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Andrea Dovizioso: «Fühle mich nicht als Rentner»

Von Mario Furli
Andrea Dovizioso vertreibt sich die Zeit auch auf dem Jetski

Andrea Dovizioso vertreibt sich die Zeit auch auf dem Jetski

Andrea Dovizioso wehrt sich im Sabbatjahr und mit seinen 35 Jahren dagegen, als MotoGP-Rentner bezeichnet zu werden. Was sagt er zur Trennung von Maverick Viñales und Yamaha?

«Ich fühle mich nicht als Rentner», stellte Andrea Dovizioso entschieden klar, als er vom italienischen Kollegen des Corriere Romagna überspitzt gefragt wurde, wie es sich denn so als Rentner lebe. «Wir trainieren, um fit und bereit zu sein», betonte der dreifache MotoGP-Vizeweltmeister, der sich nach der Trennung von Ducati am Ende der Saison 2020 zumindest vorläufig aus der Motorrad-WM zurückzog.

Zuletzt sorgte eine andere Trennung im MotoGP-Fahrerlager für Gesprächsstoff: Maverick Viñales wird das Yamaha-Werksteam sogar ein Jahr vor dem eigentlichen Vertragsende verlassen. «Maverick hat eine extreme Entscheidung getroffen, ich kann ihn aber auch verstehen», meinte «Dovi» dazu. «Ich kenne seine Beweggründe nicht, aber wenn du nicht mehr an eine Situation glaubst… Er hat viel Geld aufgegeben, das bedeutet auf jeden Fall, dass er an das glaubt, was er tut.»

«Logischerweise gab es damit auf dem Fahrermarkt einen Ruck, ein bisschen für alle», ergänzte der Italiener. Was die Entscheidung des 26-jährige Spaniers, der mit Aprilia in Verbindung gebracht wird, für seine Situation bedeuten könnte, ließ sich Dovi natürlich nicht entlocken. Er beschränkt sich vorerst auf weitere Testfahrten auf der RS-GP (demnächst am 27. und 28. Juli in Aragón). Ob eine Rückkehr als Stammfahrer in die MotoGP-WM noch möglich ist, bleibt weiter offen.

Fakt ist dagegen, dass seine große Motocross-Leidenschaft sich nicht mehr zum Beruf machen lässt. «Ich würde es sehr gerne bejahen, aber es ist unmöglich. Erstens wegen des Levels, das für mich nicht erreichbar ist, zweitens wegen meines Alters», winkte der inzwischen 35-Jährige bei der Frage danach lachend ab. «Motocross ist aber meine Leidenschaft und ich gebe mir Mühe, weil es mich persönlich interessiert besser zu werden, Spaß zu haben, mit den Freunden im Wohnmobil zu den Rennen zu fahren und dabei das bestmögliche Ergebnis zu holen. Am Ende bleibt es aber ein Spaß.»

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