Formel 1: Startplatzstrafe in Imola

Marc Márquez (Honda/9.): Kraft fehlt, Schmerzen nicht

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez: Körperlich nicht auf der Höhe

Marc Márquez: Körperlich nicht auf der Höhe

Ex-Weltmeister Marc Márquez möchte an diesem Wochenende beim Österreich-GP um die Top-3 fighten. Nach Platz 9 am Freitag wirkt dieser Plan illusorisch.

Platz 4 im nassen zweiten freien Training und Platz 9 im FP1 am Freitagvormittag bei trockener Piste, das war die Bilanz des sechsfachen MotoGP-Weltmeisters und 57-maligen MotoGP-Siegers Marc Márquez am ersten Tag im MotoGP-Training zum GP von Österreich auf dem Red Bull Ring. Platz 8 hatte der 27-jährige Spanier am letzten Sonntag im Rennen zum Steiermark-GP erreicht.

Marc zeigte sich auch heute nicht begeistert von der Performance seines Bikes. Im FP2 schien er sich gleich am Beginn einmal beim Rausfahren aus Turn 3 irgendwie zu ärgern. Gab es ein Problem? Márquez: «Ja, es gab ein Problem mit dem Motorrad. Ich habe nicht gewusst, was los ist. Ich bin also an die Box gefahren, dort wurde das Problem sofort entdeckt. Es war ein Problem mit der Elektronik – kein Grund zur Panik. Nach einer Minute war alles behoben.»

«Wir haben im Training einen genauen Plan. Und ich will immer genau wissen, welche neuen Teile wir testen», schilderte der Repsol-Honda-Star. «Ich bemühe mich auch immer, den Ingenieuren Ideen mitzuteilen. Die Ideen, die wir heute probieren haben, sind von meiner Crew und den Japanern gemeinsam ausgetüftelt worden. Ich bin aber dasselbe Chassis gefahren, mit dem ich am Sonntag hier das Rennen bestritten habe. Wir haben aber ein paar. Andere Komponenten probiert, und wir haben in diesem Zusammenhang ein paar positive und ein paar negative Dinge entdeckt. Was ich morgen alles neu probieren werde, kann ich jetzt nicht sagen, weil es auch vom Wetter abhängen wird. Es ist jedenfalls so, dass heute HRC bei der Auswahl der neuen Teile die Federführung hatte. Wir haben aber vereinbart, dass morgen mein Team und ich in erster Linie entscheiden, was wir testen und ausprobieren. Denn morgen wollen wir in erster Linie schneller werden. Heute haben wir ein neues Konzept ausprobiert.»

Wie stark wird Marcs lädierte rechter Oberarm in Spielberg belastet? Wie wohl fühlt er sich auf dieser Strecke am zweiten Weekend nach der Sommerpause? «Ich habe Mühe. Der Red Bull Ring gehört zu den Pisten, auf denen ich die größten körperlichen Probleme habe. Vielleicht liegt es an den drei heftigen Bremszonen. Sogar total fitte Fahrer kommen in die Clinica Mobile, weil hier ihre rechte Schulter zu stark beansprucht wird. Letztes Wochenende hatte ich schlimme Beschwerden, heute im FP1 war es nicht anders. Ich bin mit frischen Kräften gestartet, ich war sofort schnell, aber sobald die Kraft nachgelassen hat und die Schmerzen eingetroffen sind, bin ich nicht mehr gut gefahren. Danach wurde alles schlimmer, sogar das Bike-Set-up.»

«Aber ich habe heute nicht stark gepusht. Ich habe mich nur auf ein paar neue Teile konzentriert, und das Wetter im FP2 hat mir natürlich geholfen, Kräfte zu sparen», schilderte der WM-Zehnte.

MotoGP-Ergebnis, Spielberg, FP2 (13. August):

1. Lecuona, KTM, 1:27,520 min
2. Zarco, Ducati, + 3,397 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 3,717
4. Marc Márquez, Honda, + 3,833
5. Miller, Ducati, + 4,292
6. Alex Márquez, Honda, + 4,441
7. Rins, Suzuki, + 4,670
8. Pol Espargaró, Honda, + 4,884
9. Quartararo, Yamaha, + 5,264
10. Brad Binder, KTM, + 5,799
11. Martin, Ducati, + 5,888
12. Nakagami, Honda, + 6,016
13. Bagnaia, Ducati, + 6,127
14. Oliveira, KTM, + 6,431
15. Marini, Ducati, + 6,977
16. Rossi, Yamaha, + 7,177
17. Crutchlow, Yamaha, + 7,181
18. Bastianini, Ducati, + 7,234
19. Mir, Suzuki, + 7,787
20. Petrucci, KTM, + 8,102

MotoGP-Ergebnis, Spielberg, kombinierte Zeitenliste nach FP2 (13. August):

1. Zarco, Ducati, 1:22,827 min
2. Mir, Suzuki, + 0,789 sec
3. Rins, Suzuki, + 0,903
4. Nakagami, Honda, + 0,963
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,014
6. Quartararo, Yamaha, + 1,038
7. Alex Márquez, Honda, + 1,054
8. Bagnaia, Ducati, + 1,076
9. Marc Márquez, Honda, + 1,140
10. Martin, Ducati, + 1,217
11. Pol Espargaró, Honda, + 1,270
12. Bastianini, Ducati, + 1,410
13. Marini, Ducati, + 1,503
14. Rossi, Yamaha, + 1,508
15. Oliveira, KTM, + 1,520
16. Brad Binder, KTM, + 1,655
17. Miller, Ducati + 1,701
18. Petrucci, KTM, + 1,928
19. Lecuona, KTM, + 1,965
20. Crutchlow, Yamaha, + 2,468

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