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Marc Márquez zu Aleix Espargaró: «Beklage mich nie»

Von Nora Lantschner
Verkleidung an Verkleidung: Marc Márquez und Aleix Espargaró

Verkleidung an Verkleidung: Marc Márquez und Aleix Espargaró

Der Steiermark-GP in Spielberg musste zweimal gestartet werden, für Aleix Espargaró und Marc Márquez wurde die erste Kurve zum Déjà-vu-Erlebnis. Der Aprilia-Werksfahrer forderte eine Strafe, der Honda-Star konterte.

Bei zwei Starts kamen sich Marc Márquez und Aleix Espargaró in der ersten Kurve gleich zweimal zu nahe, der Aprilia-Pilot musste jeweils weit gehen und büßte Positionen ein. Das brachte den 32-Jährigen in Rage. Dabei ging es ihm nicht so sehr um die Fahrweise des Repsol-Honda-Stars an sich («Marc ist Marc, er macht diese Manöver seit zehn Jahren»), sondern viel mehr darum, dass die Regelhüter es dulden würden.

«Vielleicht haben sie sich den letzten Tag der Olympischen Sommerspiele angeschaut», wetterte der ältere Espargaró zynisch. «Da war kein Platz. Er traf mich vor allem beim ersten Start hart am Arm, ich war neben der Strecke. Wenn die Strafen aber erst verteilt werden, sobald es einen Crash gibt, wofür haben wir dann ein Stewards Panel? Dann brauchen wir sie nicht. Wir müssen die Aktion bestrafen, nicht das Resultat.»

Marc Márquez ließ das natürlich nicht auf sich sitzen. «Wir kennen Aleix», gab er sich betont gelassen. «Wenn ich mich über jeden Kontakt beschweren müsste, dann hat er mich in den Niederlanden in der letzten Schikane berührt und ich wäre fast gestürzt. Ich beklage mich aber nie. Im ersten Rennen gab es hier in Spielberg auch eine heftige Berührung mit Mir, aber ich habe mich nicht beklagt. Das ist Racing.»

«Ich versuche immer, ehrlich zu sein. Es stimmt, dass der Fehler im ersten Rennen – wenn einer einen gemacht hat – meiner war. Denn er war ein bisschen weit und ich habe mich in die Lücke geschoben. Wenn du in der Kurve zögerst, kommt schnell einer daher und du verlierst viele Plätze… Ich hatte nicht erwartet, dass es so einen heftigen Kontakt geben würde, aber so war es», gab der achtfache Weltmeister ganz offen zu.

«Im zweiten Rennen war es dagegen sein Fehler. Ich bin besser gestartet als er, ich war schon in einer guten Position, am Bremspunkt lagen wir gleichauf, er löste aber einfach die Bremse und zog nach innen. Innen war aber Quartararo und wir haben uns berührt. Aber: erstes Rennen mein Fehler, zweites Rennen sein Fehler», bekräftige Márquez.

MotoGP-Ergebnis, Spielberg (8. August):

1. Martin, Ducati, 27 Runden
2. Mir, Suzuki, + 1,548 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 9,632
4. Binder, KTM, + 12,771
5. Nakagami, Honda, + 12,923
6. Zarco, Ducati, + 13,031
7. Rins, Suzuki, + 14,839
8. Marc Márquez, Honda, + 17,953
9. Alex Márquez, Honda, + 19,059
10. Pedrosa, KTM, + 19,389
11. Bagnaia*, Ducati, + 21,667
12. Bastianini, Ducati, + 25,267
13. Rossi, Yamaha, + 26,282
14. Marini, Ducati, + 27,492
15. Lecuona, KTM, + 31,076
16. Pol Espargaró, Honda, + 31,150
17. Crutchlow, Yamaha, + 40,408
18. Petrucci, KTM, + 48,114

*Drei-Sekunden-Strafe

Stand Fahrer-WM nach 10 Rennen:

1. Quartararo 172 Punkte. 2. Zarco 132. 3. Mir 121. 4. Bagnaia 114. 5. Miller 100. 6. Viñales 95. 7. Oliveira 85. 8. Binder 73. 9. Aleix Espargaró 61. 10. Marc Márquez 58. 11. Nakagami 52. 12. Martin 48. 13. Rins 42. 14. Pol Espargaró 41. 15. Morbidelli 40. 16. Alex Márquez 34. 17. Bastianini 31. 18. Petrucci 26. 19. Rossi 20. Marini 16. 21. Lecuona 16. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha 200 Punkte. 2. Ducati 192. 3. KTM 127. 4. Suzuki 125. 5. Honda 97. 6. Aprilia 62.

Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 267 Punkte. 2. Ducati Lenovo 214. 3. Pramac Racing 184. 4. Suzuki Ecstar 163. 5. Red Bull KTM Factory Racing 158. 6. Repsol Honda 106. 7. LCR Honda 86. 8. Aprilia Racing Team Gresini 65. 9. Petronas Yamaha SRT 60. 10. Esponsorama Racing Ducati 47. 11. Tech3 KTM Factory Racing 40.

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