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Pit Beirer/KTM: Siebenstelliger Betrag lag in Turn 3

Von Gino Bosisio
KTM-Rennchef Pit Beirer sprach am Montag in der Motohall in Mattighofen über Details zum Crash von MotoGP-Testpilot Dani Pedrosa in Spielberg.

Den MotoGP-Fans blieb am Sonntag der Atem weg, als am Ausgang der gefürchteten Kurve 3 plötzlich ein Feuerball um die Motorräder von Lorenzo Savadori (Aprilia) und Dani Pedrosa (Red Bull-KTM) zu sehen war. Der Italiener hatte – ohne Chance auszuweichen – das am Boden liegende Bike des KTM-Testfahrers gerammt.

KTM-Rennsportchef Pit Beirer berichtete in der TV-Sendung «Sport & Talk», die diesmal aus der KTM-Motohall in Mattighofen gesendet wurde, über die Einzelheiten und hob hervor: «Dani hat einen Wahnsinnsjob gemacht. Da sind die Burschen nicht zu beneiden, wenn du nach so einem Zwischenfall komplett runterschalten und dann geistig alles wieder hochfahren musst.»

Als Pedrosa nach dem Abbruch an der Box erschien, gab es mehrere Fragezeichen. «Wir sind dann rüber und haben Dani gefragt, ob er wieder raus will», schildete Beirer. Er weiß selbst: «So etwas brauchst du einfach nicht, wenn du deine GP-Karriere beendet hast. Dani hat aber ganz cool geantwortet und gesagt: Jetzt bin ich schon hier – ich fahre nach dem Re-Start auch das zweite Rennen.»

Das vernichtete Material bei diesem Zwischenfall hat unermesslichen Wert. Beirer zum entstandenen Schaden nach dem Brandherd: «Naja, wir haben vor dem Rennen geplant, was der Wildcard-Einsatz kostet. In einer Kurve ist es dann nach so einer Geschichte ein siebenstelliger Betrag, der da bei beiden Herstellern steht. Es gab auch intern bei uns einen Gag: Die Jungs sagten, das Investment war recht groß, damit sie einen zweiten Start bekommen haben.»

Beirer gesteht auch offen: «Brad Binder hat uns diesmal rausgezogen und uns mit Platz 4 den Hintern gerettet. Was da alles passiert ist mit Miguel, war Pech.»

Der Vorjahres-Sieger hatte sich am Freitag im FP1 nach einem Highsider an der rechten Hand verletzt. Und im Rennen musste er die KTM (nach Startplatz 12) an der  Box abgeben, weil sich von der Lauffläche des Vorderreifens in der Mitte einige handflächengroße Gummistücke von der Lauffläche gelöst hatten.

Deshalb hat Michelin jetzt für den Österreich-GP die Reifen-Zuteilung geändert. Statt des asymmetrischen Hard-Vorderreifen wird eine harte symmetrische Mischung angeboten.

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