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Ken Kawauchi (Suzuki) kündigt «ride height device» an

Von Nora Lantschner
Ken Kawauchi in der Suzuki-Box

Ken Kawauchi in der Suzuki-Box

Suzuki hatte in der ersten Hälfte der MotoGP-WM 2021 keinen leichten Stand: Titelverteidiger Joan Mir hängt als Vierter 55 Punkte zurück, Alex Rins ist gar nur 14. der WM-Tabelle. Ein lang ersehntes Device soll helfen.

Der «ride height adjuster», jene Vorrichtung zur Anpassung der Fahrhöhe, mit deren Hilfe das Heck der Maschine während der Fahrt abgesenkt wird, wurde von Ducati erstmals beim Thailand-GP 2019 eingesetzt und nach und nach von den anderen MotoGP-Herstellern übernommen. Suzuki hinkte allerdings in der ersten Saisonhälfte 2021 noch hinterher.

Je nach Strecke zwischen 0,3 und 0,4 Sekunden pro Runde würde das kosten, rechnete Alex Rins vor. Auch Weltmeister Joan Mir ließ keine Gelegenheit aus, um seinen Arbeitgeber darauf hinzuweisen, dass dieses Device inzwischen unerlässlich sei.

Der Wunsch blieb nicht unerhört: Suzuki erwarte, dieses «ride height device» in der zweiten Saisonhälfte an der GSX-RR einzuführen, ist nun im neuesten Suzuki-Magazin zu lesen.

«Insgesamt verfügen wir über ein sehr ausgewogenes Motorrad, das ist etwas, was wir in der Entwicklung der GSX-RR bewusst verfolgt haben. Wenn man einen Aspekt verbessert, wissen wir, dass man vielleicht im Gegenzug in einem anderen Bereich etwas verliert. Wir haben also immer versucht, ein rundes Paket hinzustellen, das auf einem Großteil der Strecken gut funktioniert», schickte Technical Manager Ken Kawauchi voraus.

Zum oben erwähnten Device erklärte Kawauchi dann: «Auch wenn wir mit unserem 2021er-Bike zufrieden sind, gibt es immer Verbesserungen vorzunehmen, und wir glaube, dass die Einführung dieser Vorrichtung unseren Fahrer helfen wird, Fortschritte zu machen. In einem derart anspruchsvollen Sport anzutreten bedeutet, dass man ständig gefordert wird, neue Lösungen zu entwickeln, die zu unserem Motorrad passen.»

Den eigenen Grundsatz verwerfen wollen die Japaner, die 2020 den Team- und Fahrer-Titel abräumten, deswegen aber nicht. «Ich glaube, dass die ‚konstante Entwicklung in die richtige Richtung‘ in einer so umkämpften Weltmeisterschaft eine gewinnbringende Philosophie ist», bekräftigte Suzukis Technical Manager.

Knapp sechs Wochen Sommerpause boten ausreichend Zeit für diese Vorgehensweise: «Diese lange Pause im Juli macht es möglich, eingehend zu analysieren, wo wir stehen, und neue Lösungen umzusetzen, die in der zweiten Saisonhälfte hoffentlich Wirkung zeigen», so Kawauchi.

Stand Fahrer-WM nach 9 Rennen:

1. Quartararo, 156 Punkte. 2. Zarco 122. 3. Bagnaia 109. 4. Mir 101. 5. Miller 100. 6. Viñales 95. 7. Oliveira 85. 8. Aleix Espargaró 61. 9. Binder 60. 10. Marc Márquez 50. 11. Nakagami 41. 12. Pol Espargaró 41. 13. Morbidelli 40. 14. Rins 33. 15. Alex Márquez 27. 16. Bastianini 27. 17. Petrucci 26. 18. Martin 23. 19. Rossi 17. 20. Marini 14. 21. Lecuona 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha, 184 Punkte. 2. Ducati 167. 3. KTM 114. 4. Suzuki 105. 5. Honda 86. 6. Aprilia 62.

Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha, 251 Punkte. 2. Ducati Lenovo 209. 3. Pramac Racing 149. 4. Red Bull KTM Factory Racing 145. 5. Suzuki Ecstar 134. 6. Repsol Honda 98. 7. LCR Honda 68. 8. Aprilia Racing Team Gresini 65. 9. Petronas Yamaha SRT 57. 10. Esponsorama Racing Ducati 41. 11. Tech3 KTM Factory Racing 39.

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