MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Jack Miller (Ducati/4.): «Für jedes Wetter gerüstet»

Von Günther Wiesinger
Jack Miller ist für das Rennen zuversichtlich

Jack Miller ist für das Rennen zuversichtlich

Jack Miller liegt in der WM als drittbester Ducati-Pilot an fünfter Stelle. In Spielberg will er den dritten Saisonsieg erobern – und seine WM-Position verbessern.

Ducati brachte im Qualifying 2 in Spielberg vier Fahrer in die ersten zwei Startreihen. Die Aussichten auf den sechsten Sieg im siebten MotoGP-Rennen im steirischen Murtal sind für die Roten aus Borgo Panigale also trotz der starken Gegnerschaft durchaus existent. «Ich freue mich, dass Jorge Martin nach seiner schweren Verletzung wieder zurück an der Spitze ist», erklärte Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

«Ich traue allen unseren vier Werkspiloten zu, um den Sieg zu fighten. Bei Pecco Bagnaia muss man übrigens berücksichtigen, dass er 2020 wegen seiner Beinverletzung von Brünn hier die beiden Rennen verpasst hat. Er hat also im Gegensatz zu seinen Rivalen in den letzten zwei Jahren hier nur ein Rennen bestritten, nicht drei», ergänzte Ciabatti.

Der draufgängerische Lenovo-Ducati-Werkspilot Jack Miller stellte seine Desmosedici auf Startplatz 4, er verlor 0,306 sec auf die Bestzeit von Jorge Martin. «Wir waren am ganzen Wochenende mit vielen Dingen beschäftigt, wir haben einiges ausprobiert», berichtete der 26-jährige Australier. «Wir hatten in den freien Trainings gestern gar keine Zeit für eine ‚time attack‘, sogar heute in der Früh im FP3 haben wir das erst ziemlich spät gemacht. Trotzdem ist mir im Qualifying eine anständige Runde gelungen. Platz 4 ist nicht exakt das, was ich mir gewünscht habe. Denn der Hinterreifen hat sich im zweiten Run wirklich gut angefühlt. Aber ich habe keine komplett saubere Runde zustande gebracht. Ich habe blödsinnige kleine Fehler gemacht, das kann hier schnell passieren. Du bist in den Bremszonen immer in Gefahr, es ein bisschen zu übertreiben.»

«Besonders nach der Kurve 1 willst du den ganzen Speed bis zur Kurve 3 mitnehmen, das ist ein langes Vollgas-Stück. Danach ist das Anbremsen von Turn 3 immer eine Herausforderung. Insgesamt bin ich zufrieden. Der vierte Startplatz kann sich sehen lassen», meinte JackAss. «Ich war in Assen im Quali nur Achter. Also tut es gut, wieder weiter vorne zu stehen.»

Regenspezialist Miller macht sich wegen des Wetters keine Sorgen. «Jetzt warten wir ab, was das Wetter morgen macht. Ich bin für alle Witterungsbedingungen gerüstet. Wenn es nass ist, ist es gut. Wenn es trocken ist, bin ich auch schnell. Und wenn es halb-halb ist, ist es sogar noch besser.»

MotoGP-Ergebnis, Q2, Spielberg (7. August):

1. Martin, Ducati, 1:22,994 min
2. Bagnaia, Ducati, 1:23,038 min, + 0,044 sec
3. Quartararo, Yamaha, 1:23,075, + 0,081
4. Miller, Ducati, 1:23,300, + 0,306
5. Mir, Suzuki, 1:23,322, + 0,328
6. Zarco, Ducati, 1:23,376, + 0,382
7. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:23,448, + 0,454
8. Marc Márquez, Honda, 1:23,489, + 0,495
9. Viñales, Yamaha, 1:23,508, + 0,514
10. Nakagami, Honda, 1:23,536, + 0,542
11. Alex Márquez, Honda, 1:23,841, + 0,847
12. Oliveira, KTM, 1:23,944 + 0,950

Die weitere Startaufstellung:

13. Rins, Suzuki, 1:23,585
14. Pedrosa, KTM, 1:23,730
15. Pol Espargaró, Honda, 1:23,971
16. Binder, KTM, 1:24,050
17. Rossi, Yamaha, 1:24,097
18. Marini, Ducati, 1:24,115
19. Lecuona, KTM, 1:24,141
20. Bastianini, Ducati, 1:24,245
21. Savadori, Aprilia, 1:24,405
22. Petrucci, KTM, 1:24,465
23. Crutchlow, Yamaha, 1:24,513

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