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Pecco Bagnaia: «Mehr Rennen? Es ist unser Job»

Von Nora Lantschner
Crew-Chief Christian Gabarrini und Pecco Bagnaia

Crew-Chief Christian Gabarrini und Pecco Bagnaia

Die Kalenderplanung sorgt im MotoGP-Paddock immer wieder für Gesprächsstoff, nicht nur aufgrund der Corona-bedingten Anpassungen. Wie Ducati-Werksfahrer Pecco Bagnaia zu einem noch umfangreicheren Terminplan steht.

Weil der ursprünglich für den 11. Juli angesetzte Finnland-GP auf dem neuen KymiRing auch in diesem Jahr abgesagt werden musste, ergab sich für die Motorrad-WM eine ungewöhnlich lange Sommerpause: Gleich fünf rennfreie Wochenenden sorgen dafür, dass der ein oder andere Zweirad-Star schon ungeduldig mit den Füßen scharrt: Die versammelte Ducati-Truppe tobte sich in dieser Woche auf dem Misano World Circuit mit ihren Panigale V4S aus, Suzuki-Ass Alex Rins dagegen brach zum Motocross-Trainingscamp in Italien auf.

Die ersten neun Grand Prix der laufenden Saison fanden in 13 Wochen statt. Angefangen mit dem Spielberg-Doppel (8. und 15. August) sollen dann noch neun oder zehn Aufeinandertreffen in – nach aktuellem Stand – 14 Wochen folgen.

Künftig will WM-Promoter Dorna das Programm weiter ausbauen. Ein Vergleich mit der Vierrad-Königsklasse zeigt, dass auch mehr möglich ist – denn in der Formel 1 wollen die Verantwortlichen bereits einen Rekord-Kalender mit 23 Rennen durchziehen. Hätte die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen jegliche Planung in den vergangenen eineinhalb Jahren nicht immer wieder erschwert, würden auch für die Motorrad-WM jetzt schon 20 Grand Prix im Kalender stehen.

Dem blicken die MotoGP-Stars mit geteilter Meinung entgegen. Francesco «Pecco» Bagnaia erklärte darauf angesprochen: «Es ist unser Job – wir trainieren viel, um auf all diese Rennen vorbereitet zu sein.»

Der Ducati-Werksfahrer weiß aber auch: «Falls wir in Zukunft mehr Rennen haben werden, wird das sehr schwierig – nicht nur mich als Fahrer, sondern vor allem auch für die Teams, die dann in und außerhalb Europas immer mehr reisen müssen. Für sie wird es schwieriger als für uns.»

«Unser Job ist es, jeden Tag und auf dem maximal möglichen Level zu trainieren, wir können bereit sein für mehr Rennen. Bei den Teams weiß ich es im Moment nicht», grübelte der 24-jährige Italiener.

Der Stress und die körperliche Belastung seien aber nicht zu unterschätzen, so Pecco: «Ein MotoGP-Bike zu steuern, ist nicht so einfach. Du bist nach einem Rennen auf der MotoGP-Maschine sehr müde. Wenn sie in Zukunft also noch ein paar Rennen mehr mitnehmen wollen, müssen wir vielleicht noch ein bisschen mehr trainieren.»

Der aktuelle MotoGP-Kalender 2021 (Stand 21. Juli)

28. März: Doha/Q*
04. April: Doha/Q*
18. April: Portimão/P
02. Mai: Jerez/E
16. Mai. Le Mans/F
30. Mai: Mugello/I
06. Juni: Barcelona/E
20. Juni: Sachsenring/D
27. Juni Assen/NL
08. August: Red Bull Ring/A
15. August: Red Bull Ring/A
29. August: Silverstone/GB
12. September: Aragón/E
19. September: Misano/I
03. Oktober: Circuit of the Americas/USA
24. Oktober: Sepang/MAL
07. November: Portimão/P
14. November: Valencia/E

* Nachtrennen

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