Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Joan Mir (Suzuki): Die PlayStation soll es richten

Von Mario Furli
Joan Mir (23) gibt sich gelassen

Joan Mir (23) gibt sich gelassen

MotoGP-Weltmeister Joan Mir ist seit Spielberg neben Bagnaia der erste Jäger von WM-Leader Fabio Quartararo, Silverstone sollte zudem zur GSX-RR passen. Allerdings ist die Strecke in gewisser Hinsicht Neuland für Mir.

Joan Mir kommt als WM-Dritter nach Silverstone, punktglich mit dem zweitplatzierten Pecco Bagnaia (Ducati). Auf Spitzenreiter Fabio Quartararo fehlen dem Duo aber bereits 47 Punkte.

«Jedes Rennen ist in diesem Jahr härter, weil alle so konkurrenzfähig sind. Die Motorräder sind ziemlich ausgeglichen, was bedeutet, dass wir härter kämpfen, um unsere Ziele zu erreichen», gestand der Titelverteidiger, der beim Spielberg-Doppel mit den Plätzen 2 und 4 gut punktete. «Wir haben aber selbst auf Strecken, die nicht wirklich auf unser Bike zugeschnitten sind, gute Dinge erreicht, auch in Österreich», betonte der Suzuki-Werksfahrer.

Allerdings wartet auf den zweifachen Weltmeister nun eine zusätzliche Herausforderung: Auf dem Silverstone Circuit, mit 5,9 km der längste Rundkurs im WM-Kalender, war er noch nie mit einer MotoGP-Maschine unterwegs. Sein letztes Rennen bestritt er dort 2017 noch in der Moto3-Klasse. 2018 fiel der Renntag regelrecht ins Wasser, in seiner MotoGP-Rookie-Saison 2019 verpasste Mir den Britischen Grand Prix. Denn beim Montagtest in Brünn hatte er drei Wochen zuvor eine Lungenprellung erlitten. 2020 fiel Silverstone bekanntlich Corona-bedingt aus.

«Silverstone wird merkwürdig und interessant für mich, weil ich dort noch nie auf einem MotoGP-Bike gefahren bin. Es ist lange her, dass ich die Strecke attackiert habe, ich werde an der PlayStation üben müssen», kündigte Mir daher an.

Zuversichtlich dürfte ihn aber die Suzuki-Vorgeschichte in Silverstone stimmen: Sein Teamkollege Alex Rins kämpfte dort im bisher letzten MotoGP-Rennen vor zwei Jahren Marc Márquez um gerade einmal 0,013 Sekunden nieder. Maverick Viñales bescherte dem japanischen Hersteller auf der britischen GP-Strecke 2016 den ersten MotoGP-Sieg seit 2007.

«Die Erinnerungen an 2019 sind in meinem Kopf noch immer so lebendig, es war unglaublich, den Kampf gegen Marc zu gewinnen», kommt Rins rückblickend ins Schwärmen. «Meine Mannschaft hat in diesem Jahr wirklich hart gearbeitet, ich würde ihnen gerne noch einen Grund zum Feiern geben. Es wird schwierig, weil alle Motorräder in ihrer Performance sehr ähnlich sind. Ich spüre aber, dass unsere GSX-RR gut zu dieser Strecke passt und fahre wirklich gerne dort. Hoffentlich gibt uns das also einen kleinen Vorteil.»

Stand Fahrer-WM nach 11 von 18 Rennen:

1. Quartararo, 181 Punkte. 2. Bagnaia 134. 3. Mir 134. 4. Zarco 132. 5. Miller 105. 6. Binder 98. 7. Viñales 95. 8. Oliveira 85. 9. Aleix Espargaró 67. 10. Martin 64. 11. Marc Márquez 59. 12. Nakagami 55. 13. Rins 44. 14. Alex Márquez 41. 15. Pol Espargaró 41. 16. Morbidelli 40. 17. Bastianini 31. 18. Petrucci 30. 19. Rossi 28. 20. Marini 27. 21. Lecuona 24. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 212 Punkte. 2. Yamaha 209. 3. KTM 152. 4. Suzuki 138. 5. Honda 104. 6. Aprilia 68.

Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha, 276 Punkte. 2. Ducati Lenovo 239. 3. Pramac Racing 200. 4. Red Bull KTM Factory Racing 183. 5. Suzuki Ecstar 178. 6. Repsol Honda 107. 7. LCR Honda 96. 8. Aprilia Racing Team Gresini 71. 9. Petronas Yamaha SRT 68. 10. Esponsorama Racing Ducati 58. 11. Tech3 KTM Factory Racing 54.

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