sind schnell und haben den Speed, ich war zum Beispiel im Training schon Zweiter. Das Problem ist, dass wir alles noch mehr zusammenfügen müssen, wir müssen ruhig bleiben und dürfen keine Fehler machen. Es wird kommen, aber das ist alles Teil des Lernprozesses», bekräftigte der Repsol-Honda-Neuzugang.

Stand Fahrer-WM nach 9 Rennen von 19 Rennen:

1. Quartararo, 156 Punkte. 2. Zarco 122. 3. Bagnaia 109. 4. Mir 101. 5. Miller 100. 6. Viñales 95. 7. Oliveira 85. 8. Aleix Espargaró 61. 9. Binder 60. 10. Marc Márquez 50. 11. Nakagami 41. 12. Pol Espargaró 41. 13. Morbidelli 40. 14. Rins 33. 15. Alex Márquez 27. 16. Bastianini 27. 17. Petrucci 26. 18. Martin 23. 19. Rossi 17. 20. Marini 14. 21. Lecuona 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha, 184 Punkte. 2. Ducati 167. 3. KTM 114. 4. Suzuki 105. 5. Honda 86. 6. Aprilia 62.

Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha, 251 Punkte. 2. Ducati Lenovo 209. 3. Pramac Racing 149. 4. Red Bull KTM Factory Racing 145. 5. Suzuki Ecstar 134. 6. Repsol Honda 98. 7. LCR Honda 68. 8. Aprilia Racing Team Gresini 65. 9. Petronas Yamaha SRT 57. 10. Esponsorama Racing Ducati 41. 11. Tech3 KTM Factory Racing 39.

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